Schimmel in der Mietwohnung

Marie

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15. Mai 2006
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1.502
hallo,
ich habe festgestellt, dass es überwiegend in Mietwohnungen zu Schimmelbefall kommt. Selten in Eigentumswohnungen bzw. Häuser. Auch im Internet findet man immer wieder Rubriken über Schimmel in Mietwohnungen. Wie kann das sein ??????
Grüße m
 
  • Weil Mieter oft nicht wissen wie man richtig lüftet oder weil ihnen das egal ist.

    bloss vermutete Grüße
    Tono
     
    nun Tono, ich würde es nicht so einfach nur den Mietern zuschreiben, auch wenn nur vermutet.
    Wer will schon gern im Schimmel leben.
    Es gibt auch so viele bauliche Mängel, das fängt schon an wenn die Fenster gewechselt werden und dabei ordentlich der Pfuschhammer geschwungen wurde.
    Hier bei uns gibts ein Mietshaus, da ist regelmäßig anständig Schimmelbefall und da liegts eindeutig an den viel zu kleinen Fensterrahmen. Das war sicher die billigste Variante, und obendrein wird fett weiter Kasse/Miete gemacht.
    Leider keine Einzelfälle.
    Aber es stimmt natürlich auch, das nicht immer richtig gelüftet wird. Manchen Leuten kann man es erklären und staunt nicht schlecht wie die staunen wenn sie hören wie das richtig gemacht wird.
    In meiner letzten Wohnung z.B. hatte ich auch bei extrem kalten Wintern in manchen Ecken anfänglichen Schimmel. Über uns war ein ungedämmter Dachboden und das Dach war aus Eternitplatten. Arschkalt im Winter und nicht auszuhalten im Sommer vor Hitze. Inzwischen wurde das Dach neu gemacht und auch der begehbare Boden. Das Einsehen vom Besitzer kam spät, aber es kam.

    Gruß Frank, schimmellos.
     
  • Warum der Schimmel in Mietwohnungen bevorzugt ist / sein soll kann ich auch nicht beantworten. Die für mich dümmsten Antworten sind aber solche Sätze wie : der Mieter lüftet nicht richtig. Oder Der Mieter duscht zu heiß...oder badet....
    ich fass es einfach nicht. Mit solchen Sätzen will sich doch nur der Vermieter aus der Verantwortung ziehen was gegen den Schimmel zu unternehmen. Fakt ist es gibt innerhalb der letzten, sagen wir 40, Jahren, große bauliche Veränderungen (WDVS, Iso - Fenster, Dachbodendämmung usw.) Leider wurde alles als der totale Segen oder das nonplusultra deklariert. In vielen Fällen mag das so sein aber was nützt mir das beste Material wenn ich nicht in der Lage bin dieses richtig zu verarbeiten? Dabei ist es für mich unerheblich ob ich vom Laien oder Fachmann rede. Und da liegt für mich der Hase im Pfeffer. Geht mal auf irgendeine Baustelle und fragt mal die Fachmänner (????) nach nem Problem. Da ich mich selbst als Fachmann (Meister / Ausbilder) bezeichne haut es mich regelmäßig weg, was einem da für regelrechter Schwachsinn erzählt wird. Und das ist die Grundlage für den Pfusch am Bau. Und der Nährboden der Halbwahrheiten ist erschreckend gut gedüngt...
    Man trifft aber auch andere also richtige Fachhandwerker. Die wissen was sie wollen und die wissen wies geht und machen das auch richtig.
    Zum Abschluß: Mein Schimmel steht im Stall, dort gehört er auch hin, oder???
    meint

    Karl der Heinz
     
  • Weil Eigentümer sich selber kümmern und es nicht an die Öffentlichkeit bringen.

    Es sei denn, es ist ein Baumangel und der Handwerker reagiert nicht auf Reklamation. Dann kann es auch vorkommen, dass Schimmelbefall in Wohnungen bzw. Häusern von Eigentümer öffentlich werden.

