Schildläuse im Freiland - jetzt noch bekämpfen?

Registriert
27. Mai 2006
Beiträge
69
Liebe Gartenfreunde,
ich habe eben festgestellt, dass mein rotstängeliger Hartriegel Schildläuse hat. Die Blätter sind zwischenzeitlich alle abgefallen. Auf den Stängeln sind relativ viele Läuse selbst und auch häufig die kleinen weißen Eierpunkte.
Einige Äste habe ich ganz herausgeschnitten, mehr geht einfach nicht mehr.
Meine Frage, ist es sinnvoll, jetzt noch mit einem Ölpräparat zu spritzen oder ist es besser, erst im Frühjahr damit loszulegen?
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.

Danke schon mal.
 
  • Schildläuse gehen bei starkem Frost kaputt, wenn das ein winterharter ist löst sich das Problem von alleine.

    Sollten sie wieder kommen....du kannst wenn du dir Einweg-Handschuhe anziehst diese Tiere recht einfach mit der Hand abschaben, dann braucht man keine zusätzlichen Mittelchen.
    Geht natürlich nur bei geringem Befall.
     
    ist es sinnvoll, jetzt noch mit einem Ölpräparat zu spritzen oder ist es besser, erst im Frühjahr damit loszulegen?
    Du kannst jetzt spritzen, außerdem empfiehlt sich eine Winterspritzung im Februar. Die Larven von Schildläusen, vor allen Dingen die der Komma-Schildläuse, der meldepflichtigen San-José-Schildläuse und der Napfschildläuse überleben im Überwinterungsstadium auch strenge Frostperioden.
     
  • Ich bin von diesen Ölhaltigen Mitteln nicht begeistert denn man kann den gar nicht so intensiv und Lückenlos damit bedecken um wirklich alle zu erwischen.
     
  • Danke für Eure Antworten,

    Stupsi, was sollte alternativ zu einem Ölmittel genommen werden? Handarbeit ist aufgrund der Größe und sehr feinen Verästelung nicht möglich.

    Ich werde dann doch jetzt noch mal spritzen und Ende Februar wieder.

    Gruß
     
    Hallo, ich hoffe ich darf mich hier mit anhängen.
    Habe ebenfalls heuer das Problem mit dem Japanischen Spindelstrauch und Läusen. Ich denke es sind Deckel-Schildläuse?
    Kann das jemand bestätigen?
    Fürchte,dass diese im Winter nicht eingehen?
    Spritzen hat bis jetzt nur seeehr wenig geholfen.
    Habe sehr viel herausgrschnitten und immer wieder gespritzt.

    Hat bitte noch jemand einen Rat?
    LG
     

    Anhänge

    • Deckelschildl4.webp
      Deckelschildl4.webp
      30,1 KB · Aufrufe: 608
    • Deckelschildlaus++.webp
      Deckelschildlaus++.webp
      29,1 KB · Aufrufe: 881
  • ich bin ja nicht so geschickt im fotografieren, aber die Äste meines roten Hartriegels sehen genau so aus. Die Blätter hat er ja schon abgeworfen.
     
    ...alternativ zu einem Ölmittel genommen werden? Handarbeit ist aufgrund der Größe und sehr feinen Verästelung nicht möglich...
    Das mit dem Öl funktioniert ganz ausgezeichnet. Mit einer entsprechenden Spritze lässt sich ein richtig feiner Nebel erzeugen, der sich garantiert überall niederschlägt. Mache ich seit über 20 Jahren so.

    spritzejsot6.jpg


    Ich denke es sind Deckel-Schildläuse?
    Kann das jemand bestätigen?
    Ja und zwar Kommaschildläuse (Lepidosaphes ulmi).

    Die Eier überwintern auf der jeweiligen Pflanze. Bei diesen speziellen Schädlingen empfiehlt sich allerdings eine Spritzung im Mai/Juni wenn die sogenannten Wanderlarven auf die Reise gehen.
    Marienkäferlarven, Schlupfwespen, gemeine Orwürmer und andere zählen übrigens zu den natürlichen Fressfeinden der Biester. Bei einer Spritzung darauf achten, dass man die Nützlinge nicht mit eliminiert.
     
    Herzlichen Dank,Rentner!
    Ja,mache es auch mit so einer Spritze und verjage vorher alles ,was an nützlichen Tieren dort zu sehen ist.
    (Marienkäfer,Florfliegen, Ohrenkneifer etc),nur in der Praxis ist das etwas schwierig. Ich denke es wird trotzdem nicht ganz ohne Verluste gelingen,oder?
    LG
     
    Danke für Eure Antworten,

    Stupsi, was sollte alternativ zu einem Ölmittel genommen werden? Handarbeit ist aufgrund der Größe und sehr feinen Verästelung nicht möglich.

    Ich werde dann doch jetzt noch mal spritzen und Ende Februar wieder.

    Gruß

    Kenn leider auch nichts anderes, durch das Schild (deshalb heißen sie ja Schildläuse) sind sie sehr geschützt, das Öl hilft ja das sie quasi ersticken sollen.
    Spiritus wurde auch mal in einem Gartenbuch empfohlen aber ebend auch nur gezielt indem man mit einem Wattestäbchen die Schilde bepinselt.
    Alles Tipps für kleine Pflanzen mit geringem Befall.
    Wenn du spritzt würd ich es zumindest im zeitigen Frühjahr wenn der Baum unbelaubt ist sehr gezielt machen, die sitzen ja gern an den Zweigen in diesen Verästelungen.

    Ich bin immer gegen spritzen da es auch Nützlinge wie Rentner schon erwähnt hat vernichtet.
    Man hilft dann der Pflanze immer nur kurzfristig, meist wird das Problem anschließend größer weil die Nützlinge gar nicht erst mehr kommen.
    Die meiden quasi gespritze Pflanzen.

    Alternativen wären die Nützlinge zu fördern wie z.B umgedrehte Tontöpfe mit Holzwolle gefüllt in die Bäume hängen(für Ohrenkneifer) , Überwinterungsquatiere für Marienkäfer zu schaffen usw.

    Das Foto zeigt aber nicht die Schildläuse die ich kenne, die haben einen richtigen braun/weißen Deckel und sitzen fest an Blätter und Zweigen(siehe Foto), das sieht für mich eher nach weißer Fliege aus.....????

    Anhang anzeigen 359765
    Anhang anzeigen 359766
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Das Foto zeigt aber nicht die Schildläuse die ich kenne, die haben einen richtigen braun/weißen Deckel und sitzen fest an Blätter und Zweigen(siehe Foto), das sieht für mich eher nach weißer Fliege aus.....????
    Es gibt in Mitteleuropa über 100 Arten der Schildlaus.
     
  • Ohhh sorry Marcel!!!
    Dachte so ein Bildchen macht keinen Ärger nur ganze Texte.
    Tus nieee wieder!:(

    Ok kann ja jeder selber nach den Bildern googln, ein eigenes Bild kann ich ja nicht machen ,habe im Moment- Gott sei Dank- keine Schildläuse :grins:
     
  • Zurück
    Oben Unten