Regionales Obst und Gemüse online kaufen? Hat wer Erfahrungen damit?

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Hallo meine Lieben. Wie ihr, freue ich mich auch schon sehr auf den Frühling, um endlich wieder eigenes Gemüse und Obst anzubauen. Bis dahin müssen wir uns aber noch ein wenig gedulden…zumindest werden die Tage wieder von Tag zu Tag länger. :)

Ich weiß nicht, wie es euch mit den ganzen Corona-Beschränkungen geht, aber wir versuchen derzeit unsere Kontakte auf ein Minimum zu halten. Wir gehen auch nur selten einkaufen. Meistens bringen uns unsere Kinder den Einkauf vorbei, aber das ist natürlich auch sehr zeitaufwendig für sie. Daher haben sie uns jetzt empfohlen, bei regionalen Obst- und Gemüsebauern online zu bestellen und uns die Lebensmittel liefern zu lassen.

Hat denn jemand Erfahrungen von euch mit solchen Angeboten? Wie steht es da um die Qualität? An und für sich gefällt mir die Idee ja ganz gut, vor allem weil uns Regionalität und Nachhaltigkeit wichtige Anliegen sind. Danke schon mal für eure Antworten! :)
 
  • Bei uns gibt es die "Rollende Gemüsekiste"; ist Bio-Gemüse.

    Wurde vor dem home-office auch ins Büro unserer Tochter als gesunder Pausensnack geliefert, die waren alle
    sehr zufrieden damit.

    Wir selbst gehen jeden Samstag auf unseren kleinen Bauernmarkt, da bekommt man (außer bestimmten Obstsorten) alles regional.
     
    Bei uns gibt es diese Angebote auch, ich nutze es aber (noch) nicht, bin noch am überlegen, da wir auch einen guten Wochenmarkt haben, wo ich meist mein Obst und Gemüse kaufe.

    Von einem dieser Anbieter weiß ich aber auch, dass man einzelne Gemüsekisten bestellen kann, um es auszuprobieren, wenn man zufrieden ist, kann man auch ein Gemüse-Abo abschließen. Das heißt man bekommt regelmäßig (wöchentlich oder monatlich) seine Gemüsekiste, wobei man dann wenig Einfluss auf den Inhalt der Kiste hat, man kann lediglich bei Abschluss des Abos bekannt geben, was man nicht möchte, weil man es nicht mag oder verträgt u.s.w.
     
  • Über die Marktschwärmerei kann man verschiedene Produkte bestellen bei verschiedenen regionalen Anbietern. Schau doch mal, ob es in deiner Nähe eine gibt. Man muss die Ware zwar am Sammelpunkt abholen, aber du musst kein Abo abschließen und kannst bedarfsgerecht kaufen. Oft gibt es auch viel mehr als nur Obst und Gemüse
     
  • Meine Tante im Allgäu hat letztes Jahr vom örtlichen Anbieter Gemüsekisten bestellt.
    Wöchentlich, Auswahl überwiegend vorgegeben, aber abänderbar. Mit Ei und Brot möglich. Für Einzelperson oder Familie...

    Ich hab Fotos gesehen. Super Qualität, fast alles aus der Region. Sie war zu 100% zufrieden.
     
  • Ich habe auch schon oft solche Biokistln bestellt. Bei mir in der Arbeit gibt es zu den Meetings oft Meetingboxen vom Adamah Biohof. Daher kenne ich die und dann habe ich mir auch mal so ein Kistl nach Hause schicken lassen. Da gibt es auch viel Auswahl was man haben möchte und man kann auch die Kistln anpassen. Also wenn man jetzt mehr von was haben möchte, kann man das angeben.
    Rezeptkistln würde es auch geben, habe ich aber noch nicht bestellt, das Biogemüse bekomme ich so aber regelmäßig.
    Wenn es geht achte ich natürlich auch auf regionale und nachhaltige Lebensmittel. Wobei man sehr beim Begriff Regional aufpassen muss. Das muss dann nicht unbedingt aus einer nahen Region stammen:)
     
    Hallo, danke euch für die vielen Antworten und die Erfahrungen!



    wilde Gärtnerin, Super, habt ihr diese Kisten abonniert oder bestellt ihr die wöchentlich?