    Die Begründung, dass es (generell) Mietern schnuppe ist, halte ich für übertrieben.
     
    hallo,

    genau so sehe ich es auch Tono, (man will ja höflich bleiben)

    Ja avenso sicher gibt es auch Vermieter denen es egal ist. Aber ein Mieter sollte einmal eine Kostenaufstellung sehen, was ein Besitzer alles bezahlen muß. Manchmal frage ich mich warum ich nicht zur Miete wohne, ist auf alle Fälle günstiger.

    hallo Karl der Heinz, ich möchte nicht unhöflich sein, aber wenn du wie du schreibst Handwerksmeister bist warum betätigst du dich hier öffentlich als eine Art Nestbeschmutzer? Schwarze Schafe gibt es in jedem Beruf, aber das Handwerk schlecht machen ist nicht so schön.

    es ist leider so Lieschen, generell nicht, aber oft. Und - aus persönlicher Erfahrung - Mieterinnen haben mehr Schimmelprobleme wie Mieter. Ob es dann nicht doch wohl am lüften liegt ?????

    Grüße von m
     
  • Hallo,
    hier ein Artikel:
    Feuchtigkeitsschäden: Häufig hilf nur ein Sachverständigengutachten weiter
    Schimmelbildung als Mangel
    Besonders im Winter und auch in den Übergangszeiten treten oft Feuchtigkeitsschäden in Wohnungen auf. Verantwortlich ist eine Kondensfeuchtigkeit, die von innen oder außen in die Wand eindringt. Von außen kann die Feuchtigkeit z. B. durch undichte Stellen im Mauerwerk oder Dach oder durch einen versteckten Rohrbruch hervorgerufen werden.
    In diesen Fällen ist die Rechtslage zumeist eindeutig: Der Vermieter ist verpflichtet, diesen Mangel zu beseitigen. Der Mieter kann dagegen Mietminderungsansprüche erheben. Aber nicht in jedem Fall ist dem Vermieter auftretende Feuchtigkeit anzulasten, wie der folgende Rechtsstreit belegt, den das Amtsgericht Nürtingen entschieden hat (Urteil vom 9. 6. 2010; Az.: 42 C 1905/09).
    In einem Mietshaus mit sechs Parteien klagte nur ein Ehepaar über Schimmelbefall ihrer Wohnung. Der Vermieter beauftragte einen Bausachverständigen, die Ursache zu ergründen. Ergebnis: Die Eheleute würden trotz einer Unmenge von Topfpflanzen zu wenig lüften. Als kurz darauf die Mieter den Mietvertrag kündigten, forderte der Vermieter von ihnen Ersatz für die Handwerker- und Gutachterkosten von rund 2000 Euro sowie die Beseitigung der Feuchtigkeitsschäden.
    Das Amtsgericht gab ihm recht. Als Allgemeinwissen kann man voraussetzen, dass ältere Häuser schlechter wärmegedämmt sind als Neubauten. Luftdichte, moderne Fenster können daher in einem Altbau zu Problemen führen, aber dies nur dann, wenn nicht genügend geheizt und gelüftet wird. Auch dies ist allgemein bekannt und stellt keinen Mangel einer Mietwohnung dar. Mieter müssen sich darauf einstellen.
    Die Eheleute haben die Wohnung in Kenntnis der Umstände - altes Haus, dünne Außenwand, dichte Fenster - gemietet, aber daraus keine Konsequenzen gezogen. Laut Nebenkostenabrechnung hat das Ehepaar deutlich weniger als die anderen Mieter geheizt. Zudem sind sämtlicher Fensterbretter immer mit Pflanzen zugestellt - eine weitere Feuchtigkeitsquelle. Die Mieter haben ungenügend gelüftet und damit den Schimmel verursacht. Dem Vermieter steht daher Anspruch auf Schadensersatz zu.
    Meist kommt man bei solchen Feuchtigkeitsschäden nur mit einem Sachverständigengutachten weiter, wie eine Entscheidung des Amtsgerichts München zeigt (Urteil vom 11. 6. 2010; Az.: 412 C 11 503/09).
    Der Sachverhalt: Kaum hatte eine fünfköpfige Familie die neue Mietwohnung bezogen, tauchten die schwarzen Flecken an den Wänden auf. Der Schimmel breitete sich in allen Räumen aus - vom Fußboden ausgehend bis zur Höhe von 80 cm. Die Mieter forderten die Vermieterin auf, die Ursache hierfür zu klären. Doch ein Mitarbeiter der Vermieterin drückte dem Ehepaar nur eine Broschüre über richtiges Heizen und Lüften in die Hand.
    Wegen der möglichen Gesundheitsgefahren zogen die Mieter vor Gericht. Ein vom Gericht beauftragter Bausachverständiger stellte fest, dass die Feuchtigkeit auch durch langes, intensives Lüften nicht dauerhaft abzog. Nur bei weit offenen Fenstern lagen die gemessenen Werte in einem Bereich, in dem kein Schimmel entsteht.
    Fazit des Richters: Nur Dauerlüften rund um die Uhr schließt Feuchtigkeitsschäden aus. Somit ist die Wohnung unbewohnbar, insbesondere für berufstätige Mieter. Aufgrund des Schimmelbefalls und der damit verbundenen Gesundheitsgefährdung dürfen die Mieter die Miete um 100 Prozent bis zur Mängelbeseitigung kürzen. Ka
    Mannheimer Morgen
     
