Optimierung Bodenaufbau hinsichtl. Wasserspeicherfähigkeit

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Optimierung Bodenaufbau hinsichtl. Wasserspeicherfähigkeit

Hallo,
ich kämpfe seit Jahren gegen die Austrocknung meines Rasens im Hochsommer. Ein großes Problem stellt dabei der sehr lehmhaltige Boden dar. Mein Eindruck ist es, dass der Lehmboden das Wasser schlecht aufnimmt, da es schneller abläuft, als es einsickern kann. Ich bin es leid, jeden Sommer braunen Rasen zu haben und will auch nicht täglich bewässern.
Daher denke ich über einen Bodenaustausch nach, und möchte auch den Unterbau in die Maßnahme mit einbeziehen.
Ein Bekannter hat bei der Neuanlage seines Rasens eine Schicht Mineralbeton eingebaut (incl. Verdichten) und damit eine Art Wanne gestaltet mit Überlauf Richtung Trockenmauer. Über dem Mineralbeton wurden etwa 30 cm guter Mutterboden gefüllt. Ich war eigentlich skeptisch, doch dieser Aufbau erweist sich zunehmend als genial. Die Rasenfläche des Bekannten hat einen extrem niedrigen Gießbedarf.
Nun habe ich gehört, dass auch bei Fussballplätzen Ähnliches gemacht wird (z.B. Einbringung von Folien), um den extremen Wasserbedarf zu reduzieren.
Könnte in meinem Fall eine Verdichtung des Lehmbodens in etwa 25 cm Tiefe und das Auffüllen mit stark sandhaltigem Mutterboden die optimale Lösung sein? Wozu würdet ihr mir raten?
Gruß Jürgen
 
  • AW: Optimierung Bodenaufbau hinsichtl. Wasserspeicherfähigkeit

    Wie oft mähst Du?
    Wie oft düngst Du?
    Vertikutierst Du?
    Benutzt Du chemische Mittel zur Unkrautvernichtung?
    Hast Du Fotos von Deinem Raen?
     
    AW: Optimierung Bodenaufbau hinsichtl. Wasserspeicherfähigkeit

    Hallo Jürgen,

    ich sehe gerade an deinen Beiträgen, dass du schon lange mit deinem Rasen kämpfst ;)

    Ich habe ebenfalls einen lehmigen Boden, den ich aber mittlerweile ziemlich gut im Griff habe. In Trockenzeiten lasse ich das Gras höher stehen und bewässere den Rasen pro Woche 1-2 Mal um einer völligen Austrocknung und Verhärtung des Bodens entgegenzuwirken.

    Ich habe auch mit Mulchen gute Erfahrungen gemacht. Die Mulchschicht schützt zusätzlich vor Austrocknung und das Gewürm hat genug zum Fressen und lockert dafür den Boden auf.

    Die Maßnahme deines Bekannten finde ich interessant, der Aufwand dafür wäre mir persönlich aber zu hoch.

    Viel Erfolg!
     
  • AW: Optimierung Bodenaufbau hinsichtl. Wasserspeicherfähigkeit

    Hallo feiveline, hallo buchfink,
    erstmal Dankeschön für eure Antworten. Es überrascht mich, dass aus der Community nicht mehr Resonanz kommt bei einem Thema, das ich für sehr interessant halte - leider!
    Nun zu den Rückfragen von Feiveline:
    - in derWachstumsphase mähe 1x die Woche, Rasen wird dabei in Fangsack aufgenommen
    - Vertikutiert wird 1x pro Saison im Frühjahr.
    - Düngung 3 x im Jahr (bei Bedarf mit UV)
    - 2008 habe ich ein Beregnungssystem eingebaut
    - aktuelles Foto s. Anhang
    Allerdings habe ich im letzten Jahr die Freude am Ergebnis verloren und für mich festgestellt, dass dieser Rasen das Geld für die Düngung nicht wert ist. Inzwischen ist der Rasen weiter verkommen und ich dachte an eine erneute Radikalkur und Rasenneuanlage.
    Diesmal jedoch wollte ich das Problem mit dem elenden Lehm endgültig lösen und außerdem eine hoffentlich noch robustere Rasensorte sähen (zuletzt war Loretta). Obwohl diese Aktion sehr viel Mühe kosten wird und auch einige Euros zu investieren sind, halte ich es für den einzigen Weg hin zu einem schönen Rasen.
     

