Rosen mit Kies gemulcht

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Nachdem ein von mir geplantes Beet vom Landschaftsgärtner bepflanzt und anschließend mit Kies gemulcht wurde, war ich sehr skeptisch, wie die Rosen dort wachsen werden.
Ein Jahr später konnte ich es kaum fassen, wie kräftig die Rosen (Botticelli) gewachsen sind, gesund waren und reich blühten.
Im Rosarium Dortmund ist mir ein Beet mit Rosen und Stauden aufgefallen, das mit Schiefer gemulcht wurde. Auch das sah sehr gut aus.

Jetzt habe ich in ein neues Beet u.a. auch Rosen gepflanzt und die gesamte Fläche anschließend mit Kies gemulcht.
Gepflanzt wurden: Freifrau Caroline und Lupo von Kordes und White Grandma von Rosen-Hammer.

Habt ihr Erfahrung mit mineralischem Mulch? Positiv oder negativ?
 
  • Gar keine Erfahrung. Ich kann's mir optisch auch nicht recht vorstellen. Willst du nicht vielleicht ein Foto von deinem neuen Beet zeigen?

    Bloß eine große Hundsrose im Garten hat einen "steinernen Kragen", einfach weil ich nicht tief genug in den Boden kam, um sie ordentlich standfest einzugraben. Aber das ist wohl kein Vergleichsobjekt, die wachsen ja auch auf Schutthaufen. ;)

    (Botticelli ist auch bei mir eine sehr robuste und blühfreudige Rose. (y))
     
    Ich denke, das hat mit gleich drei Faktoren zu tun: der Kies, bzw. der Schiefer liefert Mineralien, die bei jedem Regen ins Erdreich gespült werden, der Kies hält vermutlich auch den Boden darunter feucht bzw. lässt weniger verdunsten und drittens reflektiert der Kies die Sonneneinstrahlung besonders stark. Das alles scheinen die Rosen zu mögen. Wie Rosabel auch schon bemerkt hat, wachsen Hundsrosen gerne auf Schutthaufen, was eine Art natürliches Kiesbeet ist.
     
  • Nicht jeder mineralischer Mulch geht bei Rosen. In einem belgischen Rosengarten wurde mit Lava gemulcht.
    Dort hatten die Rosen sehr starke Frostschäden, welche nach Auskunft eines Fachmanns darauf zurückzuführen sind, daß Lava Wasser speichert, und deshalb den Rosen einen Eiskragen verpasst.
    Mulch mit dunklem Material heizt sich im Sommer stark auf und verbrennt die Pflanzen von unten.

    Jetzt zwei Fotos vom neuen Beet. Ich habe meinen Teich zugeschüttet.
    Das erste Foto zeigt die Pflanzflächen und auf dem zweiten Foto ist schon vieles gepflanzt - Gräser und einige Stauden bekomme ich erst im Frühjahr - und das Ganze mit Kies bedeckt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • 34426703yl.jpg

    Hier sichtbare neue Pflanzflächen vor der Bepflanzung.
    34426706fk.jpg

    bepflanzt und mit Kies abgedeckt. Man sieht zwar fast nichts, doch sind schon einige Pflanzen versteckt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ja, kann ich mir gut vorstellen, denn Kies schützt im Sommer auch vor den Pilzsporen und bietet so einen natürlichen Schutz vor Sternrußtau und Rost. Ist sicherlich eine gute Alternative zu anderen Mulchmaterialien, die von Rosen nicht immer gut vertragen werden. Wäre schön, wenn Hero uns diesbezüglich auf dem Laufenden halten würde.
    LG Biggi
     
  • Die Idee mit dem Sprudelstein in der Mitte gefällt mir!
    Sieht bestimmt toll aus, wenn um den Sprudelstein herum dann alles grünt und blüht.

    Habt ihr Erfahrung mit mineralischem Mulch? Positiv oder negativ?

    Positiv war: Durch den Kies ist die Erde auch bei Temperaturen über 30 Grad nicht gleich ausgetrocknet.
    Negativ war: Das im Herbst herabfallende Laub der Rosen und Stauden war nur mühsam zu entfernen.

    Mein Fehler war:
    Ich hatte zu grobkörnigen oder auch zu schweren Kies (Rheinkies), der dann nach einigen Jahren im Erdreich
    "versickert" ist.

    Dass der Kies vor Rosenrost schützt, kann ich nicht bestätigen.
    Meine Nahema (Kletterrose von Delbard) habe ich aus dem Kiesbeet entfernen müssen,
    da der Rosenrost an ihr jedes Jahr schlimmer wurde.
     
    Ich habe zwei Sorten Kies verteilt: einmal 8/16 und einmal 2/8, jeweils 650 kg.
    Kies sollte man immer wieder aufbringen. Da kannst du mal feineres Material verteilen.

    Und zu Rosen mit Rosenrost. Ich habe festgestellt, daß nach Frostschäden, die nicht sauber ausgeschnitten wurden, vermehrt Rosenrost auftaucht.
     
    Hero, hast du eigentlich Folie unter dem Kies ?
    Oder kann ich nicht lesen ?
     
  • Auf dem Foto in #5 sieht man, wo die Pflanzfläche ist. Ich habe nur auf dem Bereich mit dem Schotter ein Unkrautvlies verlegt, damit sich der Kies nicht mit der "Unterlage" vermischt.
    Auf die Erde ist der Kies direkt aufgebracht worden.
    Unkraut, das sich ansiedelt, kann leicht entfernt werden und so wie ich mich kenne, wird sicherlich dann und wann eine Pflanze ausgetauscht. Dann schiebe ich den Kies zur Seite, pflanze neu und danach kommt der Kies wieder drauf. Für ausgehobene Erde muß halt immer ein Eimer benutzt werden.
     
  • Ich habe euch kopiert :)
    Die (Wurzelechte) Rose gibt es nur noch wegen persönlicher Erinnerung an meine Großmutter.
    Ich habe denselben Marmor Split wie auf dem Grab meiner Oma genommen :) Davon hatte ich noch genug.
    8-12mm Marmor Split. Ich hoffe das passt.
    (Rundherum ist Juni Käfer Engerling Wiese, die haben alles bis auf Gundermann und andere Unkräuter raus gefressen. Die Engerling Wiese Fräse ich demnächst.)
     

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