    Hallo zusammen,
    ich denke, die ursprüngliche Frage von Marie hat LieschenM knapp und zutreffend beantwortet. Es gibt sonst natürlich keinen Unterschied ob Mietwohnung oder Eigentum. Das Thema Schimmel in Wohnungen ist aber mittlerweile so ein weites Feld, dass wir uns hier die Finger wundschreiben könnten. Ich arbeite in einem Baufachverlag und wir haben auch eine Fachzeitschrift für Bausachverständige und ich kann euch sagen, das Material zu dem Thema könnte mittlerweile eine kleine Bibliothek gut füllen. Es landet halt ziemlich viel vor Gericht und die Anwälte müssen sich immer wieder damit auseinander setzen, aber grundsätzlich ist wohl jede Wohnung ein Einzelfall und bauliche Gegebenheiten und Nutzerverhalten jeweils individuell zu betrachten.
    Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass wir früher in unserer Wohnung auch Schimmelbefall hatten in den berüchtigten Außenwandecken, Vermieter reagierte nur mit dem Hinweis auf Lüftungsverhalten, nützte nix, fast ein Jahr lang Miete gekürzt, nützte nix, dann wurde die Wohnung von einem neuen Käufer übernommen, Sanierung der Außenfassade mit Wärmedämmung und das Schimmelproblem hatte sich ruckzuck erledigt.
    Grüßle von
    Birgit
     
    (man will ja höflich bleiben) habe noch niemanden in diesem Thread gelesen der es nicht war

    Manchmal frage ich mich warum ich nicht zur Miete wohne, ist auf alle Fälle günstiger.ich glaube die Rechnung stimmt so nicht wenn man Mieteinnahmen dagegen rechnet

    hallo Karl der Heinz, ich möchte nicht unhöflich sein, aber wenn du wie du schreibst Handwerksmeister bist warum betätigst du dich hier öffentlich als eine Art Nestbeschmutzer? Schwarze Schafe gibt es in jedem Beruf, aber das Handwerk schlecht machen ist nicht so schön.ich sehe das nicht so. Er macht nicht das Handwerk schlecht, mit keinem Satz. Er hat eher noch etwas Handwerkerehre im Leib und prangert deshalb den Pfusch am Bau an

    Ob es dann nicht doch wohl am lüften liegt ????? Mit Sicherheit spielt das Thema lüften eine entscheidende Rolle mit. Aber es ist eben nicht das einzige Problem.

