Das kann, je nach Meinung, sogar richtig richtig sein, was du gemacht hast. *zwinker* Viele pikieren absichtlich auf Anzuchterde, damit die empfindlichen Wurzeln der Keimlinge sich nicht an zu stark aufgedüngter Erde "verbrennen". Außerdem soll nährstoffarmere Erde das Wurzelwachstum anregen (da die Wurzeln mehr auf Nährstoffsuche gehen).
Wenn man sie auf Anzuchterde pikiert, verwendet man üblicherweise kleinere Töpfe (z.B. Kaktustöpfchen), damit man sie nach paar Wochen dann in höher gedüngte Erde umtopfen kann.
Persönlich pikier ich mal so mal so - mal Blumenerde, mal Anzuchterde. Was gerade für mich gerade greifbar ist. Geht beides. Nur einmal sind mir pikierte Pflanzen eingegangen. Da war die Blumenerde zu stark aufgedüngt für Keimlinge.
Ansonsten, wenn die Anzuchterde hochwertig ist, kann man damit sogar, experimentiell gesehen, Tomaten ernten (ohne Zusatzdüngung durch den Hobbygärtner): Minibel (Zwergtomatensorte) in 2 Liter Töpfen.
Hochwertige Anzuchterde ist aber nicht nur eine Frage des Herstellers. Immer wieder beobachte ich starke Schwankungen, auch bei gleichem Hersteller oder Produkt. Einmal kann man mit quasi Tomaten ernten. Andermal wachsen Keimlinge überhaupt nicht und werden gelb.
Kurzum: Ich würde erst einmal das Wachstumsverhalten beobachten. Sterben würden sie nicht so schnell. Düngen halte ich für gefährlich. Keimlinge sind sehr empfindlich und das könnten sie einem übel nehmen. Sollten sie nicht wachsen oder gelb werden, würde ich sie aus die Erde ziehen und die blanken Wurzeln auf frische Erde setzen.
Grüßle, Michi