PCB-Belastung in Dortmunder KGA am Hafen

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Ach Du Schreck....

Da ist mir aber ein wenig flau geworden im Magen. Na, das hab ich gar nicht gewußt, ich hab ca. 8 Jahre am Hafen gewohnt, eine Straße weiter von dem Kleingartenverein Hafenwiese. Dieser liegt direkt am Hafen.

Nun bringen die Nachrichten eine Nachricht, daß bereits 2008 eine Schadstoffuntersuchung seitens des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz - LANUV durchgeführt wurde, das Ergebnis liegt seit dem 15. Januar 2009 vor. Uups, doch schon vor einem Jahr.
Und das Amt rät den Verbrauchern, doch mal eben darauf zu verzichten, dort angebautes Gemüse nicht zu essen.

Wat macht Otto-Normal-Verbraucher, wenn er seine lieben Kräuterles, gezogen auf dem Balkon, dennoch weiter mampft?
Klar, er wird nicht am nächsten Morgen mit aufgebrochenen Ösophagus-Varitzen aufwachen (ich schätzte dies' Punk-Liedchen von "Flugschädel" immer sehr, aber heute abend führ ich es mir mit süßlichem Bitter-Geschmack zu Gemüte!).

Wie schön, wenn Anwohner gleich informiert werden!

dortmund.de | Das Dortmunder Stadtportal | Umweltamt

Beste Grüße
Doro
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Hi Doro,

    ähnliches habe ich neulich auch über Hildesheim gehört - die Innerste, die durch Hi. fließt und an deren ehemaligem Überschwemmungsland diverse Kleingartenvereine liegen, diente als "Abfluss" und Mülleimer der ehemaligen Erzgewinnung des Harzlandes. Die Auen sind vor allem mit Blei, Cadmium, Kupfer und Zink belastet.
    Im Moment baut man ein kleines Wasserkraftwerk in der Stadt - der dort anfallende Aushub musste als "Sondermüll" entsorgt werden - na dann Prost Mahlzeit - ich möchte das dort in den Gärten liebevoll angebaute Obst und Gemüse nicht essen. Natürlich wird das auch nicht unbedingt an die große Glocke gehängt.

    Sabine...Sauerei
     
    Ja,SAbine, mich ärgert es unglaublich, daß nur die Mitglieder des Kleingartenvereins von ihren Vorständen informiert werden, es aber durchaus auch Menschen gibt, die die ein oder andere Bohne oder Tomate auf dem Balkon in unmittelbarer Nachbarschaft stehen hat.
    Wer geht den schon täglich im Inet auf Suche nach Schadstoffbelastungen in seiner Stadt?

    Na klar wird's den ein oder anderen Kleingärtner geben, der sagt sich: jetzt hab ich soviele Gießkannen geschleppt, da werden die Tipps mit Gründlichem Waschen (und so, genuschelt wie Udo Lindenberg..) ja reichen.

    Und das find ich blöde, das sind auch schon mal Menschen, die nicht immer alles hinterfragen, was ein Landesamt da alles untersucht. Die buckligen alten Mütterleins bauen wahrscheinlich auch weiterhin ihre Kartoffeln an, weil's die Rente hinten und vorne nicht reicht.

    Das ist übrigens ein super toller, sehr gepflegter Kleingartenverein, ich bin immer mit dem Fahrrad durchgefahren. Und schön die Skyline von Hafen-Lagerhallen im Hintergrund. Und Stampfgeräusche im Hintergrund.
    Heut seh ich das nicht mehr so idyllisch, Dortmunder Kulturtage hin oder her.

    Beste Grüße, hier ist kein Auen-Land!
    Doro
     
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