Rosen - kompletter Rückschnitt

Schwabe12345

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Hallo zusammen,

wir haben vor sechs Wochen zwei Rosenstöcke aus einer Rosenstöcke bekommen, ein bekannter hat eine ganze Rosenhecke entfernt. Leider war das Wurzelwerk recht wenig und passte jeweils in einen 12 Liter Eimer. Wir haben die beiden Rosen eingepflanzt und täglich stark bewässert.
Nach und nach sind alle Blüten und Knospen abgefallen und die Blätter gelb geworden. Wir haben dann, auf Geheis meines Nachbarn die Pflanzen zurück geschnitten - "die kommen wieder, ist wie Unkraut". Leider tut sich da mal so gar nichts mehr, siehe Bilder.
Müssen wir geduldiger sein oder sind die Pflanzen nicht mehr zu retten?

Danke und schöne Grüße!
 

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    Chrisel

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    Wenn du sie weiterhin gut feucht hälst, müßten sie wieder neu austreiben.
     
  • Taxus Baccata

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    Ich würde die Rosen auch noch weiter runterschneiden. Und dann Geduld haben. Ein paar Wochen kann es unter Umständen schon dauern.
     

    elis

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    Hallo Schwabe !

    Schneide sie weit runter. Die Wurzeln brauchen Zeit sich erst mal im Boden zu erneuern. Die müssen das obere mitversorgen, das geht nicht. Deshalb ist der radikale Rückschnitt so wichtig, damit Du den Wurzeln die Chance gibst gut und schneller einzuwachsen. Sei froh, wenn sie bis zum Herbst gut eingewachsen sind. Also ist Geduld angesagt, so schwer es auch fällt. Die Rosen waren jetzt voll im Saft, da streßt das Umsetzen zusätzlich. Du kannst ihr nur richtig helfen, wenn Du sie radikal zurückschneidest.

    lg. elis
     
  • Desperado

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    Da ist z.T. noch krankes bzw. totes Altholz dran. Das muss weg. Ich würde die beiden Rosenstöcke aber auch noch etwas zurückschneiden
     

    Desperado

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    Also voll ins Holz schneiden? Die treiben dann wieder aus dem Holz aus?

    Es darf auf jeden Fall nur gesundes Holz stehen bleiben. Und 4-5 Triebe pro Stock reichen auch vollkommen aus. Da darfst Du auch gerne mal das stark verholzte Altholz rausschneiden. Außerdem würde ich darauf achten, dass die Triebe eine mehr oder weniger einheitliche Länge haben. Die 30cm, von denen Jolantha schrieb, sind ein guter Richtwert bei einem schwachen Stock, weil auch immer noch 1-2cm zurücktrocknen.

    Ja, die Rosen treiben aus dem grünen Holz wieder aus. Man muss sich allerdings etwas gedulden.
     
  • Tonks

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    die anderen haben Recht, viel wegschneiden und ihnen Zeit geben. Nie in der prallen Sonne wässern, dabei aufpassen, dass du sie nicht ertränkst.
     
  • G

    Gelöschtes Mitglied 79998

    Guest
    Hallo in die Runde,
    ich hänge mich mal dran, weil ich auch zurückschneiden möchte.
    Mein Rosenbusch ist jetzt ca. 2 Meter hoch und wächst gesund.
    Ich möchte den aber gern wieder kleiner haben.
    Kann ich den im Herbst auf ca. 1 Meter runterschneiden?
    Darf ich da auch in das alte Holz schneiden?
    Das hat da schon son 2 - 3 cm Durchmesser.
     

    Rosabelverde

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    Kann ich den im Herbst auf ca. 1 Meter runterschneiden?
    Darf ich da auch in das alte Holz schneiden?
    Das hat da schon son 2 - 3 cm Durchmesser.

    Meine alte Rose war zwar nur 1,60 m hoch, aber die hab ich ebenfalls runtergeschnitten, sogar auf ca. 50 cm. Ins alte Holz zu schneiden lässt sich bei Rosen gar nicht vermeiden, wenn du sie kürzen willst, das verkraften sie gut. Ich hab diesen starken Schnitt allerdings erst im Frühjahr gemacht. Mit Herbstschnitt kenn ich mich nicht aus, da würde ich aber nicht so extrem kürzen.
     

