Pfennigbaum/Geldbaum wirft Blätter ab, Wollläuse

Der Astwuchs sieht für mich nach episodischer Trockenheit aus, @Matthias A.
Bei Wassermangel neigen sich die Äste nach unten, um sich dann an der Spitze etwas wieder aufzurichten, wenn die Pflanze ein bisschen Wasser bekommt.
Eigentlich wächst der Geldbaum ziemlich straff aufrecht.

Der weiße Belag erinnert mich auch an Schädlingsreste, wie von @Feli871 geschrieben. Vielleicht schaust Du Dir die Pflanze noch mal bei viel Licht mit einer Lupe an ?
 
  • Zu nass kann er nicht haben, da ich ihn im Winter allerhöchstens alle zwei bis drei Wochen giesse.
    Meine Crassulae werden ab Ende Oktober bis Mitte Februar überhaupt nicht gegossen, stehen allerdings bei etwa 12°C.
    Dieser weiße Belag deutet auf Mineralsalzablagerungen hin (evtl. Calciumoxalat-Kristalle).
    Kommt meist vom harten Leitungswasser und/oder von Düngerrückständen.
     
    Meine Crassula steht im Keller bei so ca. 10°-12° vor einem Kellerfenster, da sie schon umgetopft wurde hat sie einen Schluck Wasser bekommen, steht aber wieder trocken da und sieht Top aus...
    Auf jeden Fall steht die von Mathias zu nass, alle drei Wochen gießen im Winter zeigt ja die Schäden an der Pflanze.
    Das ist eine Sukkulente, die Wasser speichert und steht meist im Winter trocken...
    Der weiße Belag sieht aus wie Schädlinge, aber wie Pit meint, könnten es natürlich auch Mineralsalzablagerungen sein, er kennt sich mit sowas aus... ;)
     
  • Der Baum sieht doch nocht gut aus.
    Beim Punkt "Wollläuse" stellt sich die Frage mit was Du sie bekämpft hast.
    Weiterhin treten Wollläuse bei vemehrt bei falscher Pflege auf, wird behauptet. In dem Zusammenhang empfinde ich gießen einmal wöchentlich sehr viel in den Wintermonaten.
    Schieb doch mal einen kleinen Holzspieß (Schaschlykspieß, Wurstspießer, etc.) in den Topf und prüfe wie nass der ist.
    Wenn er nass ist faulen die Wurzeln und der Baum verliert Blätter.

    Mein Pfennigbaum überwintert in der Gartenlaube bei 8°C und hat im Oktober zum letzten mal Wasser bekommen.
    Im Frühjahr sind die Blätter etwas schrumplig, aber das hat sich nach 14 Tagen normalisiert.
     
  • Liebe alle,

    Danke für die Nachrichten und Meinungen.
    Die Ablagerungen auf den Blättern sind tatsächlich in dem Fall diese Mineralsalzablagerungen und/oder Rückstände von dem Mittel, mit denen ich die Wollläuse bekämpft hatte. (Neudorff Sprühmittel)
    Leider habe ich keine andere Möglichkeit als ihn in der Wohnung überwintern zu lassen.
    Ich werde den Geldbaum in der kommenden Woche mal umtopfen und schauen, wie es den Wurzeln geht.

    Ihr meint also tendenziell weniger giessen, obwohl er in der Wohnung bei ca. 23 Grad steht?

    Danke und LG
     
    Beim Umsetzen kannst Du die Wurzelbildung begutachten:
    gesunder Wurzelballen (der Topf ist mit Wurzeln ausgefüllt und sie fühlen sich leicht feucht an) -> alles o.k., vielleicht doch etwas weniger gießen

    Wurzeln weggefault (die Wurzeln fallen beim Austopfen vom Stamm, bzw. sind nur noch als leere Hüllen vorhanden, die Erde ist nass -> definitiv weniger gießen, der Wurzelballen sollte dann nur leicht feucht werden ( in den Wintermonaten).

    Icht tät ihn sicherlich bis zur wärmeren Jahreszeit kein Wasser geben. Im Frühjahr ist die Wurzelbildung schneller, erst dann sollte er wieder Wasser bekommen.

    Stefan
     
  • Liebe alle,

    Danke für die Nachrichten und Meinungen.
    Die Ablagerungen auf den Blättern sind tatsächlich in dem Fall diese Mineralsalzablagerungen und/oder Rückstände von dem Mittel, mit denen ich die Wollläuse bekämpft hatte. (Neudorff Sprühmittel)
    Leider habe ich keine andere Möglichkeit als ihn in der Wohnung überwintern zu lassen.
    Ich werde den Geldbaum in der kommenden Woche mal umtopfen und schauen, wie es den Wurzeln geht.