    Gruß Frank
     
    Also wir haben eine Eigentumswohnung.
    Auch hier gibt es Schimmelprobleme.
    Letztes Jahr war es schlimmer als dieses Jahr... Warum ist dieses Jahr besser? Weil ich jetzt anders heize und anders lüfte.
    Als erstes muß man wissen, das eine 4 köpfige Familie durch Schwitzen, Kochen, Waschen usw. ca. 12 Liter Kondenswasser produziert. Diese 12 Liter müssen täglich durch Lüften nach draußen getragen werden.
    Der erste Fehler, den ich gemacht hatte:
    Die Heizung jeden Abend um 22 Uhr um drei Grad zu senken und 8 Stunden später wieder hoch gefahren. So kühlte die Luft ab und beschlug schneller an der Scheibe! Kalte Luft kann nicht so viel Feuchtigkeit tragen wie warme. Schon war Feuchtigkeit am Fenster.
    Lüften:
    Laut Gericht ist es zumutbar 2x 15 Minuten am Tag zu lüften. Mindestens jeweils einmal morgens und einmal abends. Mehr ist nicht zumutbar. Dann ist Handlungsbedarf des Eigentümers gefordert. Aber die 2x 15 Minuten teile ich etwas auf. Gerade abends, wenn ich nach Hause komme, 5 Minuten Querlüften und spätestens vor dem ins Bett gehen mindestens 5 Minuten. Das hat deutliche Besserung gebracht. Regelmäßiges Fensterwischen bleibt dennoch ein Muß, um schwarze Dichtungen zu vermeiden.
    Dazu muß ich sagen, das wir ein Badezimmer ohne Fenster und unzureichender Belüftung sowie ein Feucht-Terrarium haben. Da ist Lüften eh angesagt, Wäsche trocknen in der Wohnung ist tabu!
    Wir haben allerdings nur Schimmelprobleme die NICHT durch die Wand kommen sondern oberflächlich auftreten! Und zwar am Kitt am Fenster... wird schön schwarz und am Kitt zwischen Fenster und Wand und auf der Tapete. In den Kinderzimmern bildet sich an den Fensterecke zwischen Wand und Tapete kleine Feuchtigkeitspunkte und fängt dann an zu schimmeln wenn man nichts unternimmt. So mußte ich ein kleines Stück Tapete abschneiden. Wenn da keine Tapete ist, bildet sich auch kein Schimmel.
    Daher denke ich ebenfalls, das viele aus Kostengründen oder Bequemlichkeit bei -10°C nicht lüften und sich so den Schimmel ins Haus holen.
    Ach ja... Auch Zimmer, die selten oder nie genutzt werden, müssen beheizt und gelüftet werden. Das hatten wir auch verkehrt gemacht.
    Gerne schimmelt das Schlafzimmer bei den meisten:
    Viele heizen das Schlafzimmer nur mäßig um besser schlafen zu können. So um die 18°C. Im Wohnzimmer sind angenehme 22°C. Die 22° warme Luft ist schön geschwängert mit Wasser, zieht die Luft in das Schlafzimmer und kühlt dort ab. Was passiert?
    Die Feuchtigkeit schlägt sich nieder und fängt an zu schimmeln.
    Wenn jemand kommt und meint... Das Haus wurde vor kurzem saniert... also die Fenster wurden verbessert.... "Alarm".
    Feuchtigkeit schlägt an der kältesten Stelle nieder. Sind die Fenster besser isoliert als die Wände... weil noch nicht saniert... kondensiert das Wasser an der Wand. Was das bedeutet... kann sich jeder ausmalen.
    Es muß nicht immer sein, ist aber ein häufiger Grund.
    Auch ich habe in den Mietwohnungen alles auf den Bau geschoben. Inzwischen mußte ich feststellen, das es an meinem Heiz- und Lüftungsverhalten liegt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • hallo,
    so, zuerst einmal an Karl der Heiz: ich muß mich hier bei dir entschuldigen weil ich deinen Text falsch gelesen habe. Habe eben von einer lieben Freundin die hier auch ein und aus geht eins aufs Dach bekommen. Gerne können wir über PN weiter darüber reden.

    hallo Geckogarten,
    ich finde diese ehrliche Antwort super.
    Danke dafür sage ich und bestimmt auch viele andere ehrliche Vermieter.