    Beates-Garten, Märkte sind mir in Corona-Zeiten etwas zu unsicher – da sind ja manchmal riesige Menschenmassen auf kleinstem Raum unterwegs… Außerdem habe ich gehört, dass viele Märkte zu seien wegen der angespannten Situation. Ich hoffe ja, dass sich das bald ändert. Daher eben die Idee unserer Kinder, uns regelmäßig solche Obst/Gemüsekisten zu schicken… dann sparen sie sich auch diese Herumfahrerei und müssen uns nicht ständig etwas vorbeibringen.

    Hmm, mir wäre aber wichtig, dass man selbst bestimmen kann, was in den Kisten drinnen ist – also zumindest ein paar Dinge ändern, weil natürlich habe ich auch das ein oder andere Gemüse nicht ganz so gern wie andere Sorten. ;-)



    schreberin, danke für den Hinweis. Ist halt aber nicht ganz so praktisch, wie wenn etwas nach Hause geliefert wird. :)

    scheinfeld und luise, ah, gut zu wissen, dass auch Ei und Brot dabei sein kann. Dann spart man sich ja eigentlich den ganzen Supermarkteinkauf, wenn noch mehr zur Auswahl steht, oder? Schön zu hören, dass sie/du da so zufrieden b/ist. Da hat man gleich Lust, das Ganze mal auszuprobieren.

    Efeua, Danke auch für den Hinweis. Da lässt ihr es euch aber gut gehen in der Arbeit. ;-) Und ja stimmt, bei „Regional“ muss man aufpassen… aber wie kann man da sicher gehen? Am besten wäre es natürlich, wenn der Anbieter die Lieferanten persönlich kennt und so versichern kann, dass wirklich alles lokal, regional und bio ist.
     
    Nein, wir persönlich haben diese Kisten nicht abonniert (aktuell können die eh keine Kunden mehr annehmen), wir bauen selbst Gemüse an und frieren ein und ich geht ja jeden Samstag auf "unseren" kleinen Wochenmarkt: da kommt ein regionaler Gemüsebauer (seit ungefähr 20 Jahren) hin und sonst niemand; da hält sich der Andrang in Grenzen: gestern in der Früh standen so mal 4 Leute in Abstandsschlange mit Maske. Da ist ein ständiges Kommen und Gehen und man kann gut ausweichen, aber mehr als 10 Leute auf einmal kommen nicht zusammen.
     
  • Beates-Garten, Märkte sind mir in Corona-Zeiten etwas zu unsicher – da sind ja manchmal riesige Menschenmassen auf kleinstem Raum unterwegs…


    Das kann natürlich jeder sehen, wie er mag. Aber ich fühle mich unter freiem Himmel auf dem Wochenmarkt (und ja, unser Markt ist wirklich groß) deutlich wohler als im Laden, und Abstand halten ist auf dem großen Domplatz viel leichter, als in einer kleinen Supermarkt-Filiale. Bei uns herrscht auf dem Wochenmarkt Maskenpflicht und die Leute sind sehr diszipliniert, wenn es darum geht, Abstand zu halten. Es hat sich eingespielt.

    Auf dem Markt kenne ich meine Händler und wer davon Gemüse aus der Region mitbringt. Wenn etwas unsicher ist, kann ich nachfragen. Ich bekomme neben Obst und Gemüse auch Milchprodukte, Eier und Fleisch, und wenn ich möchte, auch Pflanzen.

    Aber ich weiß, dass es bei uns eine "grüne Kiste" gibt, die hatte eine Nachbarin eine zeitlang bestellt, um mit regionalem Biogemüse versorgt zu sein. Die Kiste stand dann hin und wieder im Hausflur, bis sie sie mit in die Wohnung hochgenommen hat. Sah immer gut aus, was in der Kiste lag, aber ich hätte die Mengen in einer Woche nicht aufgebraucht bekommen.
     
  • Efeua, Danke auch für den Hinweis. Da lässt ihr es euch aber gut gehen in der Arbeit. ;-) Und ja stimmt, bei „Regional“ muss man aufpassen… aber wie kann man da sicher gehen? Am besten wäre es natürlich, wenn der Anbieter die Lieferanten persönlich kennt und so versichern kann, dass wirklich alles lokal, regional und bio ist.