    Shantay

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    Ich schneide meine Strauchrosen nach der ersten Blüte (da haben einige auch so 2,00 bis 2,50 m Höhe) ein wenig zurück, oft auch nur immer das Verblühte. Im Herbst kommt dann ein "Winterschnitt", damit lange Triebe unter der Schneelast nicht brechen, das ist so ca. 1/4 der Höhe, halt einfach Augenmaß. Und im Frühjahr gibt es einen stärkeren Rückschnitt um nochmals 1/3 oder mehr. Das tut den Rosen gut und kräftiger Rückschnitt fördert kräftigen Neuaustrieb.

    LG Shantay
     

    feiveline

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    Das wurde schon vor (fast) Jahrzehnten widerlegt.... @Rentner hat glaube ich, sogar hier mal eine Fotostrecke gepostet mit „Selbstversuchen“...

    Der einzige Grund warum man nicht in praller Sonne gießen sollte ist, dass das Wasser verdunstet ist bevor es an den Wurzeln ankommt.
     

    Tonks

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    Der einzige Grund warum man nicht in praller Sonne gießen sollte ist, dass das Wasser verdunstet ist bevor es an den Wurzeln ankommt.
    [/QUOTE]

    und genau aus diesem Grund habe ich den Tipp gegeben. Wenn die eh schon so mies beisammen sind, sollte man effektiv gießen
     

    Farmag

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    Nur als kleine Info: Blätter können durchaus verbrennen! Das wurde schon etliche Male wissenschaftlich bewiesen.
    ABER nicht alle Blätter sind dafür anfällig. Glatte Blätter können so gut wie nie verbrennen, behaarte jedoch schon und sogar recht schnell.
     

    Pyromella

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    Blätter können verbrennen, aber nicht dadurch, dass ein Wassertropfen Brennglas spielt, sondern dadurch, dass das Blatt nicht an UV-Licht gewöhnt ist. (Kommt bei in Gebäuden gezogenen Pflanzen, die dann rausgestellt werden, vor.)
     

    Farmag

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    Nur um mal eine Quelle zu nennen. Ihr könnt gerne suchen, da findet ihr noch weit aus mehr.

    Auszug: Es ist eine eiserne Regel für Hobbygärtner: Niemals in der prallen Mittagssonne die Pflanzen gießen, sonst drohen üble Verbrennungen an den Blättern. Das stimmt tatsächlich, haben ungarische Forscher jetzt gezeigt ? allerdings nur dann, wenn die Blätter besagter Pflanzen nicht ganz glatt und eben sind. Solchen Blättern passiert trotz Wassertropfen und Sonne nichts, während Blätter mit feinen Härchen oder anderen Unebenheiten sogar relativ schnell verbrennen. In den Härchen können sich die Wassertropfen nämlich verfangen, so dass sie sozusagen leicht oberhalb der Blattebene schweben und das Blatt selbst direkt in der Brennweite des Wassertropfens liegt. Man könne mit den Ergebnissen auch gut erklären, warum so viele Strandurlauber von oben bis unten krebsrot verbrannt sind, sagen die Forscher ? schließlich sei menschliche Haut ebenfalls behaart und deswegen sehr gefährdet, wenn sie vom Bad im Meer noch nass ist.
     

    Rentner

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    Nur um mal eine Quelle zu nennen. Ihr könnt gerne suchen, da findet ihr noch weit aus mehr...
    Z.B. das hier:

    "...„Wenn die Brennebene eines Tropfens exakt auf eine trockene Pflanzenoberfläche trifft, kann intensiv gebündeltes Sonnenlicht sogar tatsächlich ein Feuer auslösen“, sagt Horváth. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei allerdings ziemlich gering ? die Wassertröpfchen wären vermutlich bereits verdampft, bevor sich die Blätter entzünden könnten."
     

