Naturalio, mit Bier fängt man Schnecken und sie ertrinken auch in dem Topf. (Also als Nachweiß, ob es wirklich Schnecken sind, die in einem Gebiet fressen, eignen sich Bierfallen vorzüglich.) Das Problem ist nur, dass der Bierduft die Schnecken der weiteren Umgebung anzieht - also für die engere Umgebung nachher nicht unbedingt weniger Schnecken da sind.
Meine Eltern haben zu meinen Kindertagen auch mit Bierfallen gearbeitet. Wirklich weniger abgefressene Pflanzen hatten wir dadurch nicht, wenn ich ehrlich bin - dafür häufiger einen wirklich fiesen Topf Bier-Schnecken-Gemisch. Als meine Eltern dann den ein oder anderen ertrunkenen Laufkäfer in den Fallen gefunden haben, haben sie die Fallen aufgegeben, denn die Laufkäfer will ja niemand bejagen.
Ich stehe heute auf dem Standpunkt, dass man bis zu einem gewissen Grad mit den Schnecken leben kann. Wenn es wirklich zu viel wird, so dass man gar keine Jungpflanzen mehr hochbekommt, dann muss man doch auf Schneckenjagt gehen. Dabei ist es mir wichtig, dass die Schnecke nicht lang leidet. Alles, was ich hier die letzten Tage in diversen Threads wieder lesen musste, von Essig bis Brandkalk ist Tierquälerei. Wenn es schon sein muss, dann ein schneller Schnitt quer mit der Gartenschere.