    Ihr meint also tendenziell weniger giessen, obwohl er in der Wohnung bei ca. 23 Grad steht?

    Danke und LG
    Da hatte Rentner wieder recht mit seiner Annahme zu Mineralsalzablagerungen...(y)

    Wenn der Geldbaum warm bei 23° steht, dann solltest schon etwas gießen, aber nur, wenn die Erde ein paar Tage schon trocken ist und auch dann weniger ist mehr.
     
    …Ihr meint also tendenziell weniger giessen, obwohl er in der Wohnung bei ca. 23 Grad steht?…
    Das Gießverhalten ist natürlich von der Umgebungstemperatur, aber auch vom Substrat (nicht zu unterschätzen) und natürlich vom Wachstum abhängig.
    Wenn deiner am Austreiben ist, dazu sehr hell steht und du grobkörniges Substrat verwendest, dann kannst du das Wasser regelrecht hineinschütten.

    Ich gieße meine im Hochsommer in der prallen Sonne bis zu dreimal täglich. Die stehen auch bei tagelangem Dauerregen dort. Da die Pötte vernünftig große Abzugsbohrungen haben, macht das überhaupt nichts. Staunässe ist ein Fremdwort.
     
    Liebe Alle,

    Meine Umtopfaktion war erfolgreich, allerdings mit einer bösen Überraschung, mit der ich überfragt bin.
    Wie auf den Bildern zu erkennen ist der obere Teil trocken und der untere Teil nass. Beim umtopfen habe ich gemerkt, dass es sich anscheinend um zwei unterschiedliche Sorten Erde gehandelt haben muss.
    Dass die Pflanze für die Grösse wenig Wurzeln hat, muss ich glaube ich nicht extra erwähnen.

    Wie kann ich sonst zu einer guten Genesung der Pflanze beitragen?
    Die gekaufte Erde war schon relativ feucht, deshalb giesse ich jetzt vorerst nicht mehr.

    Danke für die Antworten.
    LG
     

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    Der Pfennigbaum hatte einen vergleichsweise sehr großen Topf. Jetzt, wo vom Wurzelballen noch weniger übrig ist, hast du ihn hoffentlich nicht wieder in den selben, zu großen, Topf gesetzt? Eher ein gutes Stück kleiner und/oder flacher. Dann kann er die verabreichte Wassermenge schneller ab ziehen.
    Seit ca. 1 Jahr sagen dir alle, „Du gießt Zuviel“. Et voilà.
    Da der Geldbaum von Deiner Oma stammt, kann es schon sein, dass ihr zuletzt die Kraft gefehlt hat, ihn komplett neu zu Topfen. Also hat sie ihn wohl in das neue Gefäß gestellt und einfach neue, andere Erde eingefüllt.
    Was du ihm Gutes tun kannst? Weniger gießen! 😉
     
  • Liebe Alle,

    Meine Umtopfaktion war erfolgreich, allerdings mit einer bösen Überraschung, mit der ich überfragt bin.
    Wie auf den Bildern zu erkennen ist der obere Teil trocken und der untere Teil nass. Beim umtopfen habe ich gemerkt, dass es sich anscheinend um zwei unterschiedliche Sorten Erde gehandelt haben muss.
    Dass die Pflanze für die Grösse wenig Wurzeln hat, muss ich glaube ich nicht extra erwähnen.

    Wie kann ich sonst zu einer guten Genesung der Pflanze beitragen?
    Die gekaufte Erde war schon relativ feucht, deshalb giesse ich jetzt vorerst nicht mehr.

    Danke für die Antworten.
    LG
    Bevor du den Geldbaum wieder einpflanzt, die meiste Erde abröseln - die Wurzeln etwas einkürzen, in einen passende Topf wieder einsetzen, schauen, dass die Erde schön um die Wurzeln verteilt ist, ich zieh die Pflanze immer leicht hoch wenn ich eintopfe und rundherum mit Erde auffülle.
    Die Erde, die leicht feucht ist beim umtopfen etwas angießen, heißt ein Stamperl Wasser an den Stamm müsste reichen.
    Am besten wär ja, du würdest von dem Geldbaum und dem Topf noch einmal ein Foto machen, wie sieht er jetzt aus, hast du zurück geschnitten, welche Topfgröße nimmst jetzt ect...
     
  • Da schließe ich mich Platero an -> nix mit Wasser, bis zum Frühjahr hin. Und dann erst vorsichtig in den Untersetzer gießen. Die Erde saugt sich so selber voll und es gibt keine Staunässe.
    Sobald der Baum Neutriebe zeigt kann er dann wieder mehr Wasser bekommen.

