Poa annua und Poa trivialis bekämpfen

Ich habe gestern an einer Stelle wo es satt grün ist, aber das tolle Unkraut da ist mit dem rechen ein wenig hin und hergefahren!

Am Ende war da ein interessantes Loch :D

Sehr schlimm wie sich das breit macht!

Wäre toll es es ein Mittel dagegen gebe!

Sonst ist der Rasen bald überschattet von dem Zeug!

@ Feiveline: Wo ist denn dein Problem? zu kleines Grundstück?
 
  • jetzt eine Nachtsaat wird schwierig!

    Ausstechen, da habe ich einiges zu tun und gute Rasen geht ja auch in Mitleidenschaft! :-(

    Ich habe an einer Rispe gezogen und hatte am Ende einen ganzen Teller in der Hand! :D

    Kam immer mehr zum Vorschein. LEIDER

    Ich vermute, da es auch auf dem Rasen in meinen Stufen ist, dass ich es mir durch den Rollrasen importiert habe
     
  • Mach es einmal sauber, dann die Nachsaat, und ab da dann häufiger kontrollieren. Die Löcher werden um so größer, je länger das Unkraut Zeit hatte, sich auszubreiten.
     
  • Meine Erfahrung:
    Wenn die Dinger einmal richtig zum blühen gekommen sind und Samen ausgeworfen haben, wird es extrem schwierig, die Poa wieder loszuwerden, da die Samen im Boden drin sind. Hab über 3 Jahre versucht die Poa zu bekämpfen mit allem was hier empfohlen wurde, es wurde aber jedes jahr schlimmer...
    Meiner Meinung nach hilft hier nur das Abschneiden der Rasensode (ob mit ohne vorherigem Abtöten des gesamten Rasens muss jeder selber entscheiden) und Neuaussaat. So mache ich es im Herbst.
     
    Am besten bei beginnenden Befall die junge Pflanze auszupfen, bvor der Samen streuen kann und oft mähen. Im Jahr nach der Ansaat nicht zu früh düngen.
    100% Erfolg im nächsten Jahr ist leider nicht sicher wegen Samenflug durch Wind, Vögel und Katzen.
     
  • Nö, aber ein Hirn zum denken und ohne 30 Threads knapp 100qm sattgrünen Rasen der sogar ohne Gift und ohne Bewässerung auskommt...

    Nach spätestens 5 Tage praller Sonne muss ich meinem Rasen Wasser geben. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, wage ich es zu bezweifeln, dass Dein Rasen tatsächlich wochenlang und unter großer Hitze ohne Wasser auskommt. Oder Deine Vorstellung von Rasen ist anders als das anderer Rasenliebhaber. Ist nicht böse gemeint!

    Bei mir in der Region gab es mehrere Wochen, ja sogar Monate vor der Hitzewelle keinen nennenswerten Niederschlag (mit meiner Regentonne konnte ich seit Anfang März bis heute nur ca. 200l Wasser auffangen; ist an einem 21qm Garagendach angeschlossen). Und dann kam auch noch die große Hitze mit bis zu 40 Grad. Das schafft kein Rasen ohne zusätzliche Bewässerung (außer Kunstrasen vielleicht). So lange können die Wurzeln gar nicht werden.

    Bei Trockenheit wird es bei meinem Rasen spätestens nach einer Woche ohne Wasser kritisch, bei großer Hitze (wie eingangs erwähnt) sogar noch früher. Und ja, ich Wässere wurzeltief (15l/qm). Insofern ist mein Rasen meiner Meinung nach gut erzogen.

    Also, nichts für ungut; aber Rasen ohne regelmäßige Bewässerung (ob natürlich von oben oder vom Mensch) halte ich für ausgeschlossen.

    ... Stefan
     
    Unkraut Ausstechen + Nachsaat des Rasens.

    Hallo an Alle hier im Forum.
    ich lese schon seit einiger Zeit aufmerksam mit und wollte mich jetzt auch mal an dieser Runde beteiligen.
    Das Thema Nachsaat ist sehr schwierig. Wenn man das in diesen Wochen macht muss man zwangsweise bewässern was auch wieder der Poa Annua zu gute kommt.
    Diese keimt leider um ein vielfaches schneller als Weidelgras oder gar die Wiesenrispe :-(.
    Wenn Nachsaat dann erst im späten September wenn sich die Poa Annua natürlicherweise etwas zurückbildet.