    Ich weiß gar nicht mehr wer das zum ersten Mal bestellt hat, ist aber gut angenommen worden. Dann haben wir das so beibehalten, also zumindest meistens. Dadurch sind dann auch viele in der Arbeit draufgekommen und bestellen jetzt selbst. Kenn sogar einige Kunden die nach dem Meeting bei uns auch beim Adamah Biohof bestellt haben. Sowohl für ihre Firma als auch privat:)
    Ja gut das wäre dann halt die Idealvorstellung. Da muss man halt auch immer schauen ob die jeweilige Region das auch hergibt. Nicht in jeder Region gibt es gleich einen Biobauern ums Eck bzw. eben dann nicht die Vielfallt die es benötigt.

    Nein, wir persönlich haben diese Kisten nicht abonniert (aktuell können die eh keine Kunden mehr annehmen), wir bauen selbst Gemüse an und frieren ein und ich geht ja jeden Samstag auf "unseren" kleinen Wochenmarkt: da kommt ein regionaler Gemüsebauer (seit ungefähr 20 Jahren) hin und sonst niemand;
    Das kann natürlich jeder sehen, wie er mag. Aber ich fühle mich unter freiem Himmel auf dem Wochenmarkt (und ja, unser Markt ist wirklich groß) deutlich wohler als im Laden, und Abstand halten ist auf dem großen Domplatz viel leichter, als in einer kleinen Supermarkt-Filiale.

    Leider gibt es halt auch nicht mehr überall einen Wochenmarkt. Teilweise muss man ja in abgelegenen Regionen schon froh sein wenn es noch einen Supermarkt im Ort gibt.
     
    Hallo nochmal, danke euch für die Antworten!

    schwäble, danke für den Tipp. Was Genau ist das? Das kannte ich noch nicht…

    wilde Gärtnerin, warum können die keine Kunden annehmen? Weil das Geschäft so gut läuft? Und ja, selbst anbauen macht immer noch am meisten Spaß. :) Und so ein kleiner Wochenmarkt ist auch ganz praktisch. Aber ja, in der Kälte wo anstehen usw.- da gibt es Schöneres. ;-)

    Pyromella, ja stimmt, draußen fühle ich mich auch wohler (wobei ich Menschenmassen sowieso nicht mag…auch schon vor Corona – und auf Märkten ist es oft sehr eng und es sind viele Leute dort… - da ist Abstandhalten gar nicht möglich…)
    Weißt du, ob diese Kiste deiner Nachbarin für sie alleine war? Oder für zwei Personen oder mehrere? Da müsste es ja auch unterschiedliche Größen geben. Wir bräuchten wenn eine für zwei Personen.

    Efeua, ja, wobei Bio schon sehr stark im Kommen ist… vor ein paar Jahren war die Auswahl ja noch viel geringer. Jetzt gibt es das ja selbst im Discounter – die Frage ist halt nur, wie VIEL Bio da drinnen steckt. Da gibt es ja auch Qualitäts- und Standardunterschiede.
     
    Pyromella, ja stimmt, draußen fühle ich mich auch wohler (wobei ich Menschenmassen sowieso nicht mag…auch schon vor Corona – und auf Märkten ist es oft sehr eng und es sind viele Leute dort… - da ist Abstandhalten gar nicht möglich…)
    Weißt du, ob diese Kiste deiner Nachbarin für sie alleine war? Oder für zwei Personen oder mehrere? Da müsste es ja auch unterschiedliche Größen geben. Wir bräuchten wenn eine für zwei Personen.


    Das war eine der allein lebenden Nachbarinnen. Ob sie regelmäßig Besuch zum Essen hatte, weiß ich natürlich nicht und geht mich auch nichts an.

    Bei uns auf dem Markt darf man nicht zu spät am Tag sein - dann muss man kaum anstehen und auch das Abstandhalten klappt dann. Das können die Leute hier eh gut und morgens sind fast nur die Leute unterwegs, die zielgerichtet ihre Einkäufe erledigen. Die Schlenderer und "Im-Weg-Steher" tauchen eher ab dem späten Vormittag auf, einer Zeit, zu der ich es schon immer vermieden habe, samstags in der Innenstadt zu sein, wenn es keinen ganz wichtigen Grund dafür gab. Eine Freundin des Gewühls war ich nämlich auch noch nie.
     