    Grüße m
     
  • Ich wohne auch in einer Mietwohnung. Neue Fenster sind seit ein paar Jahren drin. Und was hab ich im Winter? Schimmel!
    Ich lüfte täglich 2mal (mehr geht nicht, gehe Vollzeit arbeiten), wische die nassen Ränder an den Fenstern ud Türen ab, und trotzdem bildet sich an den Ecken der Außenwände Schimmel. Ich weiß bald keinen Rat mehr! Im Wohnzimmer sind es tagsüber/nachts 18Grad wenn keiner da ist, ansonsten 21Grad. Die anderen Zimmer sind weniger beheizt, weil weniger benutzt.
    Wenn ich die Außenwand vom Wohnzimmer anfasse, ist diese eiskalt!!! Wenn ich noch mehr heize, kann ich die Nebenkostenrechnung net mehr bezahlen! Und ich finde, dass die Wohnung nicht 24h am Tag 22Grad haben muss, wenn eh keiner da ist.Wer soll das denn bezahlen?
    Es betrifft in meiner Wohnung auch nur wieder die Außenwände, in anderen Zimmern habe ich kein Schimmelproblem!
     
    Hallo jeannet85

    Da kannst du bei dir leider nicht viel machen. Es sei denn, du atmest nicht, kochst nicht, badest nicht etc.. Wenn du feststellst, dass die Aussenwände eiskalt sind, dann liegt da eindeutig das Problem. Die Luftfeuchtigkeit des Raums schlägt sich an den kalten Wänden nieder. Dämmt dein Vermieter also die Wände nicht, wird sich da nicht entscheidend viel ändern- leider. Durch neue, dichtere Fenster wird dann der Luftaustausch noch mehr unterbunden.
    Oft begangener Fehler ist z.B. die Wände mit Rauhfasertapete zu bekleben. Das fördert dann noch das Schimmelwachstum. Am besten sind in solchen Fällen, glaube ich, mineralische Putze.
    Also, Vermieter verständigen, bis dahin halt gut Lüften. Je kälter die neue Luft, desto effektiver. Aber nicht zu lange, dann werden deine Wände noch kälter. 10 min sollten dicke reichen.

    Maik
     
    Hallo...

    Also wenn jemand von Euch Anleitungen für's richtige Lüften haben möchte, PN an mich, und ich lass Euch was zukommen.
    Diese Anleitung habe ich unseren Mietern überreicht, und siehe da, Das Wasser läuft innen nicht mehr die Scheibe runter.
    Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber Schimmelbefall kommt entweder von einem Wassereinbruch, oder vom falschen Lüften.
    Ich (wir wohnen in einem Haus, das komplett auf Außendämmung verzichtet, und wir haben kein Problem mit Schimmel. Das A & O vom Lüften ist das Queerlüften, das heißt, 2 gegenüberliegende Fenster öffnen, (nicht kippen, ab Oktober bis Ostern is Kippstellung sowieso verboten), und dann sollte es für 5 min. ordentlich durchziehen.
    Und somit hat man auch keinen Schimmel...
    Die erhöhten Heizkosten sind dabei zu vernachlässigen...

    MfG
     
    ...

    es ist leider so Lieschen, generell nicht, aber oft. Und - aus persönlicher Erfahrung - Mieterinnen haben mehr Schimmelprobleme wie Mieter. Ob es dann nicht doch wohl am lüften liegt ?????

    Grüße von m

    Muß keineswegs am Lüften liegen. Frauen rufen eher nach Hilfe, wenn es um handwerkliche Fragen geht. Männer wissen sich eher zu helfen.
     
    . Ich weiß bald keinen Rat mehr! Im Wohnzimmer sind es tagsüber/nachts 18Grad wenn keiner da ist, ansonsten 21Grad. Die anderen Zimmer sind weniger beheizt, weil weniger benutzt.
    Wenn ich die Außenwand vom Wohnzimmer anfasse, ist diese eiskalt!!! Wenn ich noch mehr heize, kann ich die Nebenkostenrechnung net mehr bezahlen! Und ich finde, dass die Wohnung nicht 24h am Tag 22Grad haben muss, wenn eh keiner da ist.Wer soll das denn bezahlen?
    Es betrifft in meiner Wohnung auch nur wieder die Außenwände, in anderen Zimmern habe ich kein Schimmelproblem!


    Hallo,

    wenn du die Wohnung einmal richtig warm hast, kostet es nicht viel
    diese Temperatur zu halten, auf jedenfall kostet es nicht wesentlich mehr
    als wenn du jeden Tag wieder auf deine 22 Grad aufheizen musst.