    Abgesehen davon hätte ich noch 2 Mögliche Lösungsansätze bei denen mit interessieren würde ob schon jemand Erfahrungen gemacht hat:

    1. Poa Trivialis
    (@ feiveline: Diesen Punkt bitte überlesen und bei Punkt 2 weiterlesen! ;-) )
    Es gibt von Bayer "Puma Extra" was speziell gegen Hirse im Rasen angeboten wird und deshalb auch den Beinamen "Hirsefrei" trägt.
    Hier das Datenblatt: http://www.omya-agro.ch/C12574E2002CF54D/vwLookupDownloads/Puma%20Extra.pdf/$FILE/Puma%20Extra.pdf

    Unter Wikungsspektrum ist neben sämtlichen Hirsearten auch das Gemeine Rispengras also Poa Trivialis aufgeführt.
    Hat das schon mal jemand ausprobiert?

    Puma Extra gibts leider nicht in DE. Aber es ist beispielsweise in Österreich zugelassen (sogar in Privatgärten). Der Wirkstoff ist Fenoxaprop-P-ethyl. Vielleicht gibts ja was in DE Zugelassenes mit dem gleichen Wirkstoff?

    2. Poa Annua
    Da das bekämpfen ja sehr schwierig bis unmöglich ist geht der Trend eher in Richtung "damit leben".
    Was stört uns denn an der Poa Annua am meisten? Die helle Färbung und somit das unschöne Gesamtbild des Rasens.
    Wir alle wissen dass wir mit eisenhaltigen Dünger den Rasen eine schöne dunkelgrüne Farbe einhauchen können.
    Jetzt ist die Frage ob sich die Poa Annua mitfärbt und sie weniger auffällt oder ob sie das nicht tut und sie dann eben noch mehr auffällt zwecks Kontrast und so...
    Hat das schon jemand versucht?

    Viele Grüße
     
    @stevieboy, ich habe tatsächlich dieses Jahr trotz Hitzewelle noch nicht gesprengt bzw. hatte letzten Samstag angefangen als die Gewitterwolkjen kamen das heißt eine Stelle wurde ca. 10 Minuten gewässert und dann hat der Himmel seine Schleusen geöffnet...

    Die letzten 12 Jahre ( so lange wohnen wir hier) habe ich im Höchstfall zwei- bis dreimal im Jahr gewässert, ich variiere leiiglich je nach Wetter die Schnitthöhe und -häufigkeit. Viele Jahre hab ich aber auch gar nicht gewässert.

    Trotz allem ist der Rasen grün, im Gegensatz zu den Nachbarflächen, die zwar auch nicht gießen (beide) dafür aber "Moosvernichter" plus Blaukorn einsetzen (Fläche braun/gelb) bzw. noch nie gedüngt oder gegiftet haben (Fläche bunt/gelb/braun). Letztere mähen aber dadurch auch nur alle 4-6 Wochen.

    Einige kleine Stellen haben noch ein bisshen Klee, vielleicht ein knapper qm, ca. 2 qm haben kriechenden Hahnenfuß, die Gänseblümchen hab ich mühserlig "implantiert", aber so richtig verbreiten wollen sie sich leider nicht.

    Ich muss dazu sagen, dass wir hier sehr guten durchlässigen und humosen Boden haben, das mag dazu beitragen..
     
  • [FONT=&quot]@Stevieboy:[/FONT]
    [FONT=&quot]Bezüglich Bewässerung: Muss dem Rasen nach spätestens 3 Tagen bei den hohen Temperaturen schon wässern. Bei normalen Temperaturen und regelmässigem Regen gar nicht.[/FONT]
    [FONT=&quot]@Rasensepp:[/FONT]
    [FONT=&quot]Puma Extra: Laut Informationen (meine aus anderen Foren) hat das Mittel der Poa (in dem Fall annua) nichts anhaben können. Die Leute beschäftigten sich dann weiter mit Corbel, das im Getreideanbau verwendet werden darf von Fachleuten mit Befähigungsnachweis, sprich Landwirten. Richtige Jubeltöne konnte ich nicht wirklich hören. Einer wollte es probieren, aber es kam keine Rückmeldung mehr. Ein Kritiker war der Meinung, das würde auch den Rasen kaputt machen. Schau mal unter dem Wirkstoff Fenoxaprop-P-ethyl nach, wie bei einem Vergleichsprodukt. Dort heisst es z.B. bei Anwendung auf Weidelgras oder Schwingelgras, welcher Dinge bekämpft werden. Da kommen Acker-Fuchsschwanz vor u.v.a., aber ich sehe keinen Eintrag der Poa .... Und gute Wirkung wird erst ab 3-blättrigen Pflanzen gewährleistet. Bei einem Gras mit Rispen und eigentlich kleinem Blattanteil, die kann den Wirkstoff ja gar nicht richtig aufnehmen.[/FONT]
    [FONT=&quot]Eisendünger: Ja, das mit der Farbe auf Rasen stimmt. Nach Ostern das intensivste Grün. Wird oft gegen Moos verkauft, hat aber den Haken, dass der Boden sauer wird. Da brauchst als „Gegenmittel“ wieder Kalk im Herbst. Und auf saurem Boden kommt verstärkt wieder Moos. Dass durch Zugabe von Eisendünger sich die Poa Farbe beträchtlich verändert, glaube ich eher nicht. Aber: Poa mag nicht sauer, der Rasen aber auch nicht. Kalium und Eisen mag die Poa weniger als Nitro und Phoshat. Und dennoch: Ich habe die Poa nur an sauren Stellen (Schatten, Staunässe). Somit würde ich der Theorie „Säure oder Eisen schaden“ weniger Gewichtung schenken als dem Thema Oberflächentrocknung durch kurzen Schnitt. Ein amerikanischer Gartenbauer bezeichnete es als Wohlstandsproblem, da die Poa erst in den 60er Jahren (da wurden dauernd die Rasen beregnet) massiv aufgetreten ist. Aber einen Versuch wäre es wert, wenn man direkt den Poa Pflanzen einen Esslöffel Essig verabreicht. [/FONT]
     