    Bei uns gibt's jetzt auch eine Abokiste, die nennt sich Etepetete, darin enthalten sind Gemüse/Obst, die nicht schön genug für den normalen Handel sind.

    Bezüglich der Marktschwärmerei:

    Über die Marktschwärmerei kann man verschiedene Produkte bestellen bei verschiedenen regionalen Anbietern. Schau doch mal, ob es in deiner Nähe eine gibt. Man muss die Ware zwar am Sammelpunkt abholen, aber du musst kein Abo abschließen und kannst bedarfsgerecht kaufen. Oft gibt es auch viel mehr als nur Obst und Gemüse
     
    Efeua, ja, wobei Bio schon sehr stark im Kommen ist… vor ein paar Jahren war die Auswahl ja noch viel geringer. Jetzt gibt es das ja selbst im Discounter – die Frage ist halt nur, wie VIEL Bio da drinnen steckt. Da gibt es ja auch Qualitäts- und Standardunterschiede.

    Stimmt schon, ist sicherlich im Kommen. Wenn man damit Geld verdienen kann, bietet es natürlich auch der Supermarkt bzw. der Discounter an.
    Ja es gibt sicherlich ein paar Unterschiede, ich wäre da aber nicht zu skeptisch. Also wenn Bio draufsteht, ist auch sehr oft Bio drinnen. Worauf man dann halt achten muss ist, woher es kommt. Auch in anderen Ländern gibt es Bioanbau. Und dann ist halt die Frage ob ich im Winter unbedingt Bio-Erdbeeren aus Spanien oder noch weiter weg, haben muss. Man muss halt auch wissen was "Bio" ist.
    Manche Menschen denke ja auch von Bio können sie alles essen und sie nehmen nicht zu. Ist ja gesund, schließlich ist es ja Bio:)
     
    Pyromella, ok verstehe – und ja, der frühe Vogel fängt den Wurm – da bekommt man auch die besten und frischesten Produkte. ;-) Aber ich muss auch gestehen, dass ich am Markt gerne etwas trödle und herumschlendere, mir die Sachen anschaue und eher Spontaneinkäufe mache… also früher, jetzt war ich ja schon ewig nicht mehr auf einem Markt. Machst du da dann einen Großeinkauf, oder wie kann man sich das vorstellen? :) Muss doch auch etwas anstrengend sein, die ganzen Lebensmittel nach Hause zu transportieren?

    schreberin, ach, das ist auch super, dass du Gemüse und Obst annimmst, das nicht mehr für den Verkauf im Supermarkt geeignet ist. Es ist sowieso verblüffend, wie viel Tonnen Lebensmittel weggeschmissen werden – die eigentlich noch genießbar wären.

    Efeua, im Supermarkt und Discounter gibt es auch schon allerhand Bio-Produkte – aber wie gesagt, da gibt es natürlich auch nochmal unterschiedliche Abstufungen. Regional und lokal vom Bio-Bauern wäre für mich aber immer noch die Version, die ich bevorzugen würde. :) Und ja, Bio-Erdbeeren im Winter aus Spanien – da fragt man sich schon auch, wie groß da jetzt der ökologische Fußabdruck ist. Bio und gesund ist wieder das andere – wobei man prinzipiell glaube ich schon sagen kann, dass Bio gesünder ist als nicht-bio. Was meint ihr dazu?
     
    Ich erledige auf dem Wochenmarkt einen großen Teil des Wocheneinkaufs, ja. Aber ob ich jetzt vom Supermarkt oder vom Wochenmarkt aus die Lebensmittel nach Hause schaffen muss, ist nicht so ein großer Unterschied. In beiden Fällen wird alles im Rucksack oder im Fahrradkorb verstaut und dann bringt mich mein Fahrrad mit allem Kram nach Hause. Als Single braucht man ja auch keine riesigen Mengen.

    Nur, wenn Anfang Mai die Balkonpflanzen fällig sind, dann muss ich regelmäßig trotz zweier Fahrradkörbe das Rad heimschieben. Mit Taschen, die am Lenker baumeln, fahre ich nicht mehr. Dann freue ich mich, dass der Weg auch zu Fuß nicht unendlich weit ist.
     
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