Schnecken-oder wie helfe ich mir

Darüber zu streiten, isses echt nicht wert.
Also vielleicht lasst ihr´s lieber...;)
 
  • statt Zeitungspapier funktionieren auch Kunstoff-Folien zum auslegen.

    Hallo thomash,
    das bitte kannst Du nicht wirklich ernst meinen - nicht im Vergleich zu Zeitung?! :confused:
    Eine Lage Zeitung mit Schneckis lässt sich problemlos und einigermaßen umweltfreundlich entsorgen - bei Kunstoff-Folien geht in meinem Kopf ein riesiges Fragezeichen auf. Soll die Folie dann mit entsorgt werden?
    Ist das dann noch annähernd Bio?
    Oder sollen wir die Schneckis absammeln - was ja offensichtlich genau das ist, was die Zeitungsauslegerin nicht will - grrrrr, allein der Gedanke ans absammelm ekelt auch mich an (da kann das Stadtkind eine Grenze nicht überwinden. Sorry)

    Die Tötungsmethode/bzw. verpackung in Plastiktüte finde auch ich nicht akzeptabel- ein Kessel kochendes Wasser über das Zeitungspaket wäre zusätzlich eine einfache und schnelle Lösung.

    Besonders effizient sind die Schneckenfallen mit Gemüseabfällen, z.B. halbvergammelten Rhabarberblättern.
    Und was machst Du dann mit den schneckigen Rhabarberblättern??

    Liebe & fragende Grüße vom
    Elkevogel
     
    ...der viele Regen bringt neue Erfahrungen:
    Heute hab ich zum erstenmal Schneckenfrass an meinen Pflänzchen gefunden.
    An denen, die ich vor Tagen zum erstenmal umlöffelt habe - da wurde die Jauche offensichtlich tief in die Erde gespült.
    Dagegen blieben die Kulturen, die auch an Regentagen vergossen wurde, verschont.

    Fazit: auch an Regentagen werde ich am Abend die Brühe ausbringen um die Nacht unbeschadet zu überstehen.

    Was ich überhaupt nicht verstehen kann ist der Ekel, den doch einige unter uns haben. Blos weil das stinkt? Auch Brennesseljauche stinkt. Und die Gülle sowieso. Andere düngen mit eingeweichtem Taubenmist oder eingeweichten Pferdeäpfeln ..... ich seh da keinen Unterschied.
    Lässt man die Jauche mehrere Tage stehen, dann verflüssigen sich auch die Schnecken und es bleiben keine käfergrossen toten Tiere übrig, die in ein-zwei Tagen sowieso eingetrocknet und nicht mehr sichtbar sind.

    Ausserdem ist der Geruch, wie bei jeder anderen Düngerjauche auch, nach ganz kurzer Zeit verschwunden.

    Ich meine, dass jeder seinen Schneckenbefall auf seine Weise bekämpft, aber für mich steht vor allem die Frage im Raum ob ich eigenes, wirklich naturreines Gemüse ernte, oder mich auf die fragwürdigen Prachtexemplare aus dem Supermarkt verlasse.
    Ich oute mich hier auch als "Bio" Zweiflerin!

    Servus
    Ludovika
     
  • ein Kessel kochendes Wasser über das Zeitungspaket wäre zusätzlich eine einfache und schnelle Lösung.


    Genau.

    Der Sud kühlt aus und wird vergossen. Die Zeitung mit den toten Schnecken wandert - bei allem theoretischen Bedauern über die vergeudete Biomasse - wie gehabt in die Plastiktüte und dann in die Restmülltonne.
     
  • ...auch wenn ich jetzt penetrant erscheine - die Jauche stinkt allenfalls 5 minuten!
    Sobald sie vergossen ist, ist auch der Geruch weg.
    Freilich, wenn man im Hochsommer das Eimerchen 3 Tage in der prallen Sonne stehen lässt, solange bis sich die Schnecken zersetzt haben, dann riecht der Eimer streng. Aber den hat man ja auch üblicherweise nicht neben seinem Esstisch stehen.

    Wenn Ihr an Schneckenabwehr wirklich interessiert seid, kein Schneckenkorn, keine Bierfalle, kein Kupferexperiment und keine Schneidetechnik anwenden wollt - ja, dann probiert die Jauche doch einfach aus.

    Und dann schreibt, wie's Euch damit ergangen ist.
    Dann schreibt über Euer Ekelgefühl, über den Geruch, schreibt wie lange es dauert, bis die Schneckenreste vertrocknet und unsichtbar sind.

    Und schreibt dann (!) über Eure Erfahrungen im Bezug auf Schneckenfrass im Garten.

