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Du willst also jemandem raten, dass er möglichst seine Pflanzen schlecht versorgt, Sorten mit wenig Blattmasse wählt, damit kein Urwald entsteht, verstehe ich dich richtig?
Das sehe ich anders. Man suche sich Sorten, die einem vom Geschmack her behagen und dann muss man sie natürlich pflegen. Bei so beengtem Platz gründlich ausgeizen (da ist kein Raum für ein plötzlich fünftriebiges Wuchsmonster) und durch Anbinden leiten. Im Fall der Fälle kann man auch ein großes Blatt mal auf die Hälfte kappen. Es muss Luft durchgehen und Kondenswasser schnell abtrocken können. Man sollte aber immer im Kopf behalten, dass Blätter zur Photosynthese gebraucht werden. Ohne Photosynthese kein Wachstum und Zuckeraufbau und keine reifenden, süßen Tomaten.
Vernünftiges Düngen sorgt dafür, dass die Pflanzen gesund bleiben. Eine schlecht mit Nährstoffen versorgte Pflanze wird empfindlich gegenüber Pilzen und Co. Dabei gilt es die Balance zu halten. Gerade in der Reifephase braucht die Tomate weniger Stickstoff, aber ausreichend Kalium und Phosphor. Ich bin mit einem allgemeinen festen Tomatendünger zum Start bisher gut klargekommen, steure im Laufe des Sommers auch noch mit Melassedünger nach, wenn das Blattwerk hell zu werden droht - das erste Hungersignal.
Ich gärtnere in Töpfen auf einem 5m²-Loggia-Balkon, der nur nach vorne, nach Westen hin, offen ist. So sehr viel andere Bedingungen als in einem Schrank-Gewächshaus habe ich da also auch nicht.