Neuen Rasen angelegt und jetzt Pfützen

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03. Mai 2007
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132
Ort
Mönchengladbach
Hallo,

letzten Samstag habe ich unseren Rasen angelegt. Der betroffene Teil des Grundstücks war vorher gepflastert. Die Pflastersteine habe ich entfernt und den darunter befindlichen Sand mit einer 6-PS-Fräse gelockert. Darauf kam dann 10-12cm neuer Mutterboden. Den habe ich 1x längs und 1x quer gewalzt und wieder leicht aufgerecht. Anschließend Wolf Starterdünger und Wolf Rasensamen und eine weitere Schicht (3-5mm) Mutterboden mit dem Streuwagen drauf . Dann 20 Minuten gesprengt und seit dem jeden Abend 15 Minuten gesprengt.

Habe ich das soweit richtig gemacht? Schlau, dass ich erst nach dem Machen frage, gell?

An manchen Stellen bilden sich beim Sprengen kleine Pfützen. Gestern Abend habe ich dann von Hand mit der Gardenabrause gesprengt, so dass sich keine Pfützen bildeten.

Die Frage ist jetzt, ob ich den Boden evtl. an manchen Stellen zu stark verdichtet habe. Oder hätte ich dem Mutterboden Sand beimischen sollen?

Ich habe noch eine leeren Blumenkübel mit dem Mutterboden gefüllt und angegossen. Am nächsten Tag sah das aus wie ein ausgetrocknetes Flussbett mit tiefen Rissen.

Oder mache ich mir zu viel Sorgen und die Rasenwurzeln sorgen später für die notwendige Lockerung des Bodens?

Viele Grüße

Christian
 
  • Nach dem Sprengen heute kommt es mir so vor, als wenn der Boden das Aufnehmen von Wasser "gelernt" hätte. Es bilden sich kaum noch Pfützen und wenn, dann sind sie schneller wieder weg. Kann das so sein?

    Gruß

    Christian
     
  • Hallo,

    die Wassermenge war denke ich identisch. Kugelhahn voll auf und auf die Uhr geschaut. Habe vorher Sprenger und Brause im Eimer gestestet. Für 10 Liter bis auf 5 Sekunden die selbe Zeit.

    Kann man auch zu viel Sprengen? Klar, wenn der Samen wegschwimmt ist die Sache gelaufen. Wenn ich aber darauf achte, dass das nicht passiert? Pfützen bilden sich ja nicht mehr.

    Ist morgens und abends je 15 Minuten OK?

    Gruß

    Christian
     
  • Faustregel:

    Tagestemperatur //Wasserverbrauch pro Tag l/m² //Wassergabe bei 25 l/m²
    in Celsius.............................................................. Alle …….Tage

    >30 ............................. >5 ........................ 3 – 5
    25 – 30..................................3 – 4..........................6 – 8
    20 – 25 .................................2 – 3..........................8 – 12
    > 20 ................................< 2 .........................> 12


    Die Bodenverhältnisse sind Ausschlaggebend.
     
  • Bei allen bewässern musst du auch die Luft feuchte mitrechnen mal mehr mal weniger so ist es auch mit den Pfützen und dem Verdunsten.
     
    Hallo, alle Forenmitgieder
    Toll was ihr für Ratschläge an Gartenneubesitzer gebt.
    Selbst ich habe schon einige Tipps in erfahrung gebracht.
    Doch bei einer Neuansaat werden leider soviele Fehler gemacht, die später längere Zeit brauchen um sie auszugleichen. Auszugleichen ist das richtige Wort, denn alles was ich als Rasenneuling falsch mache, lässt sich ausnahmslos korrigieren.
    Aber man will ja schnell einen schönen Rasen. Was ja verständlich ist.
    Also folgendes: " Bei einer Neuansaat kann zu wenig gießen weniger schaden anrichten als zuviel gießen.
    Warum? Bei zu wenig gießen bekommt die Neusaat feuchtigkeit und beginnt durch Lichteinwirkung zu keimen.
    ( Zu tief eingegrabener Samen keimt nicht. Er braucht Licht.)
    Zu heftiges Gießen treibt die Neusaat bei lockeren Boden zu tief in die Erde und bekommt kein Licht. Ursache für die erste kahle Stelle.
    Samen die sich richtig in ca. 0,5-max 1cm eingebettet haben werden durch zu langes gießen zusammengeklumpt das heißt, viele Samenkörner schwimmen auf einen Haufen die sich gegenseitig beim Wachstum hindern und eingehen. Faustregel eines jeden Samens. Samenkörner die sich nicht berühren keimen. Samenkörner die sich berühren können keimen.

    Glücklich sind die Rasenneuansäeer die nach der Neusaat 14 Tage Tagsüber Zeit haben um den Rasen zu gießen.
    Die brauchen zwar keinen Tipp, aber trotzdem, Rasen ganz fein ansprühen bis die oberfläche feucht ist. Durch Sonneneinwirkung beginnt der Keimprozess.
    Jetzt den Samen nicht austrocknen lassen, also nach ca. 3-4 Std fein nachsprühen.
    Abends ev. etwas nachsprühen aber nicht zu viel. (Samen geht nicht gerne mit nassen füssen schlafen). usw. nach einer Woche haben die glücklichen schon ein Heer von gleichmäßigen Samenstoppeln.

    Diejenigen die nicht zu den Glücklichen 14 Tage nur für den Rasen haben.
    Bitte in der früh nicht zu viel gießen "weil der Samen muß ja Tagsüber feucht bleiben."
    Der größte Irrtum den jeder Rasenneuling macht. !!!Man kann nicht vorgießen!!!
    Man kann Samen in Pfützern zusammentreiben, aber das war`s.
    Also, Morgens Fein einsprühen und pfützen vermeiden. Abends das selbe.
    Der Rasen wird genauso schön ev. ein paar Tage später.

    Dasselbe gilt auch für Wochenendbenutzer. Die Saat fällt natürlich nicht so üppig aus und man muß mehr Nachsäen.
    Aber ein Jahr später sehen die Rasen alle garantiert gleich aus.
    Ich hoffe ich könnte ein paar Tips den Rasenneulingen geben und würde mich freuen wenn ich durch dieses Forum ein paar Antworten bekomme.
    Vasco
     
    Hallo Vasco,

    vielen Dank für deine Tipps und mutmachenden Worte.

    Eine Frage habe ich noch zu Mähen. Überall steht: "das erste mal auf 5-6cm mähen". Und dann? Langsam kürzer werden? Die ersten 10x auf 5-6cm mähen?

    Wie oft sollte ich den Rasen am Anfang mähen? Ein Kollege von mir meinte 2x in der Woche. Der Rasen würde dann mehr in die Breite als in die Höhe wachsen. Ist das OK?

    Gruß

    Christian
     
    Das kommt darauf an wie schnell er wächst mein Kumpel macht es einmal die Woche.
    Aber dein Kollege hat da schon Recht durch öfteres Mähen stockt er sich schneller auf.
     
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