Rote Bete als Rohkost?

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Wie ich gelesen habe sind Rote Bete roh essbar. Hat jemand Erfahrungen damit? Ich kenne die bislang nur gekocht, und habe gerade keine zur Hand für einen Selbstversuch.

Auch die Blätter scheinen geniessbar zu sein. Was macht man damit? Salat? Einen Kräuter-Smoothie? Vorschläge sind willkommen, vor allem Rezepte die wenig Geschirr dreckig machen und schnell gehen :-P

PS: Noch eine Frage - kann ich Rote Bete unter Tomaten kultivieren? Tomaten wachsen ja mehr in die Höhe, die Rote Bete bleiben relativ Flach. Die gleiche Frage auch für die Kombination mit Gurken am Rankgitter.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Hajo


    Ich weiß nur, daß sie roh anders/intensiver wirken als gekocht.

    Meine Oma hatte früher immer viele Gemüse- und Obstsäfte selbst gemacht.
    Ich mußte sie trinken, ob ich wollte oder nicht :grins:, denn sie sind doch gesund!

    Rote Rüben wurden normalerweise vor dem Entsaften gekocht.
    Doch einmal dachte Oma, man könne sie auch mal roh probieren.
    Der rohe Saft tat uns allen nicht gut; er kam sehr bald "wieder zum Vorschein"; zuerst bei mir, kurz darauf bei meiner Mutter und zu guter Letzt auch bei meiner Oma.

    Spätere Nachfrage beim Arzt ergab, daß der rohe Saft bzw. seine Inhaltsstoffe zu intensiv/stark für das Innenleben war. Im gekochten Zustand sei alles ein wenig "verdünnt".

    Mehr Erfahrungen kann ich dir leider nicht mitteilen, denn seither kann ich sie absolut nicht mehr leiden! :grins:

    Mein Tipp wäre daher: vorsichtig in kleinen Mengen testen oder doch lieber kochen.



    LG Katzenfee
     
    Ich denke ich pflanze mal einige. Gekocht habe ich sie immer gemocht, aber seit meine Mutter im Pflegheim ist und der Garten meiner Eltern verkauft ist, fehlt mir die Quelle. Jetzt muss ich selber mal ran ;)

    Die Blätter muss man scheinbar kochen.

    Da ich abends nicht mehr kochen mag, ist es für mich wichtig, dass ich meine Ernte aus dem Garten auch als Rohkost verwenden kann. D.h. verzehrt werden sie als Beilage und ich vermute mal, dass das nicht so intensiv ist wie er Saft.

    Danke für die Erfahrungswerte :)
     
  • Das hatte ich vorher ein bischen studiert. Steht leider wenig zu Rohkost dabei. Interessant aber, dass auch die Rote Bete kein einheimischen Gemüse ist, sondern mit den Römern zu uns kam. Germanien war zu der Zeit scheinbar wirklich arm an Gemüse ...
     
    Da ich abends nicht mehr kochen mag, .....


    Du kannst sie auch - wenn du z.B. frei hast - sauer einwecken, so wie man es mit anderem Gemüse auch machen kann.
    Wir wecken Paprikas ein, wenn die Ernte größer ist als man momentan frisch verbraucht.
    So sparst du dir abends das Kochen - mußt nur ein Glas öffnen.



    LG Katzenfee
     
  • Halo,
    ich habe früher sehr gern geriebene rohe rote Beete mit geriebenem Apfel dazu gegessen. Noch ein bissel Naturjoghurt dazu, ein bissel Apfelsaft und du hast einen leckeren gesunden Rohkostsalat.

    Guten Appetit wünscht Cathy
     
    Ja, ist sehr lecker!
    Fein raspeln, etwas Zwiebel würfelig schneiden, Dressig: Essig, Olivenöl, Pfeffer, Salz. Mit frischer Petersilie bestreuen.
    Vorsicht beim Essen nicht auf die Kleidung tropfen.
     
    Noch eine Frage - kann ich Rote Bete unter Tomaten kultivieren?

    In der Mischkultur sollte man Tomaten und Rote Beete (Rande) nicht zusammen pflanzen .....das geht oft von den Bedürfnissen her nicht.....was aber nicht heisst das man es nicht versuchen kann;)
     
    Ich vermute, dass wohl nur die Südseite bei Ost-West-Ausrichtung für den Anbau von Rote Beete nutzbar ist (Sonne). Der absolute Nährstoffbedarf von Rote Beete und Freilandtomaten unterscheidet sich in unseren Breiten nur wenig, also ist die Nährstoffversorgung mit Düngemitteln einfach zu meistern.
     
  • Rote Beete gedeihen auch im Halbschatten gut, so sehr viel Sonne brauchen sie gar nicht. Ich glaube ich versuche es, sie unter oder zwischen höheren Pflanzen zu setzen.

    Danke auch für die Rezeptvorschläge!
     
  • Hatte letztes Jahr Gurken und Rote Beete im gleichen GWH.

    Perfekte Gurken, perfekte Rote Beete. Dazu noch Petersilie am Boden. Nach der Ernte der Roten Beete kamen Endiviensalat an deren Standort.

    Rote Beete werden bei mir gekocht eingelegt mit Zwiebelringen, so hat man den Aufwand nur an einem oder 2 Tagen.
     
    In der "Chaoskultur", bei der ich viele Pflanzen in einem Beet kombiniert hatte standen bisweilen auch Tomaten neben Rote Beete und haben sich ganz offensichtlich vertragen. Allerdings kann man hier nicht unbedingt Rückschlüsse auf Mischkultur ziehen, denn in der Chaoskultur gibt es nur selten Probleme zwischen Pflanzen.
     
    Vermutlich hoch. Die akkumulieren Nitrat. Ist aber harmlos, wenn man sie roh verzehrt. Gefährlich ist das Nitrit, das beim erhitzen aus dem Nitrat entstehen kann.
     
    Bei mir wachsen die auch ohne GWH... Muss sie ja nicht zu jeder Jahreszeit essen. Appetit habe ich da eh erst im Herbst/Winter drauf. Und dann sind auch welche bei mir da.
     
    Meine Eltern hatten sie immer im Freiland. Die halten viel aus, und zählen sicher nicht zu den empfindlichen Pflanzen. Ich werde sie auch ins Freiland setzen. Scheinbar kann man schon im April direkt im Beet säen, das wäre nicht schlecht.
     
    Mangold vielleicht? Der ist mit den Rote Bete verwand, geht aber in die Blätter statt in die Wurzel.
     
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