Pyromellas Balkonurwald

  • Heute kam ich erst zum Nachholen deiner vielen Berichte. Was du zu Höxter schreibst, las ich inzwischen auch von anderen Seiten - ich glaube, meine Freundin und ich werden einen anderen Treffpunkt wählen.

    Ich habe hier ja nur Buschbohnen. Eigentlich war ein ganzer Kasten geplant, aber es kamen nur zwei, also steckte ich nach und mittlerweile ließ sich noch eine dritte blicken. Erbärmlich, aber worum es mir geht: Es lag viel Zeit zwischen den Keimungen - heute sieht man den Pflanzen den Unterschied nicht mehr an. Auch Buschbohnen scheinen alles aufzuholen.

    Bezüglich der Tomaten, so hatte man mir zu meinen - darunter auch eine Fleischtomate - im letzten Jahr im Garten geraten, sie 2 - 3-triebig zu ziehen. Ich habe dieses Jahr auch eine auf dem Balkon, die werde ich auch so ziehen. So lange die Pflanzen genug Wasser und Dünger erhalten, passt das normalerweise.
     
    Ich bin zurück von meiner einwöchigen Paddelwoche. Dieses Mal haben wir den Berliner Großraum unsicher gemacht.
    Von Samstag bis Mittwoch früh waren wir am Schwielow-See. Der Platz war klein und gemütlich, unter der Woche waren wir fast allein. Nebenan gab es ein altes Gemäuer, an einem Teil hing noch ein Schild mit "Restaurant Seeblick". Was sonst noch alles in diesem Schloss stattgefunden hat, weiß ich nicht.
    Wir haben einen Tagestour zur Insel Werder gemacht und dort Fischbrötchen gegessen, sonst hat es uns auch nach Flett gezogen, wo es einen schönen Badestrand gab. (Auf unserer Seeseite war das Wasser so algig eingewachsen, dass man nicht gerne ins Wasser mochte. )

    Den Dienstag Nachmittag haben wir dann größtenteils unterm Pavillion verbracht und die immer wieder runterkommenden Gewitterschauer abgewartet. Da zwei der Mitfahrer ihren sechsjährigen Enkel mitgenommen hatten, wurde bei der Gelegenheit dann "Ronja Räubertochter" vorgelesen - eine gute Ablenkung gegen Angst vor Gewitter.

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    Mittwoch war großer Umzugstag und unsere spektakulärste Tour haben wir auch gemacht. Mit dem Bootsanhänger quer durch Berlin bis zum Urbanhafen. Dort haben wir in den Landwehrkanal eingesetzt (und unserern Bootsanhänger im Park stehen gelassen. Abgeschlossen war er zwar, aber ich hatte doch etwas Sorge, dass er nicht mehr dort sein könnte, wenn wir zurück wären. Es ist aber alles gut gegangen.)
    Wir haben uns auf die Spree schleusen lassen, festgestellt, dass das Wasser dort enorm kabbelig war und sind dann umgekehrt. Unter der Oberbaumbrücke darf man nicht durchfahren. alles, was auf der Spree dahinter kommt, ist für Freizeitkanuten gesperrt. Mal eben vorm Kanzleramt längspaddeln darf man also nicht.
    Trotzdem war es eine leicht absurde Tour und mal mitten durch die Großstadt zu fahren enorm spannend.

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    Anschließend sind wir weiter zu einem Campingplatz am Flakensee gezogen, nahe der Woltersdorfer Schleuse.
    Der Platz war groß mit vielen Dauercampern und so einigen nervigen Regeln (alles lief über über Transponder, jeder Tropfen Wasser wurde abgerechnet, und wehe, du hattest keinen Transponder mit, wenn du zum Klohaus gelaufen warst - dann kamst du gar nicht rein. Wir hatten 5 Transponder auf 10 Teilnehmer...) Außerdem lag der Platz in der Einflugschneise des Berliner Flughafens.
    Der See war aber schön, die nächste Badestelle fußläufig.

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    Mehr Bilder habe ich nicht für euch - denn auf den meisten Fotos sind Mitreisende drauf, und die gehören, wie immer, nicht in ein Internetforum.
     