  • [FONT=&quot]@Stevieboy:[/FONT]
    [FONT=&quot]Bezüglich Bewässerung: Muss dem Rasen nach spätestens 3 Tagen bei den hohen Temperaturen schon wässern. Bei normalen Temperaturen und regelmässigem Regen gar nicht.[/FONT]

    Hi,
    sag ich ja. "Bei Trockenheit wird es bei meinem Rasen spätestens nach einer Woche ohne Wasser kritisch, bei großer Hitze sogar noch früher."

    Bei normalen Temperaturen und regelmäßigem Niederschlag (einmal in der Woche ein schöner Landregen in der Nacht für ein, zwei Stunden) würde auch genügen. Aber leider hatten wir das bei uns in der Region noch nicht.

    Letzte Woche Samstag habe ich den Rasen bewässert. Diese Woche war es nicht so heiß und auch mal bewölkt. Es hat an vielen Orten auch mal geregnet. Um den Ort in dem ich wohne hat der Regen aber leider wieder einen Bogen gemacht.
    Dennoch sieht der Rasen aufgrund der angenehmeren Temperaturen noch grün aus, wobei man heute Morgen an den ersten Stellen schon erkennen kann, dass das Wasser wohl langsam knapp wird. Morgen lautet die Devise dann wieder "Wasser Marsch".

    ... Stefan
     
    Nach spätestens 5 Tage praller Sonne muss ich meinem Rasen Wasser geben. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, wage ich es zu bezweifeln, dass Dein Rasen tatsächlich wochenlang und unter großer Hitze ohne Wasser auskommt. Oder Deine Vorstellung von Rasen ist anders als das anderer Rasenliebhaber. Ist nicht böse gemeint!

    Bei mir in der Region gab es mehrere Wochen, ja sogar Monate vor der Hitzewelle keinen nennenswerten Niederschlag (mit meiner Regentonne konnte ich seit Anfang März bis heute nur ca. 200l Wasser auffangen; ist an einem 21qm Garagendach angeschlossen). Und dann kam auch noch die große Hitze mit bis zu 40 Grad. Das schafft kein Rasen ohne zusätzliche Bewässerung (außer Kunstrasen vielleicht). So lange können die Wurzeln gar nicht werden.

    Bei Trockenheit wird es bei meinem Rasen spätestens nach einer Woche ohne Wasser kritisch, bei großer Hitze (wie eingangs erwähnt) sogar noch früher. Und ja, ich Wässere wurzeltief (15l/qm). Insofern ist mein Rasen meiner Meinung nach gut erzogen.

    Also, nichts für ungut; aber Rasen ohne regelmäßige Bewässerung (ob natürlich von oben oder vom Mensch) halte ich für ausgeschlossen.

    ... Stefan

    Schau mal hier, interessant wg. Wurzeltiefe vergrössern durch richtige Bewässerungstechnik oder Auswahl der Gräser: http://www.hausgarten.net/gartenforum/rasen/71533-mein-rasen.html#post1527318
     
