pfeifenwinde im kübel?

trulii-trulli

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hallo zusammen,

kann man pfeifenwinwinde auch im kübel halten, oder wächst sie dann nicht anständig?

vielen dank,

inka
 
  • billymoppel

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    als besitzer von pfeifenwinde sage ich: nein, das wird eher nix - es sei denn, du baust die wasser-pipeline gleich mit ein. der wasserverbrauch ist enorm. wenn und falls überhaupt nur im totalschatten...
     

    trulii-trulli

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    sie steht auf der nordseite am giebel des hauses. mit sonne ist da nicht viel los. wenn ich ihr immer genug wasser gebe, meinst du es könnte dann gehen?

    liebe grüße,
    inka
     
  • balrog

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    sie steht auf der nordseite am giebel des hauses. mit sonne ist da nicht viel los. wenn ich ihr immer genug wasser gebe, meinst du es könnte dann gehen?

    liebe grüße,
    inka

    ola,
    das geht schon, mach dir nicht zuviel gedanken. ich habe welche auf der ostseite meines hauses an einem regenfallrohr in einem mittelgroßen kübel stehen. die pflanze bekommt von früh morgens bis mittags viel sonne ab.
    muss zwar viel giessen, aber sie gedeihen prächtigst :)

    viele grüße, balrog
     
  • trulii-trulli

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    lässt du sie direkt am fallrohr winden? traue mich genau das nicht so richtig, weil ich schon diverse horrorszenarios gehört habe, sie würde das rohr zerquetschen...

    grübelnd,
    inka
     

    billymoppel

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    pfeifenwinde ist eher ein zarter winder - von blauregen oder anderen schlinwürgern ist er meilenweit entfernt, der tut dem fallrohr nix, wenn man ihn immer schön jung hält und immer mal beschneidet
     
  • trulii-trulli

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    das hört sich gut an!

    ich werde das experiment einfach mal wagen und hoffen, dass es klappt.

    danke!
     

    Willem

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    Ich habe zwei Pfeifenwinden im Haus in 20 cm Töpfen - sehr klein, aber die Pflanzen gedeihen super. Es geht schon, aber optimale Bedingungen sind das natürlich nicht.
     

    biotekt

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    das hört sich gut an!

    Vordergründig ja - aber von weitem anhören und nach fünf Jahren anhand eigener Erfahrungen selbst beurteilen sind oft zwei paar Schuhe.....

    ich werde das experiment einfach mal wagen und hoffen, dass es klappt.

    Welche Notwendigkeit besteht denn, ein von vornherein mängel-, ggf. sogar schadensträchtiges "Experiment" zu wagen?
    (Stand des Wissens ist: Regenfallrohre sind als Kletterhilfen prinzipiell ungeeignet. Zur Bestätigung dieses Faktes bedarf es keiner Experimente mehr.)

    Grüße
    TB
     

    trulii-trulli

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    aus dem grund meiner geringen Erfahrung frage ich ja nach! es scheint, als gäbe es zu dem thema verschiedene meinungen. ich habe das thema gegoogelt und auch dadurch keine eindeutige aussage erhalten. daher frage ich hier im forum nach!
     
  • biotekt

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    aus dem grund meiner geringen Erfahrung frage ich ja nach! es scheint, als gäbe es zu dem thema verschiedene meinungen. ich habe das thema gegoogelt und auch dadurch keine eindeutige aussage erhalten. daher frage ich hier im forum nach!

    Hallo trulli-trulli,
    zu fast allem gibt es verschiedene Meinungen... Es gibt auch zu allem verschieden kompetente Meinungen und es gehört zur Kunst der Informationsauswertung zu erkennen, welche Äußerungen brauchbar und nützlich sind...
    Früher kaufte man sich ein (Fach)Buch und durfte in Sachfragen in einem gewissen Umfang dem Renommee von Autoren und Verlagen vertrauen. Heute kann (und darf) sich jeder zu allem öffentlich äußern und das macht es etwas schwerer, sachliche Richtigkeiten zu überprüfen. Nicht immer ist erkennbar, welches Interesse, welche Kompetenz und ggf. welche Blauäugigkeit bewusst oder unbewusst hinter einer Meinung steht.

