Probleme mit Fließdruck & statischem Druck

Nur noch mal an die Fachwelt. Wenn man den Link von mir in Faden 9 anschaut (zweiter Punkt), erkennt man die Steuereinheit, in der auch ein Rohrtrenner verbaut sein muss. Zumal dort das Symbol eines Ablauftrichters zu sehen ist.

Im selben Beitrag wurde auch schon auf das defekte Manometer hingewiesen.

Ps. Ich gehe natürlich davon aus, dass der Betreiber eine solche Steuereinheit besitzt und ordnungsgemäß betreibt.
 
  • Hallo zusammen,

    Vielen Dank für all eure Inputs!

    Hi Sandor 2, ich nehme an Du referenzierst auf die Nachspeise Steuerung (wenn die so heißt), die im Falle von Regenwassermangel Frischwasser in die Pumpe "spritzt" - die habe ich nicht, deshalb hat mir mein Installateur eben die manuelle Umschaltung mit den 3 Kugelventilen eingebaut. Werde ihn aber deswegen noch einmal challengen...

    Nun zum erfolreichen Abschluss des Druck Themas - und zugleich muss ich ein bisschen Frust ablassen ;)

    Also: das Manometer was ich als erstes erstanden hatte war offensichtlich reiner Schrott - entweder defekt oder in erster Linie unbrauchbar...

    Habe heute ein neues gekauft, um den sagenhaften Preis von 12 € und damit doppelt so "viel" wie das erste (im Baumarkt gab es allerdings auch keine andere Auswahl). Diesmal war ich im Fachhandel...

    Und siehe da:
    Manometer Neu.webp

    der statische Druck ist auf einmal da, wo er sein soll, so etwa 300 mbar unter dem statischen Druck im Keller, ich lass mal die 3m als Höhendifferenz durchgehen :) hier mal die Messung vom Ortswasser, ich erwarte mir aber auch sehr passable Werte für die Pumpe.

    Und noch viel wichtiger, der Fliessdruck sieht sehr vielversprechend aus:

    Druck Durchfluss
    4,0 bar 20,0 l/min
    3,5 bar 35,3 l/min
    3,0 bar 42,9 l/min
    2,5 bar 54,5 l/min

    und nachdem ich mit max 29 l/min in meiner Planung auskomme und die (kleiner Vorgriff) von mir derzeit auserkorenen MP Rotatoren 2.8 bar ganz gern haben sowie ich mit etwa 0.6 bar Druckabfall zu den Sprinklern rechne, werde ich jetzt zuversichtlich in die Detailplanung schreiten :D

    Jetzt weiss ich wieder wie ich überhaupt bei der Fließdruckmessung angekommen bin :) es war die Frage ob ich mit einer 25mm PE Leitung auskommen würde oder eine 32mm Zuleitung zu den Sprinklern brauche. Entsprechend der Rechnung da oben reichen 25mm, jetzt kann ich mir noch überlegen ob ich noch ein wenig mehr Reserve einbauen will...

    Man lernt nie aus :) und jetzt bin ich um eine Erfahrung eines defekten Manometers reicher (und ein Wochenende voller Zweifel und einer Krise).

    Danke euch allen einmal,

    vg Martin
     
    Hallo Martin,


    alles wird gut.


    Eine gangbare Lösung mit der Nachspeisung wäre auch möglich über ein Magnetventil in der Ortswasserleitung, welches über einen Schwimmerschalter in der Zisterne angesteuert wird. Wenn Du das Ortswasser im freien Auslauf in eine Regenwassersammelleitung einspeisen könntest, sollte das doch gehen. Sowas würde ich aber immer außerhalb des Hauses bauen, damit der Keller durch einen wie auch immer verursachten Rückstau nicht geflutet werden kann. Evtl. geht dazu eine Revisionsöffnung des Fallrohres, das erspart einen zusätzlichen Abzweig.
    Wenn Du in diese Steuerung einen Zeitschalter einbaust, den Du auf die Zeit für die Füllung vom Minimumstand zum gewünschten Maximumstand einstellst, hast Du auch eine Absicherung für den Fall des Versagens des Schwimmerschalters. Damit bist Du einerseits vor Überschwemmung durch Überfüllung und andererseits vor den dann folgenden hohen Trinkwasserkosten geschützt.
    Ganz schlau finde ich dann noch, den Maximalfüllstand für die Nachspeisung nur so hoch zu wählen, dass am Ende eines Bewässerungsdurchgangs die Zisterne leer ist (mal angenommen, dass der Zulaufvolumenstrom kleiner als der Entnahmevolumenstrom ist). Dadurch ist in der Zisterne immer das maximal mögliche Rückhaltevolumen für den Sturzregen zwischendurch vorhanden und Du speist nur soviel Trinkwasser nach, wie unbedingt notwendig ist.


    Die Pumpe macht einen sehr guten Eindruck, Edelstahllaufräder sind in den "einfachen" Pumpen nicht zu finden.

    Was mich etwas irritiert, ist die indirekte Proportionalität zwischen Fließdruck und den Werten der Pumpenkennlinie.


    Bei 20l/min Durchfluss macht die Pumpe 5,3bar, Differenz zum Fließdruck also 1,3bar.
    Bei 54,5l/min macht die Pumpe 2,2bar, Differenz zum Fließdruck also -0,3bar.
    Sollte das nicht umgekehrt sein, also höherer Druckverlust bei höheren Durchflüssen?
    Was zeigt denn das Manometer am Druckschalter bei den Durchflüssen an? Oder hast Du zwischendrin irgendwo einen Flaschenhals?
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo ahst1,

    Vielen Dank für den Vorschlag mit der Nachspeisung - werde ich mir anschauen - weil manuelles umschalten zumindest nicht sehr praktisch ist, abseits der Verunreinigungsgefahren die aufgezeigt wurden. Falls es was hilft, nach der Einspeisung vom Ortswasser (nach den beiden Kugelhähnen) ist noch ein Rückfluss Ventil eingebaut, ist mir nur nicht aufgefallen weil es ja recht unscheinbar ist.

    Ich habe nun noch einmal in Ruhe den Fließdruck vom Ortswasser und der Pumpe gemessen und wenn ich dann eine Kurve zweiten Grades darüber interpoliere sieht das wie folgt aus.

    Gemessener Fliessdruck Pumpe - Ortswasser.webp

    Messung und Theorie stimmen hier offensichtlich überein ;) man sieht schön den statischen Offset und den mit dem Quadrat des Durchfluss abnehmenden Druck.

    Somit bekomme ich für meine max 1.7 m³/h die ich derzeit kalkuliere gute 3.5 bar am Anschluss hin. Minus Druckabfälle am Ventil, Leitungen und Abzweigungen bei diesem Durchfluss von (mittels Tabellen) geschätzten 0.5 bar bin ich mit 3 bar am MP Rotator gut im Geschäft - denke ich.

    Einen Strang der Beregnung plane ich derzeit mit Sprühdüsen, da werde ich die Pro-Spray Pop-ups mit der integrierten 2.1 bar Begrenzung verwenden.

    Macht Sinn? Denkt ihr das ist genug Reserve?

    Danke auch noch einmal an alle die mir hier schon jetzt sehr geholfen haben!

    Schönen Gruß,
    Martin
     
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