Physalis - was fehlt ihnen?

sunnyboy

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Liebe Pflanzenfreunde!
Ich hab hier zwei Physalis-Pflanzen mit einem Problem, wo ich nicht weiß, was das zu bedeuten hat.
Die Blätter haben zahlreiche weiße Punkte bzw. Flecken.
Eine Pflanze (die linke auf dem großen Foto) ist eine im Vorjahr gezogene und überwinterte Pflanze, bei der sind alle Blätter betroffen.
Und bei der heuer gezogenen zeigen sich nun seit einer Woche bei einigen Blättern auch schon diese weißen Punkte.
Zusätzlich sind meiner Meinung nach die Blätter allgemein zu hellgrün.
Meine Vermutung geht in Richtung Mangel an irgendeinem Nährstoff. Fehlt vielleicht Stickstoff?
Obwohl ich schon drei Mal gedüngt habe, kriege ich das Problem nicht hin.
Gegossen wird je nach Wetter fast täglich, spätestens dann, wenn die Blätter hängen.
Staunässe schließe ich aus, da die Töpfe keine Untersetzer haben und überschüssiges Gießwasser ablaufen kann.

Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße,
Alois
 

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  • Diese hellen Punkte lassen mich Schlimmes vermuten: Untersuche mal bitte gründlich (auch die Blattunterseite und am besten mit einer Lupe oder ähnlichem) auf Spinnmilben. :(
    Das dauert immer etwas, bis auch die Gespinnste sichtbar werden.
     
    Würde auch in Richtung Spinnmilben gehen. Und auf dem dritten Bild sieht man so braune Punkte, das könnten welche sein!
     
  • Ohje, ihr habt Recht. Da sind wohl schon tausende und abertausende drauf.
    Die hab ich wohl mit der überwinterten Pflanze eingeschleppt und hat auch die heuer gezogene Pflanze befallen.
    Ich hab auch kleine Würmchen gesehen, kann das ein Entwicklungsstadium der Spinnmilben sein?

    Was würdet ihr tun?
    Ich werde auf jeden Fall mal eine räumliche Trennung von den anderen Pflanzen (Tomaten, etc.) machen.
     

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  • Wow, gute Aufnahmen! :freundlich:

    Und ja, leider eindeutig... :traurig:

    Man kann die Pflanzen nass spritzen. Das mögen sie nicht. Spinnmilben lieben es trocken. Wenn der Befall aber da ist, hilft das allenfalls nur etwas Linderung.

    Raubmilben kann man auch versuchen. Das sind Nützlinge, die man kaufen kann. Allerdings hatte ich mit denen bislang kein Glück, vll. mache ich was falsch.

    Was gut geholfen hat, war der Netzschwefel. Stinkt halt danach alles nach Schwefel. Als würde man durch den Weinberg laufen (die schwefeln auch).

    Aber immer noch besser als echte Akarizide. Das ist Teufels zeug.
     
    Ein bisschen hab ich mich schon schlau gemacht wg. Bekämpfung.
    Da wird geraten, die Pflanzen öfters mit scharfem Wasserstrahl abzusprühen und generelle öfteres Besprühen empfohlen.
    Dann hab ich auch noch vom Einsatz von Raubmilben und Gallmücken gelesen.
    Wie realistisch ist es, dass ich die Pflanzen retten kann?
     
  • Siehe o.g. Post. Das hat sich zeitlich überschnitten... :verrueckt:

    Auch ein Versuch wert - Hexenbräu:

     
    Vielen Dank Michi für deine Tipps.
    Als ganz erst Sofortmaßnahme hab ich die beiden Pflanzen mal weg von der überdachten Terrasse auf die Wiese gestellt, da bekommen die Tierchen mal eine Dusche, denn es regnet derzeit gerade.
    Später werde ich sie gründlich abspülen, vor allem von unten.
     
    Abspritzen entfernt schon mal einen Teil „mechanisch“. Was die gar nicht mögen und daran kaputt gehen, ist hohe Luftfeuchtigkeit.
    Die Pflanze also nass machen, in eine durchsichtige Plastiktüte stellen (gelber Sack o.ä.) zubinden und ein paar Tage so lassen.
    Für den Sack ggf. Ein paar Holzstäbe (wir sammeln immer die Stäbe der Sylvesterraketen für allerlei Zwecke, so auch diesen) in den Topf stecken, dass die Tüte nicht auf den nassen Blättern klebt.
    Die Pflanzen solange schattig(er) aufstellen.
    P.S. die Physalis werden sich erholen, wenn es dir gelingt den Befall einzudämmen.
     
    Ich habe mit Raubmilben gute Erfahrung gemacht, aber man muss sie bei den ersten Anzeichen einsetzen.

    Ansonsten, lies dich mal hier durch, in dem Thread haben wir mal gesammelt, was alles gegen Spinnmilben so helfen kann:

     
  • Wen es interessiert:
    Ich hab mein Mikroskop hervorgeräumt und damit ein paar Fotos versucht.
    Sind zwar nicht so scharf geworden, wie ich mir das wünsche, aber was sich da auf so einem einzigen Blatt Pysalis abspielt ist schon krass.
    Da sieht man die verschiedenen Entwicklungsstadien der Milben, Eier, Larven, Kokons, Gespinste, Häute, etc.
     

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  • Jo, sind doch gute Aufnahmen. Und damit hast du auch ein gutes Instrument in der Hand, um Deine Maßnahmen gegen die Spinnmilben auf Erfolg zu überprüfen.
     
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