    Meine Nachbarin ist eine tausendprozentige Tierschützerin.
    Sie fährt kilometerweit um eine Fledermaus zu retten, kauft hochwertigstes Futter für Vögel & Co. Versucht eine Balance zwischen Katzen, Vögel und Mäusen zu finden. Sie legt Bienenhäuser und Hummelhöhlen an, lässt Wildblumen wachsen und Kräuter für die Bienen ausblühen ..... aber auch sie verjaucht mittlerweile die aus der Wiese zugewanderten Schnecken und schützt damit ihr wunderbares Bauerngärtlein.

    Ich wundere mich halt einfach, weshalb Ihr tausend Schneckenjagden veranstaltet - aber die Jauche so garkeinen Platz in den Köpfen findet.....

    Wie schon gesagt - das macht jeder so wie er will.
    Blos, nicht alle Argumente sind logisch und auch sinnvoll.


    Ts, ts, ts - :confused::confused: Ludovika
     
  • Ich glaub Dir schon dass der Gestank der Jauche schnell verfliegt, denn auf den Feldern ist es dasselbe. Man riecht es beim Ausbringen .... kurz danach ist alles vorbei.

    Ich wüsste nur nicht wo hernehmen.

    Wird dann der Boden nicht überdüngt?
    Sterben nicht Pflanzen ab bei zuviel Jauche?
     
    ...nix falsch verstehen bitte!

    es geht um die verjauchte Schneckenbrühe.
    Das sind jeden Tag etwa 1 Liter!

    Schnecken in ein Küberl sammeln, mit kochendem Wasser übergiessen, einen Tag stehen lassen - oder länger, dann lösen sich die Schnecken auf - und diesen einen Liter um die Pflänzchen löffeln oder um die Beete herum ausbringen oder um den ganzen Garten.

    Ich wollte, ich hätte jeden Tag eine grössere Menge zur Verfügung, denn mein Garten liegt ohne Übergang direkt an einer Wiese - da wandern halt täglich Schnecken zu.

    Was mir heut aufgefallen ist:

    Ich hab drei neue Unkrauthaufen angelegt, die Kompost werden sollen.
    Damit das schneller geht, hab ich einen "Schnellkomposter" gekauft und drüber gestreut. Ob das wirklich hilft - ich habs halt versucht.

    Schnecken lieben den Schnellkomposter!
    Und sie meiden den Haufen, auf den ich meine Holzasche gekippt hab.

    Also - noch eine Erfahrung!

    Servus
    Ludovika
     
    Schnecken in ein Küberl sammeln, mit kochendem Wasser übergiessen, einen Tag stehen lassen - oder länger, dann lösen sich die Schnecken auf

    Hatte ich da nicht mal wo gelesen, dass die Brühe mindestens 7 oder 10 Tage stehen soll, sonst wirkt dies nicht... hmm, weiß aber leider nicht mehr wo dies war.


    Wenn die Jauche bei euch nicht mehr stinkt, was hält dann die Schnecken eigentlich ab... die soll doch stinken, oder?
     
    Genau.

    Der Sud kühlt aus und wird vergossen. Die Zeitung mit den toten Schnecken wandert - bei allem theoretischen Bedauern über die vergeudete Biomasse - wie gehabt in die Plastiktüte und dann in die Restmülltonne.

    Moin,

    mein Gedanke ging eher dahin, dass 1 Lage Zeitung (nicht Glanzbeilage) sich nach kurzer Zeit im Wasser annähernd auflöst und dann mit ausgeschüttet wird. Die letzten Reste lösen sich im Beet auf (evt. ein bisschen unterhacken).

    Sollte sie sich nicht auflösen würde ich sie mitsamt den Schneckenresten im Kompost entsorgen und hoffen, dass die toten Schneckis auch dort genügend Abschreckung gegen Zuwanderung bieten:rolleyes:
    Plastiktüte und Restmüll waren/sind nicht vorgesehen - ich kann doch nicht erst über Plastikfolie "meckern" und dann die Zeitung in eben dieser entsorgen :d:grins:

    Liebe Grüße
    Elkevogel
     
  • ---nein, nein, der Gestank hat nix mit der Wirkung zu tun.
    Es ist der Sickersaft, der Schleim, möglicherweise die Berührung, die Wirkung erzielt. Ich glaube nicht, dass Schnecken Nasen haben.....
    Ausserdem setzt die Wirkung ja schon nach einem Tag ein und da stinkt die Brühe keineswegs gewaltig.

    Ich hab ja schon einmal geschrieben, dass ich beobachten konnte, wie Schnecken aus der Erde gekrochen sind, nachdem ich die Brühe vergossen hatte. Fluchtartig.

