Schnecken-oder wie helfe ich mir

  • Ist jetzt schon seltsam, dass das Wasser durch die Kupferrohre gesünder sein soll wie dessen Regenwasser.

    Ich glaube es liegt daran, dass das Kupferdach dem Luftsauerstoff ausgesetzt ist und/oder dass unser Regenwasser leicht sauer ist, während das Leitungswasser eher arm an Sauerstoff und leicht kalkhaltig ist.

    Kurz: Sauerer Regen + oxydiertes Kupferdach = viel Kupfer im Wasser, kalkhaltiges Wasser + wenig oxydierte Kupferfleitung = wenig Kupfer im Wasser
     
    ... klingt logisch.

    Ich gebe mal folgendes zu denken


    • wenn eine Schnecke über ein Kupferblech kriecht stirbt sie
    • wenn man ein Kupferblech in ein Aquarium macht, sterben alle Fische ab.
    • wenn man einen echten Kupfernagel in einen Baum haut stirbt der ganze Baum
    • wenn man einen alten echt Kupferhaltigen Pfennig (gibt es schon ewig nicht mehr) in ein Regenfass wirft, gibt es kein Probleme mehr mit leichenden Fliegenlarven.
    • Kupfer soll Regenwürmer und andere Kleinstlebewesen im Boden töten.
    .... das zeigt doch wie giftig Kupfer ist.


    zum Glück ist heutsotage Kupfer so teuer, dass nur noch wenig aus reinem Kupfer ist. So sind die Pfennige oder Cents heute aus ganz anderen Materialien gefertigt und ebenso gibt es auch keine Kupfernägel mehr.
     
  • Hallo Käferle,

    weshalb denkst Du, dass sich die Jauche in einem kleinen Garten nicht verwenden lässt?
    Da geht es täglich um einen Liter Brühe!
    Den kannst Du problemlos um alles herumlöffeln was gefährdet ist.

    Nachdem meine Jungpflänzchen bis jetzt in Ruhe gelassen wurden, löffle ich die Jauche - also täglich etwa einen Liter - um den Gemüsegarten herum. Aussen herum, das schreckt die Schnecken ab, die aus der Wiese hinterm Haus zukriechen.

    Aber - ich habe auch einen frischen Unkrautkomposthaufen angelegt, am Wiesenrand, der wird von Schnecken besucht - und die sammle ich dann ab.
    Die Schnecken sind noch überwiegend sehr klein - die sollten sich aber nicht bis zur Geschlechtsreife grossfressen.
    Das ist nämlich der nächste Punkt. Wenn sich Schnecken nämlich erst einmal gepaart haben - so gegen Ende des Sommers - dann findet man mit Sicherheit nicht alle Gelege und daraus entwickeln sich eben die Schnecken im neuen Jahr.

    Zu den Kupferdiskussionen - in meinem Garten blieben Kupferdrähte - allerdings nur Drähte - wirkungslos.

    Servus
    Ludovika
     
    AW: Bierfalle

    Ein 5 Liter - Bierfäschen oben kappen und ebenerdig an günstiger Position ( z.B. Rhabarber / Kompost ) einbuddeln und etwas Bier rein.


    Das ist mit Abstand die beste Methode um sämtliche Schnecken aus der Nachbarschaft in den heimischen Garten einzuladen.
    Das wirklich Komische daran ist, dass sich der Fallensteller am nächsten Tag jedesmal über die äußerst erfolgreiche Strecke freut und die Nachbarn sich wundern, wo ihre ganzen Tierchen geblieben sind.

    Manche glauben aber auch alles.... ;)


    Die Legende vom Kupfernagel im Baum ist genauso unsterblich wie die Märchen der Gebrüder Grimm.
     
  • Hallo Käferle,

    weshalb denkst Du, dass sich die Jauche in einem kleinen Garten nicht verwenden lässt?


    Hi Ludovika,

    das ist bei uns halt so, weil sich in unserem reinen Ziergarten die schneckengefährdeten Blümkens genau in Nähe der Sitzplätze befinden. Und direkt vor der Nase möchte ich den Sud denn doch nicht haben. Das würde mich unangenehm an den Akt des Überbrühens erinnern.

    Es ist zwar keine große Mühe, einen Liter heißes Wasser über die "Ernte" zu gießen, aber Überwindung kostet es schon. Viel mehr als das eklige Durchzwicken, das ich bisher betrieb.

    Ich lass die Chose einfach auskühlen und entsorge die Flüssigkeit an diskreten Stellen. Vielleicht hat sie ja sogar etwas Düngewert.
     
    Würde die Schneckenjauche auch nicht in die Nähe von Pflanzen gießen... wenn dann am Zaun/Grenze entlang.
     
  • Fände es zu Eckelig... aber dies sieht sicher jeder anders, also kann dies jeder so Handhaben wie man möchte.
     
  • Ach so.
    Naja, den Pflanzen, die etwas weiter vom Sitzplatz entfernt sind, wird es hoffentlich egal sein. ;)
     
    AW: Bierfalle

    Die Legende vom Kupfernagel im Baum ist genauso unsterblich wie die Märchen der Gebrüder Grimm.

    Ausprobiert habe ich es natürlich noch nicht.

    Ich hab mal recheriert und ihr habt recht, scheinbar funktioniert dies zum Glück nicht, da der Baum sich selber dagegen schützen kann.
    Es bleibt aber dabei dass der Kupfernagel für den Baum schädlich ist.

    Ferner fragt man sich doch wieso man Kupfer gegen Schnecken einsetzt, wenn diese nicht daran sterben.

    Dass Fische, Regenwürmer und Co sehr empfindlich auf Kupfer reagieren ist ebenfalls fakt .... und daher kommt mir kein Kupfer in den Garten.
     
    AW: Bierfalle

    Ich hab mal recheriert und ihr habt recht, scheinbar funktioniert dies zum Glück nicht, da der Baum sich selber dagegen schützen kann.
    Es bleibt aber dabei dass der Kupfernagel für den Baum schädlich ist.


    Alles Artfremde, das in das Gewebe einer Pflanze getrieben wird, ist letztendlich irgendwie schädlich.

    Zu der Kupfersaga empfehle ich folgende Literatur:

    "Baumtod durch Kupfernägel? Ein Beitrag zum Verständnis der Wundreaktionen"
    (Prof. Dr. Dirk Dujesiefken, 2009, Baumzeitung, Braunschweig, 43, 26-28 )
     
    Zitat:
    "Denn die Schnecken merken, dass im Kupfer giftige Stoffe enthalten sind, die ihnen nicht gut bekommen. Berühren sie das Kupfer, wird die lebenswichtige Schleimhaut zerstört und die Schencken finden den sicheren Tod.Übrigens: Auch Menschen vertragen nicht viel Kupfer. Die Verwendung eines Schneckenzaunes sollte also nicht nur aus tierrechtlichen Gründen gut überlegt sein.
    "

    Quelle: http://www.helpster.de/schneckenzaun-aus-kupfer-anwendung_212785
     
    Helpster, Frag-Mutti.de, Chefkoch.de, Wikipedia etc. würde ich persönlich niemals zur Untermauerung meiner Argumentation bemühen...
     
    Übrigens: Auch Menschen vertragen nicht viel Kupfer. Die Verwendung eines Schneckenzaunes sollte also nicht nur aus tierrechtlichen Gründen gut überlegt sein.


    Oh ja, die riesen Mengen, die so ein Schneckenzaun aus Kupfer abgeben könnte (wenn er überhaupt etwas abgibt), ist sicher Enorm zum Gegensatz was die Landwirtschaft versprüht... :rolleyes:
     
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