  • Auf meinem Balkon wächst es eifrig, jeden Freitag bekommen die hungrigen Tomaten auch noch ihren Schluck Vinassedünger. Und so konnte ich heute tatsächlich die ersten Anmore Treasure und Tubis Streifenzipfel ernten.
    Beide sind sehr lecker, süß, tomatig - und inzwischen nicht mehr da, weil aufgegessen.
    Die Ananastomate braucht noch länger, bis es da die erste Kostprobe geben wird:

    P1010890Ananastomate.JPG P1010893Anmore Treasure.JPG P1010894Streifenzipfel.JPG P1010900Meine erste Tomatenernte2023.JPG

    Ansonsten habe ich noch Elfenspiegel, Feuerbohnen und den gerade gut wachsenden Lorbeer und meine Pepino für euch - und mal einen Blick ins Unterholz meines Urwaldes. Da kann ich wirklich nur noch zum Gießen durchstaken. Platz für meinen Balkonstuhl ist dort, wo ich zum Fotografieren aauch gestanden habe, mit dem Rücken zur Tür.

    P1010891Elfenspiegel.JPG P1010896Lorbeer.JPG P1010897Feuerbohnen.JPG P1010895Pepino.JPG P1010892Balkonurwald.JPG
     
  • Zwei Wochenenden war ich nun bei meinem Vater, und sie standen ziemlich im Zeichen der Beerenernte.
    Am ersten Wochenende haben wir erst Himbeermarmelade gekocht aus Beeren, die mein Vater schon eingefroren hatte - die Gefriertruhe quillt über, also mussten wir Platz schaffen. Sonntag hatte ich dann noch geholfen, die schwarze Johannisbeere bei Gluthitze zu ernten.

    Am Wochenende drauf (also letztes Wochenende) waren wir Samstags erst im Zoo, abends haben wir dann die rote Johannisbeere geerntet und die erste Ladung Beeren für den Entsafter fertig gemacht.

    Der Garten hat noch erstaunlich viel Leben, wenn man bedenkt, wie trocken es gewesen ist und wie wenig es möglich war, zu gießen. Ich zeige euch mal ein paar Bilder, gemischt von beiden Wochenenden.


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    Und hier ein paar Bilder aus dem Wuppertaler Zoo:

    Da es just in dem Moment, als wir ankamen, begann zu regnen, (und wir weder Jacke noch Schirm dabei hatten), waren wir sehr lange im Vogelhaus mit der großen Freiflugvoliere.

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    Bei den Pinguinen konnte man auch trocken gucken und sogar in den Tunnel gehen, wo die Pinguine über den Besucher hinwegschwimmen können (nicht einfach für die Fotografin, aber toll zu gucken.)

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    Anschließend ins Aquarium, ein Bau, der so alt ist wie ich. Im Eingang hängt das Modell eines Quastenflossers - eine meiner frühsten Zoo-Erinnerungen zu Kindertagen.

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    Der neuste Bau, der aber auch schon ein paar Jahre steht, ist Aralandia. Dort darf der Besucher in die große Voliere mit hinein, die blauen Aras fliegen um einen herum und man kann auch auf die Flamingos blicken, die ihr ganz eigenes Ding machen und keine Notiz von den Besuchern nehmen.

    Der Wuppertaler Zoo ist übrigens die große Verkuppel-Station für die blauen Aras. Da sie nur erfolgreich brüten, wenn sie sich den Partner selbst gewählt haben, geben auch andere Zoos ihre Aras nach Wuppertal, wo die Tiere per Chip-Kennung beobachtet werden und später Tiere, die definitiv als Paar zusammengefunden haben, dann auch wieder an die ursprünglichen Zoos zurückgegeben werden können.

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    @Pyromella Vielen Dank für die schönen Fotos :love:

    Darf ich eine Frage einschieben..? Wie macht ihr genau euren Johannisbeersaft..? (Ich meine dass du vor kurzem geschrieben hättest, du hättest mit deinem Vater Johannisbeeren geerntet und Saft gemacht.)
    Wir hätten hier 1,3 kg geputzte Beeren zu verarbeiten... (und das ist leider nur 1/8 der Ernte 🙈)
     
    Klar, darfst du fragen, @Taxus Baccata .
    Wir haben einen Dampfentsafter, da kommen die gewaschenen Beeren ohne Blätter, aber mit Stielen hinein. Es wird immer so entsaftet, dass der Saft über Nacht noch nachsacken kann.