    Man kann ja auch beobachten, dass Scharen von Vögeln über Wiesen hereinbrechen, über die frische Gülle ausgebracht worden ist. Auch da kommen Lebewesen aus der Erde an die Oberfläche - wo sie dann von den Vögeln verzehrt werden.....

    Auch Kaffeesatz soll Schnecken vertreiben - mit unwesentlichem Erfolg, wie ich erfahren hab - da ist es der Schwefel, der im Kaffeesatz steckt, den die Schnecken nicht mögen. Deshalb auch Zündhölzer mit ihrem Schwefelkopf oder überhaupt Schwefel (mit dem schon meine Grossmutter ihre Kartoffel für die Knödel weiss gehalten hat).

    Unglaublich wie viel man zu so einem simplen Tipp schreiben kann....

    Servus
    Ludovika
     
  • Aha, interessant.

    Wie funzt dies dann aber z.B. mit der Bierfalle, da werden doch die Schneckies angelockt?
     
    ein interessanter Artikel!
    Da werd ich also einmal eine "Kaffeejauche" ansetzen und vergiessen.

    Danke und servus
    Ludovika
     
    Meine beste Methode ist leider sehr aufwendig aber sie funktioniert dafür umso besser.

    Ich ziehe nahezu alle meine Pflanzen in Aussaatbehältern vor, pikkiere diese und setze sie dann erst in den Garten. die Pflanzen sind dann so groß, dass diese trotz Schnecken überleben.

    Bei Tomaten Gurken etc machen wir das alle oder zumindest fast alle .... aber ich mach dies auch bei anderem Gemüse, Blumen und selbst bei Kräuttern ...

    ... bis hin zum Wurzelgemüse, das man angeblich nicht versetzen kann.

    Bei den Kleinpflanzen wie z.b. Karotten verichte ich allerdings auf das pikkieren, denn das würde den Rahmen sonst sprengen;) Dennoch werden auch Karotten vorgezogen und anschließend Pflänzchen für Pflänzchen versetzt.
    Als ich es letztes Jahr mit Direktsaat versucht hatte wurden mir 4 mal alle Karotten abgefressen bis ich beim 5. Mal doch wieder die Pflanzen vorgezogen hatte.
     
    bei der übergrossen Schneckenplage im vergangenen Jahr haben auch die Pflänzchen nicht geholfen.
    Nicht die selbst gezogenen und nicht die gekauften.

    Meine Nachbarin kauft nur Pflänzchen die schon relativ gross sind, alle mit Wurzelballen - die hatte auch keine Erfolge.

    erst mit der Schneckenjauche.

    Und den Kaffeeansatz werd ich noch heute machen und ausprobieren.
    In diesem Jahr sind nämlich die Schnecken so wenig, dass ich kaum eine Jauche ansetzen kann.... Ich will aber trotzdem vorsorglich schützen.

    Servus
    Ludovika
     
    Der Kaffeesatz hilft leider nicht so viel. Letzte nach ist eine von meinen Gurken den Schnecken zum Opfer gefallen, obwohl ich die Erde drumrum mit Kaffeesatz bestreut hatte. Vielleicht hätte ich ein größeres Umfeld bestreuen müssen.
     
    ...ja, allein Kaffeesatz hilft nicht, das weiss ich aus Erfahrung.
    Aber scrolle drei Beiträge nach oben, da hat Hajo einen Link eingestellt mit einem Artikel aus dem Spiegel.
    Demnach würde flüssige Koffeinlösung helfen.
    Ich hab also meinen Kaffeesatz mit 1l Wasser übergossen und stehen lassen.
    Den werd ich heute vergiessen.
    Natürlich hab ich keine Ahnung wieviel Koffein dann wirklich in der Lösung steckt, aber der Versuch ist ja problemlos und wenn es wirken sollte.....

    Servus
    Ludovika
     
    ...
    .... das zeigt doch wie giftig Kupfer ist.
    .




    Jugendherbergszeit ........Gedichte




    Gefährlich ist's den Leu zu wecken,
    verderblich ist des Tigers Zahaaan,
    jedoch der schrecklichste der Schrecken,
    ist's den Kupferschmied am Arsch zu lecken,
    denn da ist Grünspan drahaaann.
     
    Schnecken habe zwar keine Nasen, aber trotzdem einen ausgezeichneten Geruchssinn. Auch sind sie Kannibalen.

    Warum die Schneckenjauche abschreckend wirken soll, kann ich mir nicht erklären. Muß ich mal versuchen. Schnecken sind jedenfalls genug im Garten.
     
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