    Noch ein paar Gedanken zur Winterpflege: die Pflanzen benötigen zu Photosynthese Licht - das wissen wir alle :)
    Die Beleuchtungsstärke ( in Lux gemessen) beträgt an einem sonnigen Tag am Fenster gemessen etwa 700 - 800 Lux.
    Im Sommer, im Freien gemessen, liegt die Beleuchtungsstärke hier bei 3500 Lux und darüber.
    Schon bei dieser Betrachtung wird deutlich, dass der Pfennigbaum zwar mit dem wenigen Licht hinter dem Fenster klar kommt. Aber um richtig gut zu wachsen und zu gedeihen ist es eben zu wenig Licht. Dementsprechend muss das Wasser angepasst werden - ansonsten droht Wurzelfäule.
    Dann sehen die Pflanzen vertrocknet aus, trotz nasser Erde, weil die Wurzeln fehlen.

    Was die angegeben Raumtemperatur betrifft: lege ein Thermometer in den Blumentopf. Ich wette um 'ne Kiste Bier dass die Temperatur nicht über 18°C am Fenster steigt - selbst bei einer Raumtemperatur von 23°C.

    Meine Epikakteen sind an der Stelle auch sehr empfindlich. Dieses Jahr gab es Ende Oktober zum letzten Mal Wasser. Und sie sehen zur Zeit besser aus als in den Vorjahren - da hatte ich 1x im Monat gegossen.
     
    Zur Beleuchtungsintensität noch ein Nachtrag.
    800 Lux gelten als das absolute Existenzminimum für jegliches Pflanzenwachstum. Darunter geht nur noch Rückwärtswachstum, sprich, langsames Sterben. Auf diesem Existenzbedrohenden Minimum halten es viele Pflanzen jedoch erstaunlich lange aus. Nur ist der Stoffumsatz entsprechend gering. Der Wasserbedarf ergibt sich im Wesentlichen nur aus der Verdunstung, nicht aus dem Verbrauch der Pflanze.
     
    Die gekaufte Erde...
    Ich hoffe, du hast keine ähnliche Erde wie auf den gezeigten Bildern gekauft.
    Crassula (ovata) wächst in seiner Heimat (Südafrika, Madagaskar) auf felsigen Arealen.
    Schon deswegen gehört er nicht in "Erde", sondern in mineralisches Substrat.

    Die erste und wichtigste Frage bei der Pflege einer Pflanze muss immer lauten:
    "Wo kommt sie ursprünglich her und unter welchen Bedingungen wächst sie dort?"

    Wenn man sich damit befasst, erübrigen sich viele Fragen, Vermutungen und vor allen Dingen viele Probleme selbsterklärend.
     
    Meine Dickblätter werden im Sommer so oft gegossen, dass sich nach kurzer Zeit ein Moosteppich auf dem Substrat und auch an der Stammbasis bildet.
    Moos braucht ein feuchtes Milieu um gedeihen zu können. Am liebsten mag es Regenwasser.
    Da das Substrat passt, gibt es auch keine Staunässe und die Geldbäume freuen sich über ihre regelmäßigen Duschen.

    Moos hat eine antibakterielle Wirkung und fördert darüber hinaus das Wurzelwachstum.
    Meine 4 Crassulae haben heute ihren ersten Freilandaufenthalt.
    Kontrolliert wurde das jeweilige Nebari.
    Dazu musste ich das Moos entfernen (das wächst aber bald wieder nach).

    Geldbaum 1

    syudjpv6.jpg


    89cbtzmo.jpg


    g7wo7pr7.jpg


    Geldbaum 2

    c6ld2oij.jpg


    zyionfwp.jpg


    v7nl27f9.jpg
     
    Ich hoffe, du hast keine ähnliche Erde wie auf den gezeigten Bildern gekauft.
    Crassula (ovata) wächst in seiner Heimat (Südafrika, Madagaskar) auf felsigen Arealen.
    Schon deswegen gehört er nicht in "Erde", sondern in mineralisches Substrat.

    Die erste und wichtigste Frage bei der Pflege einer Pflanze muss immer lauten:
    "Wo kommt sie ursprünglich her und unter welchen Bedingungen wächst sie dort?"

    Wenn man sich damit befasst, erübrigen sich viele Fragen, Vermutungen und vor allen Dingen viele Probleme selbsterklärend.
    Alle meine Crassula stehen in Seramis, kann durchaus mal vorkommen, dass ich bei etlichen von ihnen mal das Gießen vergesse: dann vertrocknen ein paar Blätter, mehr passiert nicht.
     
    alles klaro, das erklärt es. Ich hatte vor vielen Jahren einen großen Pfennigbaum zu spät reingeräumt. Das hat er mir übel genommen.
    Aber er hat's nicht gleich gezeigt. Erst nach Wochen fielen die Blätter ab, dann welkten kleine Äste und letztendlich fing der Stamm an zu faulen... nicht schön.
     
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