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  • AW: Optimierung Bodenaufbau hinsichtl. Wasserspeicherfähigkeit

    - in derWachstumsphase mähe 1x die Woche, Rasen wird dabei in Fangsack aufgenommen
    Das ist ok.
    - Vertikutiert wird 1x pro Saison im Frühjahr.
    Das solltest Du zukünftig lassen, das "warum" kannst Du hier nachlesen.
    - Düngung 3 x im Jahr (bei Bedarf mit UV)
    Den Unkrautvernichter solltest Du weglassen.
    - 2008 habe ich ein Beregnungssystem eingebaut
    Wie häufig und wie lange läuft der ?

    Ansonsten findest Du hier auch wertvolle Tipps und Verlinkungen.



    Es überrascht mich, dass aus der Community nicht mehr Resonanz kommt bei einem Thema, das ich für sehr interessant halte - leider!
    Das könnte daran liegen, dass Deine Fragen auch von anderen Usern hier bestimmt schon hunderte von Malen gestellt wurden...
    Und immer wieder das gleiche zu schreiben oder zu verlinken macht auch nicht immer und jedem Spaß.
     
    AW: Optimierung Bodenaufbau hinsichtl. Wasserspeicherfähigkeit

    Das könnte daran liegen, dass Deine Fragen auch von anderen Usern hier bestimmt schon hunderte von Malen gestellt wurden...
    Und immer wieder das gleiche zu schreiben oder zu verlinken macht auch nicht immer und jedem Spaß.

    Hallo,
    ich halte es speziell für interessant, dass mit einer Mineralbetonschicht eine Art "Wanne" gestaltet wurde und darin etwa 25-30 cm gute Erde eingefüllt wurden. Scheinbar ist diese Gestaltung hinsichtlich Wasserbedarf außerordentlich genial. Falls es wirklich diesbezüglich schon etliche Beiträge gibt, dann sorry. Kann mir dann jemand den passenden Suchbegriff oder noch besser einen Link schicken?
    LG Jürgen
     
  • AW: Optimierung Bodenaufbau hinsichtl. Wasserspeicherfähigkeit

    Hallo Jürgen

    Ich kann mir so eine "Wanne" für den rasen echt nicht vorstellen. Wenn es denn viel regnet , ertrinkt der Rasen ja . So flott kann das Wasser doch auch nicht weg- dann haste n Quatsch- Matsch-Rasen .

    Mir käme da noch die Idee des Blähtons (also dieses Seramiszeugs o.ä.), den als Untergrund und darauf dann guten Mutterboden.
    Aber um wässern wirst du wohl nicht herum kommen.

    Probier deine Vorstellung doch einfach im kleinen ,z.b. Waschbütt mal aus.

    LG
    Mücke (die mit den schon genannten Tips n schönen Rasen hat)

    :cool::cool::cool:
     
    AW: Optimierung Bodenaufbau hinsichtl. Wasserspeicherfähigkeit

    Lehmboden lässt zwar Wasser relativ schwer einsickern kann es aber auch gut halten, deshalb würde ich keine Wanne bauen sondern nur die ersten 10 cm abtragen und wieder mit einem Erde/Sandgemisch auffüllen. Vorteil wäre die Wurzeln können sich mit der Zeit auch im Lehmboden breitmachen, wichtig in dem Fall ist aber eine intensive bewässerung 1x wöchtentl. das können dann schon mal 20 l pro m2 sein.
     
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