Schimmel in der Mietwohnung

Jo Michi,

genauso sehe ich das eigentlich auch.
Irgendwie scheint das alles eine Masche der Industrie zu sein, einem die Dämmung aufzuzwingen. Per Gesetz wird dann auch noch bestimmt, dass, wenn man dämmt, es so und soviel sein muss. Vor Jahren waren es noch 8cm, jetzt sind es schon 10 bei Styropor. Habe bei mir 40er Aussenwände, bin der Meinung, ich müsse nicht dämmen. Meine Energiebilanz gibt mir dabei Recht. Ein Kumpel von mir hat so ein Papp- Fertighaus neu gebaut und braucht genausoviel Gas, wie ich. Obwohl meine Bude grösser ist.

Mietern kann es relativ egal sein, was es den Vermieter kostet, ein Haus zu dämmen. Wenn dann eine Mieterhöhung kommt, dann ist das Entsetzen auch gross. Dabei ist noch nicht mal gesichert, dass das Schimmelproblem damit gelöst ist.

Maik
 
  • Nun, was ich auf jeden Fall! empfehlen kann: Ein Hygrometer - zumindest in den gefährdeten Räumen. Luftfeuchtigkeit hin oder her, aber was hilft es mir, wenn ich sie nicht kenne und daher evtl. falsch handel?
    Oder mit der warmen Kaminluft im Wohnzimmer durch offene Türen das kalte Schlafzimmer mit heizen will - die warme Luft kühlt ratzefatz an den Aussenwänden ab, und der Wasserdampf kondensiert.

    Bei mir hat häufiges Stoß- und Querlüften zum gewünschten Erfolg geführt, und das trotz Nachtabsenkung der Heizkörper, gerade im Schlafzimmer.
    Aussenwände und Schrank davor? Möglichst vermeiden, ansonsten genügend Abstand einhalten.
    Im Arbeitszimmer habe ich bewusst einen "offenen" Schrank an die Aussenwand gestellt (andere Platzmöglichkeit gab es nicht). Man schaut also durch den Schrank/Regale direkt auf die Wand.
    Gut, man muss öfters Staub wischen und dabei hier und da mal die Ordner rausstellen - aber dafür kein Schimmelproblem.

    Und ja, bei eigenem Wohnheim macht man sich über vieles mehr Gedanken, als wenn man "nur" zur Miete wohnt. Allerdings beschwere (oder melde) ich mich bei Problemen nicht, sondern suche eigenständig nach Lösungen.


    Richtig Lüften ist natürlich das A und O - hilft aber auch bei Bauschäden nicht mehr weiter.
     

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    Hallo

    Maik: ich denke es ist auch so eine Masche Industrie und mit den anderen großen, oder andere Worte Auto und Benzinfirmen oder jüngst Atommeiler und Regierung.
    Jetzt habe ich neue Mieter in der einer Wohnung, habe die Miete bewußt kalt runtergesetzt (bezahlen 260 Eur kalt für ca. 80 m²), orstüblich ist 320 Eur, sage ihnen halt, legt die Ersparnisse auf die Heizkosten, wenn ich dämmen würde könnte ich 11 % vom Kostenfaktor raufschlagen pro Jahr, das wären bei 60000,- für Dämmung ca. 6000 pro Jahr, durch 12 = 500 Eur mehr Miete. Und was die Mieter an Heizkosten sparen rechnet sich wirklich nicht.

    Jüngstes Beispiel, mein Cousin wohnt in einem Hausmeisterhaus, letztes Haus wurde Volldämmung gemacht, auch viel Fusch (Eiszapfen kamen aus dem Dach raus), sparen tut er nicht viel an Gas, aber wer weiss was an Aufschlag kommt.

    Frech sag, wo ich gerade die Zeilen schreibe, fällt mir Asbest ein, in den sechziger bis in den achziger Superbaumaterial und heute verachtet, wer weiss was mit dem Dämmzeug wird.

    Ingo77: Ein Hygrometer habe ich im Schlafzimmer, mit Haar sind die besten bzw. genausten, Luftfeuchtigkeit zwischen 30% und 50%, meist 40 %. Absenkung im großen Haus nützt nicht viel, da dort zwei Brennwertheizungen sind die witterungsgefühlt gesteuert werden bzw. die Heizkurven regeln.

    Gruß
    Michi
     
  • moin,
    wie würde es aussehen wenn wir von allen Meinungen jetzt eineListe oder eine Scala machen würden?
    Ich gklaube, ich glaube, dann würde das Lüften nicht so ganz weit unten erscheinen.

    Ach ja, natürlich ist es ein heikles Thema, aber man muß doch die Meinungen akzeptieren können.

    Nicht nur die Altbauwohnungen die saniert sind haben Schimmelprobleme, sondern die neuen ach so dichten Häuser stehen denen nichts nach. Das war doch vor Jahren schon voraus- sehbar. Ich kann es ja in gewisser Weise noch nachvollziehen. Die meisten Leute gehen morgens aus dem Haus und sind erst am späten nachmittag bzw. am Abend wieder da. Wann sollen die noch richtig lüften?????

    Grüße von m
     
    Es ist ja eine Tatsache, dass der Energieverbrauch der Wohnungen die größte Position besetzt, deshalb muss da gespart werden, das gebietet uns einfach die Verantwortung für kommende Generationen, denn der Klimawandel ist leider kein Gerücht sondern Tatsache. Was aber ein Gerücht ist, ist das Märchen von der "atmenden Wand", das ist schon lange wissenschaftlich widerlegt. Wenn eine Wand von außen gedämmt wird (Materialien gibt es viele, auch aus Naturstoffen) und es fachgerecht gemacht wird, ist es nur von Vorteil. Die Wand wird nicht mehr kalt und man kann auch Möbel daran stellen.
    Wenn moderne Wohnungen ein Schimmelproblem haben, dann liegt es weniger an der dichten Gebäudehülle, als an den modernen dichten Fenstern, die keinen Zug mehr durchlassen. Da ist richtiges Lüften extrem wichtig, es sei denn, man leistet sich eine automatische Lüftungsanlage oder Fenster, bei denen ein solches System eingebaut ist mit Lüftungsschlitzen.
    In den Universitäten, Instituten und großen Firmen wird in dieser Hinsicht viel geforscht und ständig Neuerungen entwickelt, letztendlich führt kein Weg an diesen Modernisierungen vorbei. Wer das aber zahlen kann, steht auf einem anderen Blatt.
    Birgit
     
  • Hallo. Es liegt wahrscheinlich dran, dass sich Hauseigentümer selber um solche Mängel kümmern, wenn man aber in einer Wohnung zur Miete wohnt, ist man ja nicht dafür verantwortlich solche Mängel zu beheben. (Ausser man verursacht sie selbst z.B. durch falsches oder gar kein Lüften). Ein großes Problem sehe ich darin, dass sich viele Eigentümer aber besonders Hausverwaltungen nicht um die Probleme ihrer Mieter kümmern. Die wollen meistens monatliche ihre Miete kassieren und bloß keine Ausgaben haben. Zumindest ist das meine Erfahrung mir Hausverwaltungen. Eine Anfrage reicht da meistens nicht.
     
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