    Du kannst auch bestimmt 3 mal lüften anstatt nur 2 mal.
    Nämlich morgends, dann wenn du von der Arbeit kommst und nochmal
    bevor du ins Bett gehst.


    LG Feli .. bei der es überall warm und schimmelfrei ist
     
    Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber Schimmelbefall kommt entweder von einem Wassereinbruch, oder vom falschen Lüften.

    Also diese Aussage von Grinder ist ja wohl ein Witz. Da wären wir schnell fertig, wenn es so einfach wäre. Wahrscheinlich hast du Glück und das Haus ist solide gebaut ohne Wärmebrücken und die Fensteranschlüsse und Rolladenkästen sind auch gut eingebaut. Das ist aber leider nicht immer der Fall.
    Wie ich oben schon einmal erwähnte, bei uns war der Schimmel sehr schnell verschwunden, nachdem eine Wärmedämmung auf die Wetterseite angebracht wurde.
    Birgit
     
    Hallo

    Grinder hat schon nicht ganz unrecht. Ankippen bezeichnen ja manche auch schon als Lüften. Richtig aufreissen, die gegenüber liegenden Fenster, das wirkt am besten. Man kann das ganz gut beobachten, wie die Feuchtigkeit sich an den kalten Aussenscheiben niederschlägt. Es hat eine halbe Ewigkeit bei meiner Frau gebraucht, das zu begreifen. Seitdem auch sie richtig lüftet, gehts eigentlich mit den feuchten Wänden. Allerdings haben wir auch die Temperatur im Schlafzimmer erhöht, was auch was brachte.
    Dem Schimmel zuträglich sind auch mit Schränken zugestellte Aussenecken. Da nützt dann auch das beste Lüften nichts, weil in solch zugestellten Ecken die Luft garnicht zirkulieren kann.

    Maik
     
    Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber Schimmelbefall kommt entweder von einem Wassereinbruch, oder vom falschen Lüften.

    Hallo Grinder,

    eine Frage hab ich mal. Würdest Du diese Deine Aussage zu 100% unterstreichen ?
    Wenn ja, dann lad ich Dich mal ein und zeige Dir dieses Mietshaus von dem ich schrieb. Dort wiederlege ich Deine Aussage zu 100%.

    Das hier ist ganz sicher ein heikles Thema was schon oft genug diskutiert wurde.
    Bitte nicht alles über einen Kamm scheren. Es teilt nur noch härter in zwei Lager.
    Ich verstehe durchaus die Sorgen und Nöte der Eigentümer, aber auch die der teilweise unschuldig beschuldigten Mieter. Ich kriege das immer wieder beruflich zu sehen. Manchmal ist man sogar in der misslichen Lage darüber nicht sprechen zu dürfen (Baumangel), denn dann droht der Entzug der Aufträge im nächsten Jahr für den/meinen Arbeitgeber. Ja, so einfach machen es sich manchmal die Eigentümer. Das ist leider eine meiner Erfahrungen, die ich beruflich mache. Da ich weiß wie richtiges Lüften funktioniert, wäre es doch trotzdem gut wenn Du die Anleitung die Du per PN einstellen wolltest öffentlich machst. Ganz sicher gibt es genügend User die sich da nicht so gut auskennen.


    Gruß avenso
     
    Hallo Ihr,

    ich selber war auch mal Mieter und wo spart man, an den Heizkosten, Schlafzimmer und Küche kaum geheizt und die Einbauküche schön an die Außenwand und was war schöner Schimmel hinter dem Schrank, habe ich natürlich in Ordnung gebracht. Viele Mieter denken leider auch so, haben noch die letzte Heizkostenabrechnung im Nacken und sparen das nächste Jahr. Nächste Problem man nutzt jede Ecke aus und die Möbel sind zu dicht an der Außenwand.

    Zur Außendämmung, naja ich bin kein Baufachmann, aber selber bin ich kein Freund davon. Ich sage mir halt Außendämmung ist, als wenn man sich eine Tüte über dem Kopf zieht und da sieht man ja wie feucht es wird. Außerdem muß man ja auch die Fenster auch erneuern. Und alte Kalkputzhäuser müßen atmen (wurde mir mal gesagt). Beim Passivhaus geht es vielleicht. Mein großen Haus, welches als Mietshaus dient, hat halt auch Kalkputz und es gab bei den Vormietern nie Schimmelprobleme.

