Pyromellas Balkonurwald

Morgen=Freitag gibt's übrigens eine Doku im TV (WDR 20.15h), die sich mit der Überschwemmung Münsters im Juli 2014 befasst - ? Warst du da auch betroffen, Pyro? Ich hab entweder gar nichts davon mitbekommen oder bereits wieder vergessen.



Nein, 2014 war ich persönlich nicht betroffen. Da habe ich in unseren Keller geschaut, festgestellt, dass alles trocken ist und die Situation für nicht so wild gehalten - bis ich im Fernsehen die Lokalzeit Münsterland gesehen habe. Später habe ich mitbekommen, dass im Pfarrheim unserer Gemeinde, also ca 500m entfernt von mir, das Wasser im Keller hochgekommen wäre und den frisch renovierten Jugendkeller über 1m tief unter Wasser gesetzt hätte. Die hätten da bestimmt ein paar weitere helfende Hände brauchen können, aber ich war gar nicht auf die Idee verfallen, dass so eine Situation so nah bei mir sein könnte.

Ich war übrigens letztes Wochenende mit meinem Vater von Wuppertal Beyenburg spazieren, da konnte man noch die Spuren vom Hochwasser im Juli 2021 sehen. Alt-Beyenburg ist äußerlich wieder sehr sauber und schmuck aufgeräumt, so wie wir dieses hübsche Örtchen kannten, aber wie es hinter den Haustüren aussieht, weiß ich nicht.
Mich hat das letzten Sommer besonders betroffen gemacht, als ich neben den furchtbaren Bildern von Ahr, Lenne, Volme usw auch die Bilder von der Wupper sah - aus Beyenburg, wo ich als Kind und Jugendliche so häufig gewesen war.

Haus Bilstein, direkt an der Wupperbrücke gelegen, verkündet, dass sie wieder öffnen wollen. Im Fernsehen hatte ich genau dieses Haus im Wasser stehen sehen.

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In den Bäumen an der Wupper, wo wir dann spazieren waren, hingen noch auf ziemlicher Höhe Plastikreste etc. Auch Bruchstellen, die von der Höhe auf Hochwasserschäden an den Uferbäumen schließen lassen, waren zu sehen.
 
  • Ich habe Kontakt mit Leuten, die die Flut an der Ahr als Betroffene mitbekommen haben bzw. dort aktiv halfen oder Verwandte dort haben. Vieles erkennt man so gar nicht, wenn man nur die Nachrichten gesehen / gehört hat.
     
    Die beiden Söhne meiner Nachbarin waren als Helfer dort im Einsatz, und die Nachbarin selbst war ebenfalls da, um auf die Kinder ihres einen Sohnes aufzupassen. Sie hat's aber nervlich nicht ausgehalten und nach 3 Tagen aufgegeben - das waren Erzählungen über die Gartenhecke, die man normalerweise an Hecken nicht hört.

    Hab mir die Doku über die Münsteraner Regenkatastrophe 2014 angesehen und war doch platt angesichts der Ausmaße - läge Münster nicht im Flachland, so dass das Wasser kaum Gefälle hatte, wär's ausgegangen wie an der Ahr.

    Und wenn ich noch in Münster gewohnt hätte, wär womöglich mein Auto davongeschwommen ... mein Haus stand ja direkt neben der Brücke des kleinen Baches in der Maximilianstraße. Zum Glück wär meinen Büchern im 1. Stock nichts weiter passiert.
     
  • So langsam kommt Leben in meinen Balkon. Die ersten Iris blühen, weshalb der Iriskasten jetzt auch ans Geländer gehängt wurde.

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    Drunter steht noch ein Kasten mit Krokussen, die auch ans Geländer kommen, wenn sie blühen.

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    Aber was habe ich hier gesteckt? Irgendwie erinnere ich mich nicht. Sieht nach Narzisse aus, der Austrieb, aber habe ich davon welche gekauft?

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    Petersilie, beide Minzen und die Pimpernelle haben den bisherigen Nicht-Winter überstanden.

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    Ich glaube, dass ich Krokusse neben der Pimpernelle eingegraben habe. Oder sind das auch Narzissen?

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    Ich hatte gedacht, dass ich irgendwo in diesem Thread vermerkt hätte, was ich wo gesteckt habe, ich nutze diesen Thread ja auch als Balkontagebuch. Aber ich finde den Post nicht wieder. :fragend:
     
  • Spätestens, wenn es rauskommt, wirst du sehen, was es ist.

    Du hast ja echt schon eine richtige Blumenpracht auf dem Balkon. Sehr hübsch.

    Ich hatte im letzten Jahr eine Schale mit Frühlingsblühern und stellte sie - weil ich den Platz auf dem Balkon brauchte - zum Einziehen ins Arbeitszimmer. Eigentlich sollten sie dann noch in den Keller wandern, aber daraus wurde nichts. Nun kommen die ersten grünen Spitzen und ich habe aber Schiss, sie raus zu stellen, weil sie ja seit fast einem Jahr in einem warmen Zimmer stehen. Die müssen dieses Jahr dann wohl im Zimmer blühen...
     
