Wie alt ist das Haus?
Wieso wird es verkauft?
Wie viele der anfallenden handwerklichen Arbeiten kannst du selber machen???
Ich wohne im 1979 erbauten Haus meiner Eltern zur - günstigen - Miete.
Die Hälfte des Urlaubs wird jährlich verarbeitet und vom Frühjahr bis Spätherbst ist fast jeden Samstag zu tun. Nicht, weil das Haus marode ist (wohnten schließlich 3 Facharbeiter drin

), sondern es wird immer wieder etwas erneuert, gedämmt, gestrichen etc. Garten ist schließlich auch vorhanden. Anstehende Projekte demnächst: fehlendes Stück (8m) Betonmauer gießen, neue Stufe für Terrasse-Haus aus Stahlgestell und Holzauflage fertigen, 2 Zimmer renovieren (Teppichboden + Tapete). Dazu warte/repariere ich Auto, Motorrad.
Wenn du alleine bist, fehlt dir mit der Zeit entweder erstens das Geld, zweitens die Zeit, drittens die Motivation. Meist alles zusammen. Daneben der Haushalt. Putzen, waschen, kochen, bügeln...
Ich würde an deiner Stelle eine Eigentumswohnung vorziehen. Bevorzugt eine im freistehenden Haus, keine Vielparteienkaserne. Da bezahlst du nicht für einen Vermieter, sondern für dich selber, und die Wohnung lässt sich wieder verkaufen. Und du hättest im Miteigentümer jemanden, der präsent ist, wenn es mal "hart" kommt.
Deutschland gehört zu den Ländern, deren Bevölkerungszahl sinkt, das Realeinkommen sinkt seit Jahren ebenso, die Wiederverkäuflichkeit von Häusern, die, wenig altersgerecht, entfernt vom Zentrum einer Stadt liegen, ist schlecht. Ein Haus ist nicht mehr automatisch die Alterssicherung.
Nebenbei: Es gibt auch kleine Fertighäuser in Holzbauweise. Seidem ich in der Schweiz jedes Jahr in einem solchen (Energiesparhaus) ein paar Tage verbringe, bin ich vom Raumklima und den sehr geringen Energiekosten begeistert und würde mir keine kalte Steinhöhle mehr kaufen wollen.