    Ich selber wohne im "Altenteil", gleich neben an, Bj. 1952. Da haben wir ein Schimmelproblem an einer Ecke, wirkliches Wärmeproblem mit Wasser von außen (Bleiverbindung fehlt), wird dieses Jahr behoben, liegt aber daran, das dass Schlafzimmer nicht beheizt werden kann, warme Luft geht vom Kamin nach oben.

    Was aber nicht so zur Rede hier kam, wie sieht es denn mit den Lebensmitteln aus, das führt auch zu Problemen z.b. verschimmeltes Brot, Obst usw. Habe ich letztens bei Quarks & Co. gesehen, die Sporen sind in der Luft.

    Fazit: Ich denke die heutigen Schimmelprobleme kommen vom falschen lüften, falschen Sanierung oder der billigen Bauweise der Häuser von heute.

    Aber das ist meine Meinung.

    Lieben Gruß
    Michi
     
    Jo Michi,

    genauso sehe ich das eigentlich auch.
    Irgendwie scheint das alles eine Masche der Industrie zu sein, einem die Dämmung aufzuzwingen. Per Gesetz wird dann auch noch bestimmt, dass, wenn man dämmt, es so und soviel sein muss. Vor Jahren waren es noch 8cm, jetzt sind es schon 10 bei Styropor. Habe bei mir 40er Aussenwände, bin der Meinung, ich müsse nicht dämmen. Meine Energiebilanz gibt mir dabei Recht. Ein Kumpel von mir hat so ein Papp- Fertighaus neu gebaut und braucht genausoviel Gas, wie ich. Obwohl meine Bude grösser ist.

    Mietern kann es relativ egal sein, was es den Vermieter kostet, ein Haus zu dämmen. Wenn dann eine Mieterhöhung kommt, dann ist das Entsetzen auch gross. Dabei ist noch nicht mal gesichert, dass das Schimmelproblem damit gelöst ist.

    Maik
     
    Nun, was ich auf jeden Fall! empfehlen kann: Ein Hygrometer - zumindest in den gefährdeten Räumen. Luftfeuchtigkeit hin oder her, aber was hilft es mir, wenn ich sie nicht kenne und daher evtl. falsch handel?
    Oder mit der warmen Kaminluft im Wohnzimmer durch offene Türen das kalte Schlafzimmer mit heizen will - die warme Luft kühlt ratzefatz an den Aussenwänden ab, und der Wasserdampf kondensiert.

    Bei mir hat häufiges Stoß- und Querlüften zum gewünschten Erfolg geführt, und das trotz Nachtabsenkung der Heizkörper, gerade im Schlafzimmer.
    Aussenwände und Schrank davor? Möglichst vermeiden, ansonsten genügend Abstand einhalten.
    Im Arbeitszimmer habe ich bewusst einen "offenen" Schrank an die Aussenwand gestellt (andere Platzmöglichkeit gab es nicht). Man schaut also durch den Schrank/Regale direkt auf die Wand.
    Gut, man muss öfters Staub wischen und dabei hier und da mal die Ordner rausstellen - aber dafür kein Schimmelproblem.

    Und ja, bei eigenem Wohnheim macht man sich über vieles mehr Gedanken, als wenn man "nur" zur Miete wohnt. Allerdings beschwere (oder melde) ich mich bei Problemen nicht, sondern suche eigenständig nach Lösungen.


    Richtig Lüften ist natürlich das A und O - hilft aber auch bei Bauschäden nicht mehr weiter.
     

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    Hallo

    Maik: ich denke es ist auch so eine Masche Industrie und mit den anderen großen, oder andere Worte Auto und Benzinfirmen oder jüngst Atommeiler und Regierung.
    Jetzt habe ich neue Mieter in der einer Wohnung, habe die Miete bewußt kalt runtergesetzt (bezahlen 260 Eur kalt für ca. 80 m²), orstüblich ist 320 Eur, sage ihnen halt, legt die Ersparnisse auf die Heizkosten, wenn ich dämmen würde könnte ich 11 % vom Kostenfaktor raufschlagen pro Jahr, das wären bei 60000,- für Dämmung ca. 6000 pro Jahr, durch 12 = 500 Eur mehr Miete. Und was die Mieter an Heizkosten sparen rechnet sich wirklich nicht.

