Rasen wässern bei den Temp. 08.07.13

Ich habe auch ein Riesenproblem und könnte fast heulen: :( :( :(

Der Rasen ist mein "Baby" und wurde erst im Juni angelegt. Im Mai wurde der Bauaushub vom letzten Jahr (durchwachsen mit schön viel Unkraut - grrr...) auf die Fläche verteilt und planiert. Im Juni hat der Gärtner den Boden 2 x gefräst und dann wurde der Rasen gesät (lt. Gärtner eine Samenmischung - angeblich ist ein 1jähriges auch dabei, was den anderen, aufkeimenden Gräsern Schatten spenden soll).
Nun denn, erste Hitzewelle im Juni: Ich habe zwei x täglich jew. ca. 1 Std. den Rasen gespritzt (mit dem Schlauch bzw. der Düse) und das Gras keimte und wuchs gut, erst recht, als dann wieder Regen kam.

Jetzt hat es aber seit 2 Wochen nicht geregnet und der Boden ist knochentrocken und rissig. Ich hätte gerne vor Aussaat eine mind. 10 cm hohe Humusschicht aufgebracht, aber das wurde mir untersagt (warum steht auf einem anderen Blatt). Der Gärtner meinte: Das ist "schwarze" Erde, da wächst alles gut. Ich meinte: Schwarze Erde mit mind. 50% Lehmanteil.

Entweder liegen jede Menge Lehmklumpen im Boden, auf denen das Gras nur spärlich wächst oder aber der gefräste Boden ist noch so stark lehmhaltig, dass sich bei Starkregen Pfützen bild und bei Trockenheit - wie jetzt - überall Risse. Ein Großteil der Rasenfläche ist südseitig ausgerichtet und bekommt quasi den ganzen Tag Sonne. Auch ist gerade hier der am lehhaltigste Boden (untere Schicht des Bauaushubs) aufgebracht worden. Erstens verbrennen bzw. vertrocknen mir einige Stellen (wo anscheinend jetzt eine andere, feinere Grassorte nachwächst) und ca. 200 qm sind durchsät mit ca. 15 cm tiefen Rissen, die täglich immer weiter auseinanderklafffen und Lücken in den Rasen reißen.
Gemäht wurde das letzte Mal vor 2 Wochen (m.E. zu kurz, aber ich hatte keinen Einfluss darauf). Ich möchte jetzt auch gar nicht mähen, obwohl auf der Ost- und Westseite das Gras sicher 10 cm hoch ist. Dennoch denke ich, dass dadurch die abendliche Wässerung für die Katz ist.

Bin mit meinem Latein am Ende. Würde gerne Holzasche streuen oder irgend einen anderen Rasendünger. Den Boden kann ich ja im Nachhinein eh nicht mehr verbessern.

Kann ich sonst noch etwas tun? Wie lange und wie oft sollte ich wässern? Oder muss ich gar nachsäen (wenn die Hitze dann mal vorbei ist).

Das Bild zeigt nur einen kleinen Ausschnitt des Rasens, aber ich glaube, man kann sowohl den Riss als auch die Bodentrockenheit gut erkennen.

Sorry für's Zutexten... :(
 

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  • Wenn der Boden so trocken ist, daß er reisst, dann musst Du wohl wässern und nicht düngen..

    Das ist mir schon klar, dass ich wässern muss. Die Frage stellt sich aber: Wieviel ergo: wie lange? Ich habe z.B. versuchsweise einen Bereich um einen Riss herum 2 Minuten ausdauernd mit der Brause (Gartenschlauch) bewässert und das Wasser sickert durch in die tieferen Schichten (darunter ist 100% Lehm). Soll ich die Risse auffüllen? Ich wässere jeden Abend mit der Brausdüse (G.....a) ca. 1 Std aber das ist anscheinend nicht ausreichend. Einen Sprenkler haben wir auch noch, sollte ich den benutzen? Und wie lange sollte ich den laufen lassen (ist leider ein Sprenkler mit nicht sonderlich großer Reichweite - entstammt nicht meinem Hirn, den zu kaufen).
     
  • Mit Schlauchdüse zu bewässern ist äußerst ineffizient. Bringt oft nicht mehr als der Nachttau.
    Hier muß ein Schwenkregner her. Als Zulaufschlauch mindestens 3/4 Zoll, sonst gibt es zuviel Druckverlust durch Reibung im Schlauch. Bei dem starken Riß mindestens 20 besser 30 l/m2. beregnen!
    Der Riß muß durch Bodenquellung zugeregnet werden.Dann Dünger drauf ,der fehlt tatsächlich! Und weiterregnen alle 2 Tage 15 -20 mm.
     
    Hatte heute abend über ne Stunde den Rasensprenger an. Leider ist es "nur" der Viereckregner Premium 250 von Gardena. Den muss man dann zig mal umstellen, damit er einen Großteil der Rasenfläche erreicht. Den Rest dann eh von Hand. Anschluß ist 3/4 Zoll (wobei mir jemand weismachen wollte, der Druckverlust käme GERADE durch die 3/4 Zoll :d ).
    Der Riss auf dem Bild war nur ein BEISPIEL. Der Boden ist voller Risse, so dass ich meiner Tochter verboten habe, auf dem Rasen rumzuhüpfen, weil ich fürchten muss, dass sie sich einen Bänderriss zuzieht. Es kommen täglich neue Risse dazu und der Wetterbericht liest sich nicht gerade rasenfreundlich. Nachkommende Halme (anscheinend andere Sorten) sehen schon rot-braun aus. Ich werde morgen früh den Sprenger wieder anschmeissen müssen. Klar, dass die Risse nur durch Aufquellen weggehen.
    Düngen würde ich gerne - meine Tomaten kriegen auch regelmässig ihren Dünger, auch wenn das Substrat in den Kübeln angeblich für 6 Wochen vorgedüngt ist.
    In den Rasen habe ich übrigens ein kleines Blumenbeet gestochen und in mühevoller Kleinarbeit mit dem Sauzahn zerhackt und Pflanzerde druntergemischt. Gleiches auf dem Nachbaracker (noch lehmhaltiger) und dazu noch Oscorna Bodenaktivator und Langzeitdünger für Gemüse. Die Erde ist immer noch schön locker.
    Könnte ich den Bodenaktivator auf den Rasen geben (in feiner Dosis - vom Winde verweht). Wäre Holzasche auch gut? Ostseitig ist das Gras teilweise schon gute 12 cm hoch, westseitig auch an die 10 (nur südseitig eben nicht). Sollte ich auch das hohe Gras stehen lassen, bis es mal wieder anständig regnet, so dass der Schatteneffekt den Boden nicht so schnell ausstrocknen lässt. Sieht zwar nicht hübsch aus, aber das ist für mich echt zweitranging. Ich denke mir nur, wenn ich auf 4 oder 5 cm kürze, verbrennt mir der auch noch (nächste Woche soll es hier in Ö nicht wirklich abkühlen oder regenen).
     
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