Ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Guten Tag erstmal!
Knarf....erstmal Glückwunsch zur Rasenfläche. Sieht wirklicg gut aus, entwickelt sich aber irgendwie zu einer Art "Pedanterie" oder?
Meine tolle Rasenfläche die ich hier einfangs präsentiert habe ist in diesem Winter durch eine Maulwurfarmada zunichte gemacht worden.
Insgesamt waren es auf meiner Fläche gut 60 Maulwurfshügel denen auch mit zwei großen Maulwurfschreck nicht entgegen zu wirken war. Letztlich musste ich den Kampf aufnehmen und versuche nun zu retten was zu retten ist.
Gerne will ich erzählen was passiert ist und was ich nun an Maßnahmen für meine RSM 4.4 festgelegt habe.
Hier erstmal ein Teilbild der Rasenfläche.
Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen wie erschreckend das ist und auch wie ärgerlich. Wegen der benachbarten Nähe zu einer großen landwirtschaftlichen Fläche allerdings nicht zu vermeiden, es sei denn ich würde das Gründstück ringsherum abschirmen mit einer Maulwurfsperre. Das ist aber unmöglich richtig machbar.
Im ersten Schritt habe ich die Erde der Maulwurfshügel glatt verteilt und mit einem feinen Rechen gebröselt. Das alleine hat einen Nachmittag gedauert.
Allerdings sind nun durch die Gänge aus der fast ebenen Gartenfläche stellenweise ordentlich ackerähnliche Vertiefungen entstanden.
Im zweiten Schritt wurde dann einfach Garten Garten sein gelassen und die Fläche ruhte für Wochen.
Als dann die ersten beiden warmen Tage waren habe ich gemäht. Schrittweise.
Hier ein Bild zwei Tage nach dem Schnitt, nachdem wieder mal ein Sturm loses Astwerk auf die Fläche geworfen hatte - auch eine unglaubliche Arbeit jedesmal alles einzusammeln.
Was man hier ganz deutlich sieht ist, dass die Fläche trotz der großen Wassermassen die herunterkamen einfach zu trocken ist. Nachdem dann beim zweiten Mähvorgang mit Rasenschuhen aerifiziert wurde, habe ich angefangen die noch übrig gebliebene Rasenmischung aufzutragen und einzuarbeiten. Anschliessend wurde die Fläche permanent feucht gehalten.
Diese Arbeit hätte ich mir aber schenken können, denn:
1. es war Nachts einfach noch zu kalt mit 6 Grad
2. der Rasensamen war offensichtlich überlagert (2 Jahre alt)
Insgesamt ärgerlich, aber ich wollte einfach so schnell wie möglich die offenen Flächen wieder zu haben, damit das soweiso schon vorhandenen Unkraut nicht noch weiter Fuss fasst.
Nun habe ich vor ein zwei Tagen wieder gemäht und anschliessend sehr ordentlich gewässert.
In 2-3 Tagen werde ich mit meiner Roßkur für den Rasen anfangen (welche mein Rasensamenhändler und ein Diplom Agraringeniuer entwickelt haben) wenn sich die Schnittwunden der Gräser geschlossen haben.
1. Es wird ein kombiniertes Unkrautvernichtungsmittel mit Düngeanteil angewendet. (22-05-05+2,4D+Dicamba). Es wird eine Menge von ca 20g pro qm ausgebracht. Da der Unkrautvernichter über die Blätter wirkt, sollte der Rasen ein wenig feucht sein und nach der Ausbringung weder betreten noch für 1-2 Tage gewässert werden.
2. Nach gut einer Woche werde ich mit der Neuansaat beginnen, nachdem natürlich gemäht wurde. Wichtig ist für mich an dieser Stelle die kahlen Stellen zunächst schnell verschliessen zu können. Der dafür eingesetzte Rasensamen hat einen 40% Lolium Anteil (25 L.p. Troya und 15 L.p. Esquire).
3. Nach gut 2,5 Monaten wird erneut Dünger aufgebracht 18-4-12 + 2 Mg.
Ich werde weiter berichten ob die Maßnahmen erfolg hatten.