Pilze - Vollmilch, Magermilch, H-Milch,...

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Ostalbkreis
Hallo allerseits,

An meinen Gurken (Tanja) macht sich an den Blättern weißer Belag breit, also Mehltau.
Bei einer Tomatenpflanze habe ich an den unteren Blättern etwas Braunfäule festgestellt.

Nun meine erste Frage: hilft in diesem Stadium ein Hausmittel wie Milch überhaupt noch? Alternativ habe ich noch Neudorff fungisan Gemüse pilzfrei mit drei Tage Wartezeit.

Und zum zweiten: wenn ja, welche Milch soll ich verwenden? Man liest ja von Rohmilch, Magermilch, H-Milch usw. Was ist nun die richtige und ich welche und in welchem Verhältnis?

Vielen Dank und schöne Grüße!
 
  • gegen Braunfäule:
    1l Wasser, 1/2 Päckchen Backpulver, 1El Rapsöl und 1 Spritzer Spüli
     
    Von Milch hab ich schon öfters gehört, dass das zum Stinken anfangen kann. Und das mag ich nicht, wenns im Gewächshaus nach Kotze stinkt. Wenn jemand in den Garten kotzt, dann ich. Wenn überhaupt.

    Mehltau ist allerdings gut behandelbar, wie von @Celtis beschrieben.

    Gegen Braunfäule hilft das Mittel aber nicht. Da wär Fungisan besser. Als systemisches Mittel kann es die Pflanzen sogar Braunfäule heilen, wenn jetzt nicht gerade schon der Stamm durchgefault ist.

    Gegen Mehltau hilft Fungisan natürlich auch, aber da es ein milder Pilz ist, muss man nicht zwingend große Geschütze auspacken.

    Bei der Braunfäule kann es situationsbezogen auch ausreichend sein, befallenes zu entfernen. Und das Problem angesichts der Wetterprognose für den Moment ausreichend sein.

    Andere würden da mir jetzt entgegnen und dennoch zu Fungisan raten, einfach präventiv. Weil irgendwann wird die Braunfäule irgendwann richtig ein Thema (nich so Mini-Ausbruch, wie im Moment). Genauso der falsche Mehltau an Gurken und andere Kürbisgewächse. Der is nämlich genauso übel wie die Fäule an den Tomaten.

    Als Fungizid-Theoretiker weis ich allerdings nicht, ob es eine gute Idee ist, bei der kommenden Hitze, die Pflanzen mit Fungiziden zu benetzen. Da müsst in Beipackzettel gucken.
     
  • Eine Idee wär etwa folgender:

    Den echten Mehltau mit o.g. Hausmittel angehen.

    Angenommen die Braunfäule ist nicht heftig, dann befallenes entfernen. Und gut ist.

    Ändert sich die Wetterprognose in Richtung Regen kannst präventiv Fungisan überlegen.
     
  • Von Milch hab ich schon öfters gehört, dass das zum Stinken anfangen kann. Und das mag ich nicht, wenns im Gewächshaus nach Kotze stinkt. Wenn jemand in den Garten kotzt, dann ich. Wenn überhaupt.

    Mehltau ist allerdings gut behandelbar, wie von @Celtis beschrieben.

    Gegen Braunfäule hilft das Mittel aber nicht. Da wär Fungisan besser. Als systemisches Mittel kann es die Pflanzen sogar Braunfäule heilen, wenn jetzt nicht gerade schon der Stamm durchgefault ist.

    Gegen Mehltau hilft Fungisan natürlich auch, aber da es ein milder Pilz ist, muss man nicht zwingend große Geschütze auspacken.

    Bei der Braunfäule kann es situationsbezogen auch ausreichend sein, befallenes zu entfernen. Und das Problem angesichts der Wetterprognose für den Moment ausreichend sein.

    Andere würden da mir jetzt entgegnen und dennoch zu Fungisan raten, einfach präventiv. Weil irgendwann wird die Braunfäule irgendwann richtig ein Thema (nich so Mini-Ausbruch, wie im Moment). Genauso der falsche Mehltau an Gurken und andere Kürbisgewächse. Der is nämlich genauso übel wie die Fäule an den Tomaten.

    Als Fungizid-Theoretiker weis ich allerdings nicht, ob es eine gute Idee ist, bei der kommenden Hitze, die Pflanzen mit Fungiziden zu benetzen. Da müsst in Beipackzettel gucken.
    @Sunfreak
    Das hast du so gut beschrieben mit der Milch, bist schon ein lustiger 😅
     
  • Der Mehltau ist 'n Oberflächenpilz und lässt sich schon bei einmaligen runterwaschen mit Natron bzw. Backpulver los werden.

