Ein KH-Wert von 15–20 ist für einen Fischteich nicht kritisch, aber für Wasserpflanzen – insbesondere nach einem Neustart – nicht ideal. Wichtig ist: Das ist kein akutes Problem, das man „wegbehandeln“ muss.
In frisch neu angelegten oder komplett gereinigten Teichen schwanken die Werte oft deutlich, vor allem wenn Frischwasser (hart) und Regenwasser kombiniert werden. Der hohe KH stabilisiert zwar den pH-Wert, kann aber dazu führen, dass sich Wasserpflanzen anfangs schwerer etablieren.
Erfahrungsgemäß bringt es wenig, jetzt mit Mitteln gegenzusteuern. Sinnvoller ist es, dem Teich Zeit zu geben. Mit zunehmender biologischer Aktivität, Pflanzenwachstum und regelmäßigen Teilwasserwechseln (wenn möglich mit weicherem Wasser) pendeln sich die Werte meist von selbst ein.
Wichtig wäre vor allem, die neuen Pflanzen nicht zu tief zu setzen und ihnen in den ersten Wochen möglichst gute Lichtverhältnisse zu geben. Sobald sie ins Wachstum kommen, wirken sie langfristig stabilisierend auf das System.
Kurz gesagt: beobachten, Geduld haben und nicht versuchen, den Teich chemisch „einzustellen“.