    Ich hatte im letzten Jahr eine Schale mit Frühlingsblühern und stellte sie - weil ich den Platz auf dem Balkon brauchte - zum Einziehen ins Arbeitszimmer. Eigentlich sollten sie dann noch in den Keller wandern, aber daraus wurde nichts. Nun kommen die ersten grünen Spitzen und ich habe aber Schiss, sie raus zu stellen, weil sie ja seit fast einem Jahr in einem warmen Zimmer stehen. Die müssen dieses Jahr dann wohl im Zimmer blühen...

    Ich würde sie rausstellen - zumindest tagsüber! Dann werden sie kräftiger und blühen länger.
    Vor 2 Tagen hab ich Frühlingsblumen im Gartencenter gekauft, also im Glashaus vorgezogene, und sie einen Tag und eine Nacht am Balkon zwischengelagert. Die Erde war dann durchgefroren, auch die Blätter der Primeln, aber man sieht ihnen heute nichts mehr an - inzwischen hab ich sie an Ort und Stelle (geschützt, unter dem Dach) und sie schauen gut aus!
     
  • Die Tazetten sind ja absolut nicht frosthart, die hätte ich nie in einen Kasten versenkt.
    Die letzten, die ich hatte, habe ich nach dem Abblühen im Topf über den Sommer rausgestellt - pralle Zwiebeln sind da aber nicht wieder raus geworden. Außerdem ist die Aktion schon mehr als ein Jahr her, erstaunlich, dass du dich dran erinnerst.

    Ich habe aber gestern noch etwas gefunden. Eine Papiertüte mit "Tete-a-tete" beschriftet, die bei den Krokus- und Iriszwiebeltüten lag. (Hebe ich auf, um die Sorten zu dokumentieren, bis die Zwiebeln blühen. ) Sollte ich doch kleine Narzissen gekauft und gesteckt haben?
     
    Den Eichhörnchen trau ich einiges zu - aber auf dem Wochenmarkt einzukaufen und eine Tüte in meiner Handschrift zu beschriften dann doch nicht. :ROFLMAO:

    Es wird schon so sein, dass ich die Zwiebeln gesteckt und vergessen habe. Ich sollte wieder gründlicher dokumentieren.
     
    Meine Nichte war mit mir zeitgleich bei meinem Vater (Winterferien hatte das "Kind"). Und weil das Wetter ja mehr als nass war, haben wir eine Beschäftigung drinnen gebraucht und haben getöpfert.

    Ich habe eine ganze Reihe Pflanzschilder für den oberen Garten gefertigt - vielleicht fliegen die nicht so schnell weg wie alle Plastik-Stecketiketten. (Und vielleicht pflanzt mir dann auch kein wohlmeinender Mensch die nächsten Löwenmäulchen mittig in meine Astern... :whistle: )

    Jetzt müssen die Dinger natürlich erst einmal trocknen, dann durch den Schrühbrand, dann glasiert werden....und für eine Ofenfüllung haben wir eigendlich noch nicht genug Kram produziert. Ich hoffe darauf, die Schilder 2023 nutzen zu können.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Habt ihr denn einen Brennofen, Pyro? Deine Mutter hatte ja sicher einen, und wenn der noch da ist, ist Töpfern eine sehr gute Idee. Leider hab ich vom Töpfern null Ahnung und wüsste nicht, wie man Pflanzschilder macht, aber dass man damit Plastik im Garten vermeiden kann, ist schon mal von Vorteil. Keramik find ich ein tolles Material. Würd auch gern mal was machen ...

    Zeigst du uns deine Schilder?
     
    Rosabelverde: Die VHS bietet in der Regel Töpferkurse an. Eventuell hast du ja eine Möglichkeit bei dir in der Umgebung. Auch, wenn es da nicht unbedingt um Gartenzubehör geht, so wirst du lernen können, worauf es beim Töpfern grundlegend ankommt, und vor allem kannst du dann auch Fragen stellen, von wegen worauf du achten musst, wenn es frostsicher sein soll. Meist findet sich auch irgendwo ein Brennofen, egal ob Stadt oder Dorf, so dass du dann deine privat gewerkelten Dinge auch noch brennen lassen kannst.

    Pyromella: Die Schilder würde ich auch gerne sehen, wenn sie so weit sind.
     
    Ja, Rosabel, der Brennofen meiner Mutter ist noch da, aber es dauert halt immer, bis man eine Ofenladung zusammen hat. Nur für ein paar Teile brennen ist einfach eine unglaubliche Energieverschwendung, das muss nicht sein.

    Im Rohzustand sehen die Pflanzschildchen so aus:

    Einmal kleine Stecker, die ich für meine Anzuchten haben will, die sind nur ca 7cm lang und vielleicht 0,5 cm breit:

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    Und dann die großen Pflanzschilder für den Garten, geschätzt 25 cm lang und 1,5 cm breit.

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    So im Rohzustand sehen sie natürlich nicht toll aus, aber ich denke, dass sie mit etwas Glasur schon recht nett werden könnten. Ob sie sich bewähren, wird man sehen.
     
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