    Taxus Baccata

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    Den "Brennglaseffekt" auf den Blättern habe ich auch immer eher in den Bereich der Mythen geordnet.
    Was ich früher aber durchaus beobachten konnte war, dass sehr empfindliche/zarte Blätter von Pflanzen, die bereits sehr schlapp waren, in der Sonne "schmurgelten". D.h., dass die Ränder nach dem Gießen von oben in der heißen Sonne noch welker wurden und sich das Blatt nicht mehr richtig erholte. Möglicherweise hängt das aber eher mit dem überforderten Immunsystem der Pflanze als mit einem Verbrennungseffekt zusammen. (?)
    Bei robusten/kräftigen Blättern habe ich dieses Phänomen nie beobachtet, und insbesondere bei Rosen braucht man sich darüber keine Gedanken zu machen. Schlappe junge Salatpflanzen und ähnlich empfindliches würde ich in der prallen Mittagshitze trotzdem lieber nicht von oben gießen.
     

    Farmag

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    Wie geschrieben, bei glatten Blättern passiert nichts. Es geht um empfindliche bzw. behaarte Blätter. Und natürlich muss auch die Sonnenintensität stark genug sein, daher tritt das nur recht selten 'in freier Wildbahn' auf. Ein bisschen Abendsonne nach nen Schauer reicht natürlich nicht.
    Aber ich reiche im Sommer gerne 'handfeste Beweise' nach, habs ja selbst schon mal getestet.
     

    Rentner

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    Ich hab vor einigen Jahren mal im Hochsommer einen Versuch über den Zeitraum von einer Woche gemacht.
    12 Pflanzen waren beteiligt, welche mit unbehaarten Blättern, welche mit behaarten Blättern (z.B Tomaten mit ihren bekannten Drüsenhaaren).
    Die Pflanzen wurden bei Temperaturen von gut über 30°C in der prallen Mittagssonne mehrfach besprüht, überbraust, von oben gezielt über die Blätter gegossen. Da ist nichts passiert, rein gar nichts, nicht einmal ein stecknadelkopfgroßer Brandfleck.

    Dieser mir seit langem bekannte Versuch der Eötvös-Universität fand unter Laborbedingungen statt. Alles wurde so angeordnet und platziert bis der gewünschte Effekt eintreten musste.

    Ich sag‘s mal so:
    „Wenn ich das Haus verlasse, ist es theoretisch möglich von einem Meteoriten erschlagen zu werden. Es ist aber trotzdem eher äußerst unwahrscheinlich".
     

    Schwabe12345

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    Hallo zusammen,

    kurze Rückmeldung von meiner Seite zu den Rosen. Beide Rosenstöcke haben sich prächtig entwickelt und blühen mittlerweile wieder. Wir haben noch einen zusätzlichen rosenstock dazu gepflanzt. Danke nochmals für die tolle Hilfe. Was uns allerdings etwas wundert: bei allen drei Pflanzen verblühen die Blüten sehr schnell. Wie lange sollten normalerweise Rosenblüten blühen bevor sie die Blätter verlieren?

    Vielen Dank!
     
    C

    Chrisel

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    Könnte an Hitze und Trockenheit liegen. Die Pflanze brauch ihre Kraft zum Überleben.
     

    Hero

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    Deine Rosen sind noch nicht tief eingewurzelt und müssen deshalb regelmäßig gegossen werden, dann halten die Blüten auch länger.
    Entweder den Schlauch hinlegen und das Wasser langsam laufen lassen oder neben jeder Rose einen Blumentopf eingraben und immer wieder mit Wasser füllen.
     

    Farmag

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    Bildmaterial noch nicht, hatte leider keine Zeit für eine schön dokumentierte Fotostrecke, werde ich aber nachholen, versprochen!
    Dafür hab ich tatsächlich verbrannte Blätter an meinem Frauenmantel gehabt. Am Sonntag soll es bei uns nochmal richtig heiß werden, wenn ich nicht vergesse bereite ich ein Testkandidaten vor inkl. Fotos!
     

    Rentner

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    Sollte sich dieses Jahr der Sommer noch einfinden, kannst du es ja endlich nachholen.
     
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