    Ggf. mit den Fingern auf den Blättern reiben.

    Die Behandlung wiederholen dann, wenn sich der Mehltau wieder frisch bildet.
     
    Leinöl wird schnell ranzig, da stinkt dir die Pflanze. Rapsöl bleibt geruchsneutral.


    edit: Wenn man im Faden für das Hexenbräu schaut, dann kommt die Erinnerung wieder:



    Öl muss überhaupt nur dazu, wenn du saugende Viecher drin hast.
    Also Wasser und Backpulver - schau mal im verlinkten Thread im ersten Post das Rezept nach ralph12345.
    (Und wenn du kein Öl drin hast, brauchst du auch kein Spüli, was ja nur als Emulgator für das Öl reinkommt.)
     
    Ja, mir klingt da auch noch die Anneliese in den Ohren, die gesagt hat, Rapsöl und nix anderes. Warum? Das klingt mir leider nicht mehr in den Ohren...

    Primär ist das Öl ja, wie eben bereits erwähnt, gegen saugende Insekten. Kann also so gesehen weg gelassen werden, was ich auch tue. Aber evtl. hilft es auch, damit des Natron / Backpulver länger haften bleibt.
     
  • Aber ich will da mal selbst 'nen Gedankengang in den Raum werfen.

    Das Wirkungsprinzip basiert ja darin, dass durch das Natron der pH-Wert der Blattoberfläche verändert wird, so dass es dem Pilz nicht mehr gefällt und kaputt geht.

    (Deswegen funzt des auch nur bei Oberflächenpilze wie Mehltau, und nicht gegen Pilze, die sich auch in die Pflanzenzellen rein fressen wie Braunfäule)

    Jedenfalls...

    Ich nutze pures Natron (Kaiser-Natron).

    Natron ist auch Bestandteil im Backpulver. Weswegen man es oft auch in Zusammenhang mit dem Hausmittel Hexenbräu liest.

    Aber das Backpulver enthält ja noch mehr: Säurungsmittel!

    Fügt man jetzt noch Wasser hinzu, schäumt (reagiert) das ja auf und verpufft zu CO2.

    (Gasbläschen = Teigauflockerung)

    Das gleiche Prinzip der Aufschäumung nutz ich ja auch im viel zu schmalen Abflussrohr mit Natron und Essigsäure, wenn sich mal wieder 'n Stinker verkeilt hat. :poop:

    Aber wenn die Bestandteile des Backpulvers mit einander reagieren, dürfte am Ende ja kein Natron mehr übrig bleiben, welches wir ja aber ja auf die befallenen Blätter spritzen wollen.

    Ich bin kein Chemiker, aber nach meiner Überlegung, müsste Backpulver dann ja völlig ungeeignet sein, oder?

    Das heißt besser nur pures Natron als Hexenbräu nutzen?
     
  • Gibt's für das Blattwerk eigentlich eine Art Überdosis an Natron?
    Ich hab heute mit extra das gute alte Kaisers Natron geholt und einen Esslöffel auf einen Liter gemischt.
     
    Kann ich so nicht beantworten.

    Kann nur sagen, dass hier im Forum schon Mal einer seine Jungpflanzen gekillt hat.

    Er hat geglaubt, er hätte die Braunfäule. Tatsächlich war es Sonnenbrand, Nährstoffmangel, etc. Ich weis nimmer genau.

    Jungpflanzen sind bekanntlich ja kleine Pflanzen. Noch nich viel Blatt- und Wurzelmasse. Halt noch Kids. Nicht so wie eben wie ausgewachsene Pflanzen.

    Beim kräftigen Einsprühen ist dann die Suppe am Stängel der Schwerkraft gefolgt und in die Erde versickert. Dort hat es den pH-Wert der Erde verschoben. Die Jungpflanzen konnten dann dadurch die Nährstoffe nicht mehr anständig aufnehmen. Das war für viele seiner Pflanzen der Exitus.

    Große Pflanzen ist sowas nicht das Thema.

    Und bei Jungpflanzen das Hexenbräu keins. Es hilft ohnehin nur bei Mehltau. Und wann haben Jungpflangen schon Mehltau? Eher selten...

    Wenn doch: Jungpflanzen nur kopfüber einsprühen und abtropfen lassen.

    Und will man Hexenbräu der Schadinsekten wegen einsetzen. Dann nur mit Rapsöl und das Natron weg lassen.
     
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