Hallo GartenRasen,
soweit ich sehen kann, kommt in deinem Rasen als Unkraut in erster Linie Acker-Rettich (Raphanus raphanistrum) auf. Diese Pflanze wird in vielen Gegenden auch Hederich genannt. Klar, nervt das Unkraut, vor allem fragt man sich besorgt, ob es besonders invasiv ist, ein fieses Wurzelunkraut.... hier ist aber Beruhigung angesagt, der Acker-Rettich macht im Gegensatz zu seinem Namensverwandten keine dicken Wurzeln und vor allem ist er einjährig. Insofern finde ich es absolut nicht notwendig da in den aller letzten Wochen des Gartenjahres nochmal kräftig "draufzuhauen". Ich gehe davon aus, dass du regelmäßig mähst und deshalb keine weitere Samen dazugekommen sind, dann dürfte sich das meiste über den Winter erledigt haben.
Pflege deinen frischen Rasen weiterhin gut, schicke in mit ausreichend kaliumbetontem Herbstrasendünger in die Winterruhe, wecke in rechtzeitig aus dem Winterschlaf. Die erste Portion stickstoffreichen Dünger darf man ruhig schon geben, auch wenn der Rasen noch so richtig sichtbar wächst, also je nach Witterung so zwischen Anfang und Ende März.
Und wenn du dann Mitte Mai (und nicht eher!) immer noch der Meinung bist, dass du zu viel Unkraut im Rasen hast, dann kann man über so einen flüssigen Unkrautvernichter nachdenken. Verwende bitte auf keinen Fall so eine Dünger-Herbizid-Mischung. Dieses Zeug ist wirklich schwierig auszubringen und wirkt deshalb bei weitem nicht so zielgerichtet wie getrennter Dünger und Herbizid (und kostet auch noch mehr).
Das ist mein Beitrag - ganz ohne philosophische Hintergedanken ;-)
Lieben Gruß
Orlaya