Rosen noch zu retten?

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02. Juni 2010
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Hallo,

meine Kletterrosen vor dem Haus (ich vermute schon relativ alt) werden von Jahr zu Jahr schlechter und haben immer weniger Blüten unterjährig. Früher (vor 4-5 Jahren) haben sie 2-3mal geblüht pro Jahr und es kamen immer neue Blüten, mittlerweile ist da nicht mehr viel zu holen.

Ich habe daher 2 Fragen:

1. Wer kann mir sagen, was das für eine Erkrankung ist (gelbe Blätter und schwarze Flecken) und auf welche Krankheit oder welchen Mangel das hindeutet?
2. Ich überlege die Rosen radikal abzuschneiden, möglichst weit unten und es noch ein Jahr zu probieren. Danach würde ich sie ersetzen wenn auch das nichts mehr gibt. Wie weit unten kann ich da ansetzen? Ich sehe von unten her keinerlei Augen, quasi der komplette Stamm scheint "trieblos" zu sein.

Danke für Tipps.

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  • Das ist Sternrußtau, der vor allem jetzt im Herbst auftritt. Eigentlich nur ein Problem, wenn er im Sommer die Rose schon ihrer Blätter beraubt.
    Die Blätter solltest du absammeln, der Pilz überwintert in ihnen und verbreitet sich dann aufs Neue im Frühjahr. Und im Frühjahr solltest du deine Rosen mal auf ca. 2 - 3 Augen zurückschneiden, ordentlich düngen, sie wird es dir danken.
    LG Biggi
     
    Die Rose auf dem Bild links unten sieht noch nicht überaltert aus. Die kannst du im Frühjahr etwas einkürzen und die dünnen Triebe auslichten.
    Die andere Rose links oben hat nur sehr altes Holz, das erneuert werden sollte.
    Schneide alle Triebe bereits im Winter ganz zurück - bis auf den Boden und häufle etwas Erde an.
    AB März beide Rosen düngen und ab April vorbeugend Pflanzenschutz ausbringen.
     
  • ... genau der altbekannte Sternrußtau

    Nicht weiter problematisch einige unserer Rosen leben seid Jahren damit.

    Er tritt bei feuchtem Wetter verstärkt auf. Daher kommt er meist auch erst im Herbst zum Ausbruch. In einigen verregneten Sommern auch früher.

    Da ich spritzen hasse und gegen Pilz ohnedies meist eher wenig vernünftige Spritzmittel angeboten werden ignoriere es einfach.

    Rückschnitt der Rosen erfolgt erst wenn die Forsythie blüht also im frühen Frühjahr. Allerdings ist dabei meist nur der korrigierende Rückschnitt gemeint, damit die Rosen nicht zu groß werden und sich besser verzweigen stärker blühen etc.
    Rückschnitt kranker Triebe kannst du jetzt noch vornehmen.
     
  • Ein radikaler Rückschnitt alter Rosen bis auf den Boden sollte früher ausgeführt werden, weil sich die schlafenden Augen erst ausbilden müssen, bevor sie austreiben.
    Wenn zu spät geschnitten wird kann es passieren, daß die Rose im eigenen Saft erstickt. Die Wurzeln sind noch vollständig und oben ist nichts da, wo der Saftdruck raus kann.
     
    Hallo,

    danke für die Rückmeldungen. Ich glaube ich möchte lieber mal ganz radikal, also bis zum Boden schneiden. Geht das oder ist dann die Gefahr, dass die Rosen gar nicht mehr austreiben? Ganz unten sind ja keine (sichtbaren) Augen mehr.

    Falls ich bis ganz unten schneiden kann - wann sollte ich das tun? Aktuell ist es dort wo ich wohne tagsüber so 16 Grad und nachts geht es auf Minimum 9 runter.
     
  • Themperaturen gehen noch aber niemals im Herbst ganz runter schneiden, denn es besteht die Gefahr dass der Frost die Augen schädigt und sie nicht mehr austreibt.
    Du kannst sie stark einkürzen aber erst im Frühjahr zur Forsitienblüte ganz runter schneiden so gehst du auf Nummer sicher.
     
    Hallo schoeppchen,

    schau mal in Post Nr. 3 und 5
    Und wenn Hero schreibt, Du sollst im Winter kurz schneiden, dann mach das auch, wenn Du die Rose retten willst.
    Hero ist hier die Rosenfachfrau:D
    Und alle Ratschläge, die ich von ihr bisher bekommen habe, wurden ausgeführt und von Erfolg gekrönt:D:D

    Und ja, alle Blätter vom Boden absammeln und verbrennen oder in die Restmülltonne geben. Ansonsten hilft der beste Tipp zum schneiden nichts, wenn die Krankheit an den Rosenfüßen überwintert.

    Viele Grüße und Erfolg
    Elkevogel
     
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