    Jüngstes Beispiel, mein Cousin wohnt in einem Hausmeisterhaus, letztes Haus wurde Volldämmung gemacht, auch viel Fusch (Eiszapfen kamen aus dem Dach raus), sparen tut er nicht viel an Gas, aber wer weiss was an Aufschlag kommt.

    Frech sag, wo ich gerade die Zeilen schreibe, fällt mir Asbest ein, in den sechziger bis in den achziger Superbaumaterial und heute verachtet, wer weiss was mit dem Dämmzeug wird.

    Ingo77: Ein Hygrometer habe ich im Schlafzimmer, mit Haar sind die besten bzw. genausten, Luftfeuchtigkeit zwischen 30% und 50%, meist 40 %. Absenkung im großen Haus nützt nicht viel, da dort zwei Brennwertheizungen sind die witterungsgefühlt gesteuert werden bzw. die Heizkurven regeln.

    Gruß
    Michi
     
    moin,
    wie würde es aussehen wenn wir von allen Meinungen jetzt eineListe oder eine Scala machen würden?
    Ich gklaube, ich glaube, dann würde das Lüften nicht so ganz weit unten erscheinen.

    Ach ja, natürlich ist es ein heikles Thema, aber man muß doch die Meinungen akzeptieren können.

    Nicht nur die Altbauwohnungen die saniert sind haben Schimmelprobleme, sondern die neuen ach so dichten Häuser stehen denen nichts nach. Das war doch vor Jahren schon voraus- sehbar. Ich kann es ja in gewisser Weise noch nachvollziehen. Die meisten Leute gehen morgens aus dem Haus und sind erst am späten nachmittag bzw. am Abend wieder da. Wann sollen die noch richtig lüften?????

    Grüße von m
     
    Es ist ja eine Tatsache, dass der Energieverbrauch der Wohnungen die größte Position besetzt, deshalb muss da gespart werden, das gebietet uns einfach die Verantwortung für kommende Generationen, denn der Klimawandel ist leider kein Gerücht sondern Tatsache. Was aber ein Gerücht ist, ist das Märchen von der "atmenden Wand", das ist schon lange wissenschaftlich widerlegt. Wenn eine Wand von außen gedämmt wird (Materialien gibt es viele, auch aus Naturstoffen) und es fachgerecht gemacht wird, ist es nur von Vorteil. Die Wand wird nicht mehr kalt und man kann auch Möbel daran stellen.
    Wenn moderne Wohnungen ein Schimmelproblem haben, dann liegt es weniger an der dichten Gebäudehülle, als an den modernen dichten Fenstern, die keinen Zug mehr durchlassen. Da ist richtiges Lüften extrem wichtig, es sei denn, man leistet sich eine automatische Lüftungsanlage oder Fenster, bei denen ein solches System eingebaut ist mit Lüftungsschlitzen.
    In den Universitäten, Instituten und großen Firmen wird in dieser Hinsicht viel geforscht und ständig Neuerungen entwickelt, letztendlich führt kein Weg an diesen Modernisierungen vorbei. Wer das aber zahlen kann, steht auf einem anderen Blatt.
    Birgit
     
    Hallo. Es liegt wahrscheinlich dran, dass sich Hauseigentümer selber um solche Mängel kümmern, wenn man aber in einer Wohnung zur Miete wohnt, ist man ja nicht dafür verantwortlich solche Mängel zu beheben. (Ausser man verursacht sie selbst z.B. durch falsches oder gar kein Lüften). Ein großes Problem sehe ich darin, dass sich viele Eigentümer aber besonders Hausverwaltungen nicht um die Probleme ihrer Mieter kümmern. Die wollen meistens monatliche ihre Miete kassieren und bloß keine Ausgaben haben. Zumindest ist das meine Erfahrung mir Hausverwaltungen. Eine Anfrage reicht da meistens nicht.
     
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