    Jetzt aber zu den Regenfallrohren:
    Das sind i.d.R. dünnwandige Blechrohre, die mehr oder weniger fest und mehr oder weniger dicht senkrecht vor Wänden stehen. Sie sind meist um 10 cm dick und schon aus diesem Grund keine ideale Kletterhilfe für Kletterpflanzen, denn bestenfalls Schlingpflanzen bewachsen runde Vertikalstrukturen dieses Durchmessers.
    Dazu müssen sie das Rohr umwinden, was allerdings bei manchen Arten auch am geringen Abstand des Rohres zur Wand scheitert (Umlaufenden Triebspitze wird durch Wand am "Weiterdrehen" gehindert). Wenn das doch klappt, ist häufig der Abstand zwischen Fassade/Wand und Rohr so klein, dass es durch Dickenwuchs an dieser Stelle zu Zwängungen kommt. Diese Zwängung wird i.d.R. zu Beschädigungen des Rohres führen, auch wenn es nicht von dicker werdenden Trieben gefaltet wird. Die Zwängung kann aber auch dazu führen, dass sich die (meist nur eingeschlagenen) Halter lösen oder auch an bestimmten Wetterschutzschichten (z.B. Putz auf WDVS) Risse verursachen. Unter Bewuchs bleiben solche Beschädigungen häufig längere Zeit unentdeckt und im Falle von Undichtigkeit kommt es gelegentlich sogar zu kompletter Durchfeuchtung einer Ausßenwand.
    Ebenfalls sehr häufig sind begrünte Fallrohre nicht fähig, das Pflanzengewicht und/oder die erhöhten Windlasten zu tragen.
    Im Falle von Rohrverstopfungen behindert ein Bewuchs des Fallrohres jede Reinigungsarbeit.
    Die Liste ließe sich fortführen, aber die Kurzfassung lautet: Fallrohrbegrünung ist Unsinn!

    Wer sie empfiehlt hat vielleicht "ein Herz für grüne Wände" (aber keinen Verstand) und/oder glaubt dass jede lineare Vertikalstruktur als Kletterhilfe geeignet ist. Manch einer will das auch glauben machen....
    Egal welches Motiv hinter solch kontraproduktiven Empfehlungen steckt - sie taugen nichts und bereiten in der Praxis jede Menge Verdruss.

    Grüße
    TB
     
  • trulii-trulli

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    hallo tb,

    vielen dank für die ausführliche erklärung. ich war inzwischen auch auf deiner seite und habe u.a. fotos von derartigen "wucherungen" gesehen. ich bin sowohl über die göße, als auch über die kraft erstaunt und erschrocken, die eine schlingpflanze entwickelt. mit diesen informationen und efahrungen fällt es leicht zu verstehen, warum fallrohre ungeeignet sind.

    was meinst du als experte denn zu der urprünglichen frage, ob es sinn macht, eine pfeifenwinde im kübel zu halten? es ist leider keine möglichkeit für ein pflanzloch gegeben.

    danke und viele grüße,
    inka
     

    billymoppel

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    bleiben wir doch auf dem teppich: eine pfeifenwinde im kübel - so das experiment überhaupt gelingt - wird kaum ausmaße annehmen, um den kölner dom einzuwickeln. und darum ging es hier.
    und zum thema fallrohr: ich gehe davon aus, dass man an seinem eigenen haus, regenrinne und fallrohre im auge hat. und zudem: von allen dingen, die man mal erneuern muss, ist so ein fallrohr - auch finanziell - ein lacher.
    diese fallrohr-panik ist vollkommen übertrieben.
     

    biotekt

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    was meinst du als experte denn zu der urprünglichen frage, ob es sinn macht, eine pfeifenwinde im kübel zu halten? es ist leider keine möglichkeit für ein pflanzloch gegeben.


    Da fragst du leider den Falschen, denn meine Erfahrungen mit ausdauernden Kletterpflanzen > 5 m Wuchshöhe im Kübel sind durchgängig schlecht. Ich muss aber zugeben, dass ich kein "iebevoller" Gärtner bin/sein kann, denn mir fehlt die Zeit für noch mehr pflegebedürftiges Grün. Ich habe so etwa 12 - 15 Gefäße, an oder in denen Kletterhilfen (überwiegend Säulen bis 3 m Höhe) befestigt sind.
    Im Schatten und Halbschatten mache ich gute Erfahrungen mit Clematis-Hybriden und dunkellaubigen Lonicera-Arten/Sorten. In der Sonne funktionieren Rosen und Bougainvillea - dazwischen Passifloren, die ich bei uns leider meist nicht im Freien erfolgreich überwintere.
    Die Gefäßgröße beginnt bei etwa 15 l (Bougainvillea/Clematis) aber die meisten Pflanzen haben bei mir (schon allein damit die Kletterhilfe mit dem Gefäß verbinden werden kann) 20 bis 30 l Innenvolumen. Für einen ca. 3,5 m hohen "Kunstbaum", an dem seit ca. 15 Jahren ein Durcheinander von Efeu, Knöterich und Clematis wächst, habe ich inzwischen einen Kübel mit 160 l Volumen genommen. Während des Sommers braucht dieser mindestend 20 l Wasser täglich (und wöchentlich Flüssigdünger), sonst "spielt der (ziemlich kümmerliche) Knöteirch Herbst" - d.h. bildet gelbes Laub und wirft es ab.
    Mit Aristolochia im Gefäß habe ich keine Erfahrung, schätze aber, dass diese Pflanze mindestens so anspruchsvoll wie Knöteriich ist.
    Kübel für Kletterpflanzen stellen für mich einen Notbehelf dar, den ich (auch wenn damit ein hoher einmaliger Aufwand verbunden ist) nach Möglichkeit vermeiden würde. Meine Kübel (die allein im Sommer für täglich rund 30 min Beschäftigung sorgen) sind mehr oder weniger mobile Demoobjekte....
    Langfristig ergibt sich eine zusätzliche Schwierigkeit daraus, dass sich größere Kletterpflanzen meistens nicht so einfach "umtopfen" lassen, weil sie irgendwo fest eingewachsen sind. Das kann z.B. an einem Geländer sein oder an auch einer bauwerksunabhängigen Kletterhilfe, die irgendwie Standfestigikeit erlangen muss (z.B. indem sie mit dem Gefäß verschraubt ist.)