    Aus aktuellem Anlass wegen Anfragen zur Rasenneuanlage:
    Ich lese hier in verschiedenen Threads und auch PN, dass einige Rasenbesitzer im Herbst den Rasen neu anlegen wollen wegen verschiedener Probleme. Es gibt oft wegen 2 Punkten Meinungsverschiedenheiten und zusätzlich habe ich eine Frage an die Runde.
    1.) Abtragen mit einem Art Meuchelmesser oder besser mit Spaten abtragen? Wegen möglichem Samenflug wählte ich 2014 die zweite Möglichkeit.
    2.) Behandlung vor Neueinsaat mit Chemie, speziell bei Quecken punktuell mit Glyphosat mit Einwirkzeit. Mögliche Alternative wäre die Hitzebehandlung mittels Gasbrenner.
    Jetzt haben wir die Fläche so weit, dass Mutterboden, Sand, je nach pH Wert eine Prise Kalk usw. dazu kommt und mit der Motorharke richtig schön durchgefräst wird. Obere Lage mit mehr Sandanteil. Erstes Festwalzen usw.
    Könnte man ab diesem Stadium auch schon ans Aerifizieren denken, mittels eingelassener „Platzhalter“, die man später wieder aus dem Boden zieht und die Löcher versandet oder ist das jetzt eher alles zu instabil und die Aktion sollte aufs Folgejahr verschoben werden? Ein Nachteil wäre sicher, dass die Staunässe (welche in der Anwachsphase notwendig wäre) sehr schnell verschwindet. Ein Effekt, der später erwünscht ist. Hat das schon jemand so gemacht? Hier würden sich einige Leute freuen, wenn die Neuanlage auch weniger poa-Befall zur Folge hätte.
     
    Behandlung vor Neueinsaat mit Chemie, speziell bei Quecken punktuell mit Glyphosat mit Einwirkzeit. Mögliche Alternative wäre die Hitzebehandlung mittels Gasbrenner.
    Ich persönlich lehne beide Möglichkeiten ab..

    - Round Up benötigt ein vernünftiges/ausreichendes Blattgrün um wirken zu können, das heißt Du müsstest die Quecke erstmal wachsen lassen um sie dann totzuspritzen. Irgendwie unlogisch...:rolleyes:

    - Round Up tötet keine im Boden befindlichen Samen, die werden immer wieder auflaufen, auch von der Poa.

    - Round Up gilt lt. WHO aus wahrscheinlich krebserregend und tötet nicht nur unerwünschte Wildkräuter sondern auch Tiere.


    - Gasbrenner röstet alle Bodenlebewesen die sich nicht tief genug unter der Erde aufhalten..
     
    Hallo,

    ich habe im letzten Jahr durch ein Total Herbizid den Rasen komplett neu angelegt.
    Nachdem alles abgestorben und nichts mehr grün war, hab ich dann noch gut vertikutiert, etwas Rasenerde und Sand drauf gegeben.
    Dann wieder neuen Rasensamen angebaut und gut gewässert.
    Nach etwa 2-3 Monate kamen schon wieder die ersten Poa Annua. Und dieses Jahr ist es ganz extrem. Viel stärker als im letzten Jahr als ich den Rasen neu angelegt habe.

    Meiner Meinung nach müsste man so vorgehen:
    Total Herbizid bis nichts mehr grün ist.
    Regelmässig gut wässern, damit eventuell verbliebene Samen keimen.
    Dann nach 1-2 Monaten nochmal durch total Herbizid alles vernichten.
    Jetzt dürfte kein Poa Annua Samen mehr vorhanden sein, und auch keine Pflanze.
    Dann erst den Rasensamen ausbringen.
     
    ...Meiner Meinung nach müsste man so vorgehen:
    Total Herbizid bis nichts mehr grün ist.
    Regelmässig gut wässern, damit eventuell verbliebene Samen keimen.
    Dann nach 1-2 Monaten nochmal durch total Herbizid alles vernichten.
    Jetzt dürfte kein Poa Annua Samen mehr vorhanden sein, und auch keine Pflanze.
    Dann erst den Rasensamen ausbringen.

    ...und dann hast du früher oder später eh bloß wieder Poa annua (und sonstige Fremdgräser) mit drin!

    Einfach lernen damit zu leben...
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Meiner Meinung nach müsste man so vorgehen:
    Total Herbizid bis nichts mehr grün ist.
    Regelmässig gut wässern, damit eventuell verbliebene Samen keimen.
    Dann nach 1-2 Monaten nochmal durch total Herbizid alles vernichten.
    Jetzt dürfte kein Poa Annua Samen mehr vorhanden sein, und auch keine Pflanze.
    Dann erst den Rasensamen ausbringen.


    Das funktioniert zwar, aber ich halte es für weitgehend sinnlos, weil ständig durch Wind und Tiere neue Samen in die Rasenfläche eingtragen werden. D.h. früher oder später hat man das Problem doch wieder, auch bei so einer Radikalbehandlung zu Beginn.
     
    ...und dann hast du früher oder später eh bloß wieder Poa annua mit drin!

    Einfach lernen damit zu leben...
    Hab ich jetzt auch.... werde jetzt auch nichts mehr dagegen unternehmen.

    Wobei es schon witzig ist, denn die umliegenden Gärten die sind weitestgehend frei von dem Poa Annua. Auch bei meinem Elternhaus, welches etwa 300 Metern entfernt ist, hab ich noch nicht eine Pflanze davon gesehen.
     
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