    Der Saft wird dann mit etwas Zucker aufgekocht und kochendheiß in Flaschen gefüllt. Wieviel Zucker? Das ist wieder die Gretchenfrage, die ich nicht beantworten kann, weil ich seit Jahren bei diesem Schritt nicht bei bin. Trotzdem klingelte wieder mein Telefon in Münster und mein Vater wollte es von mir wissen. Ich wusste aber wieder nur, dass meine Tante die Dosierung im Kopf hat - und habe ihm geraten, doch endlich mal einen Zettel in den Entsafter zu legen, damit wir nicht jedes Jahr rätseln, wieviel Zucker in den Saft muss, damit er sich hält.

    (Ich schätze mal, dass man den Saft auch ohne Zucker abfüllen könnte, wenn man ihn dann richtig einkochen würde. Aber da ich dann nicht da bin um das zu tun, kann ich kaum schlaue Vorschläge machen.)

    Ich hoffe, das hilft dir weiter.
     
  • Vielen Dank, @Pyromella :paar: Wir haben leider nur einen Entsafter ohne Dampf... deswegen wurde es dann vorhin (nach dem Entsaften) doch wieder Johannisbeergelee.
    Muss mich mal nach einem Dampfentsafter umschauen... das wäre wohl auch eine sehr praktische Sache. 👍
    Mit dem Zucker stimme ich dir zu, das ist immer so ein Thema 🙈
    Habe mich jetzt für das Verhältnis 2:1 entschieden (660g Beerensaft und 330g Zucker), und bei der Zwischenverkostung befand jeder das Ergebnis für süß genug.
    Mal gucken was ich dann aus dem Rest mache.
     
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    Muss mich mal nach einem Dampfentsafter umschauen... das wäre wohl auch eine sehr praktische Sache. 👍
    Es gibt auch Einkochautomaten mit Dampfensafteraufsatz. Das ist sehr praktisch.
    Ich mache den Saft genauso wie @Pyromella Aber ohne Zucker. Ich mische schwarze und Rote Johannisbeeren. Den Saft fülle ich direkt heiß ein. Das was über Nacht nachläuft, das trinken wir dann so in paar Tagen aus.
    Mit dem Zucker stimme ich dir zu, das ist immer so ein Thema 🙈
    Habe mich jetzt für das Verhältnis 2:1 entschieden (660g Beerensaft und 330g Zucker), und bei der Zwischenverkostung befand jeder das Ergebnis für süß genug.
    Mal gucken was ich dann aus dem Rest mache.
     
    weißt Du den Namen der Schönheit?

    Das ist eine Telekie, ein langblühender Insektenmagnet der mit dieser blöden Trockenheit klarkommt ohne gegossen zu werden. Melde dich im Frühjahr, wenn du Ableger möchtest, dann sind meist welche übrig, die im Weg stehen. Ich kann auch beim nächsten Besuch nach Samen schauen, da müssten schon einige weit genug sein - ich will jetzt aber erstmal zwei Wochenenden in Münster bleiben.
     
    Ich bin mal wieder ein Wochenende bei meinem Vater. Gestern Abend haben wir im oberen Garten gesessen, bis es richtig dunkel war.

    Erst haben die Turmfalken gerufen, die ja beim Nachbarn wieder gebrütet hatten. Sie waren so aktiv, dass mein Vater schon überlegt, ob sie eine zweite Brut hochziehen.

    Später haben wir Eulen beobachten können, sie flogen teils dicht über uns hinweg. Es müssen mindestens drei Tiere gewesen sein, dem Ruf nach Waldohreulen. Sie jagten eine Weile um uns herum und zogen erst weiter, als der Nachbar mit seinem Mähdrescher ankam und bei Licht noch ein Feld gegenüber aberntete. Regen kam erst später in der Nacht.
     
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