    Grüße
    TB
     

    balrog

    Neuling
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    bleiben wir doch auf dem teppich: eine pfeifenwinde im kübel - so das experiment überhaupt gelingt - wird kaum ausmaße annehmen, um den kölner dom einzuwickeln. und darum ging es hier.
    und zum thema fallrohr: ich gehe davon aus, dass man an seinem eigenen haus, regenrinne und fallrohre im auge hat. und zudem: von allen dingen, die man mal erneuern muss, ist so ein fallrohr - auch finanziell - ein lacher.
    diese fallrohr-panik ist vollkommen übertrieben.

    :D mein gedanke.... ich habe schon über jahre an meinen regenfallrohren einjährige windende pflanzen wie pfeifenwinde oder prunkwinden. bisher konnte ich noch keinerlei schäden durch diese pflanzen feststellen. außerdem wachsen sie auch an dieser vertikalen rankmöglichkeit prächtig meterweise empor.
    wie gesagt, immer auf'm teppich bleiben und die verhältnismäßigkeit wahren...

    cu, balrog
     

    biotekt

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    bleiben wir doch auf dem teppich: eine pfeifenwinde im kübel - so das experiment überhaupt gelingt - wird kaum ausmaße annehmen, um den kölner dom einzuwickeln. und darum ging es hier.
    Es geht wohl eher um ein EFH.... Aber das ist egal. Der Pflanzenwuchs ist nur eine Seite der eventuellen Mängel- und Schadenaspekte. Es soll auch Fassaden und Fallrohre geben, die Kinder (oder Ältere) mit bloßen Händen beschädigen könn(t)en....

    und zum thema fallrohr: ich gehe davon aus, dass man an seinem eigenen haus, regenrinne und fallrohre im auge hat.
    "Man" i.d.R. schon - aber sei versichert, dass ein Teil der Hausbesitzer sich wohl nicht als "man" fühlt ....
    Anders lässt sich der hohe Anteil solcher Mängel und Schäden, die ich eigentlich nur auf Blauäugigkeit und auch Vernachlässigung zurückführen kann, wohl nicht erklären. Wenn du allgemein Recht hättest, gäbe es solche "Probleme" garnicht - dummerweise sind sie (unerwartet) häufig. U.a. liegt das auch daran, dass es vermietete Häuser gibt, dass Leute was anderes zu tun haben, als ständig ihre Hütte zu kontrollieren, oder auch auch daran, dass einige schlichtweg inkompetent sind. Manche Leute sind auch einfach zu alt/gebrechlich um sich dauernd um potenziell Mangelhaftes zu kümmern und ich sehe daher keinen Grund, weshalb man irgendjemandem zureden sollte, sich einen voraussichtlichen Mangel/Schaden zu "basteln"....

    und zudem: von allen dingen, die man mal erneuern muss, ist so ein fallrohr - auch finanziell - ein lacher. .
    Stimmt. Aber das gilt auch für eine brauchbare Kletterhilfe und/oder für das Anlegen einer Pflanzgrube - mal mehr mal weniger....

    diese fallrohr-panik ist vollkommen übertrieben
    Das ist sie nicht, denn "echte" Fassadenbegrünung ist nicht nur punktueller Schmuck irgendwelcher Häuschen im Grünen, bei denen "man" ohne Leiter die Regenrinnen putzen kann.... Sie ist u.a. auch ein Instrument zur Verbesserung urbaner Qualitäten - allerdings (wie bei allem) nur wenn sie richtig gemacht wird. "Mängel säen" ist - auch wenn es gärtnerisch klingt - keine gute Basis für irgendwas.

    Grüße
    TB
     
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