Neu angelegter Garten in 2008 und harter Winter

Lorna_Seven

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Hallo Ihr Lieben!

Wir haben im Mai 2008 ein Haus bezogen und den Garten von unseren Vorbesitzern geerbt. Dies ist überhaupt das erste Mal, dass ich einen Garten habe und bin daher noch sehr unerfahren.
Wir haben den Garten komplett platt gemacht und neu gestaltet. Ein schöner Steingarten ziert die eine Seite, ein Beet mit Pinienmulch und einigen Pflanzen als Farbtupfer ziert den anderen Teil.

Leider war der letzte Winter so unglaublich kalt mit seinen teilweise -17 Grad, dass ich einige Fragen zu der Bepflanzung habe. Ich hoffe, Ihr habt ein wenig Zeit... 8)


Oleander:
Dieser hat völlig braune Blätter und Äste bekommen, die auch komplett ausgetrocknet waren. Ich vermute, die Kälte hat er nicht überlebt. Gibt es hier noch eine Chance? Habe bereits alle braunen Triebe abgeschnitten, so dass nur noch der Stiel aus der Erde guckt, in der Hoffnung, er treibt vielleicht noch mal aus.

Rhododendron:
Diese haben wir von den Vorbesitzern stehen lassen. Sie sind wunderschön und riesig groß, teilweise schon mehrere Jahre alt. Im Herbst haben alle noch mal neue Knospen bekommen, die aber nicht mehr aufgegangen sind. Trotz des starken Frosts sind sie aber immer noch grün. Muss ich diese abschneiden oder werden sie wieder austreiben?

Clematis:
Habe zwei Clematis-Pflanzen an einem Holzgitter gepflanzt. Diese gehen aber bereits ins 3. Jahr. Sind also nicht neu. Im ersten Jahr sind nur Triebe gewachsen mit sehr wenigen Blüten. Die Triebe sind im Herbst braun geworden und abgestorben. Im Frühling kamen neue Triebe, die dann das ganze Gitter berankt haben und super viele Blüten hatten. Es sah wunderschön aus. Im letzten Herbst hat sich das gleiche Schauspiel gezeigt. Alle Triebe sind braun geworden und abgestorben. Jetzt wachsen gerade wieder neue Triebe aus der Pflanze. Ist dies normal? Ich hatte gelesen, dass diese Pflanze sich hervorragend als Rankpflanze eignet und die Blüten so wunderschön groß und farbenprächtig sind, aber wenn ständig die Triebe absterben, macht dies ja auch keinen Spaß.

Japanischer Zierahorn:
Mein armes Baby. Er ist ca. 1,80m hoch und wunderschön. Auch ein Überbleibsel unserer Vorbesitzer. Wir haben ihn im Mai umgepflanzt, da er völlig eingepfercht zwischen Gestrüpp stand und gar nicht zur Geltung kam. Das Umpflanzen hat er wunderbar überstanden und belohnte uns mit einem farbenprächtigen Rot im letzten Sommer. Wir haben noch zwei weitere Jungpflanzen gepflanzt (ca. 40 cm hoch). Diese bekommen bereits neue Blätter, jedoch beim "Alten" tut sich noch gar nichts. Muss ich mir hier Sorgen machen oder bin ich einfach zu ungeduldig?

Sorry, für die vielen Fragen... Ich will doch, dass meine "Babys" die beste Pflege von mir bekommen. :mrgreen:
 
  • Tilia

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    Hallo Lorna-Seven,

    Oleander ist nicht winterhart, den hättest kühl aber frostfrei überwintern müssen.

    Rhododenron blüht nur 1 x im Jahr, bildet im Herbst die Knospen,die im nächsten Jahr blühen. Der brauchst du nur schneiden, wenn er Dir zu groß wird und dann direkt nach der Blüte.

    Clematis ist nicht immergrün, verliert daher das Laub im Winter und wird erst im Laufe der Jahre immer größer mit immer längeren Ranken.

    Und zu Deinem Ahorn kann ich Dir nichts sagen. Ich würd halt noch etwas warten, ob er nicht doch noch austreibt.

    LG Tilia
     

    kmh1412

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    Doch Tilia, es gibt auch Clematissorten die die Blätter nicht verlieren. Ich hab so eine. Ich weiß aber nicht den Namen, ich kann nur wenn sie blüht ein Foto einstellen:-D

    Lg

    Karin:cool:

    die sich zur Zeit über jedes Knöspchen freut
     
  • Lorna_Seven

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    Vielen Dank für die Antworten! Habt mir sehr geholfen.

    Was den Ahorn angeht, habe ich ihn heute noch mal "besucht" und gesehen, dass sich 2 Äste an jeweils einer kleinen Stelle (ca. 1-2 cm) abschält. Die sehen mir ziemlich vertrocknet aus. Wäre wohl am Besten, ich warte erstmal ab, wie er sich jetzt bei dem herrlichen Wetter draußen macht und bleibe geduldig.

    Rhododendron: Bin echt beruhigt, dass die Knospenbildung normal ist. Die Pflanzen sind komplett übersäht mit Knospen und lassen eine herrliche Blüte erahnen! Ich freu mich schon! :) Werde demnächst mal ein paar Bilder einstellen!
     

    billymoppel

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    die clematis können auch die clematis-welke haben.
    bei hybrid-clematis (das sind alle die, mit den riesen-blüten) mehr oder minder normal. hybriden müssen eh immer runter geschnitten werden - zur begrünung größerer flächen auf dauer sind sie nicht geeignet, da gibt es andere sorten aus der der clematis-familie, die dann nicht so anfällig gegen die welke sind, aber eben auch nicht solche blüh-monster. die schneidet man gar nicht oder weniger und die schaffen dann auch großflächerige begrünungen.
     
  • Lorna_Seven

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    Also ich hab mir damals die "Star of India" ausgesucht. Angeblich sollte sie sehr frostbeständig sein?! :confused: Zum Glück wächst sie schnell wieder nach, denn die zwei Holzgitter, an denen die Clematis´wachsen, sollen eigentlich als Sichtschutz dienen.

    Hättet Ihr noch eine andere Idee, was man stattdessen pflanzen könnte? Würde dann versuchen, die Clematis umzusetzen, da ich noch einen geeigneten Platz dafür hätte.
     

    billymoppel

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    also noch mal: die star of india ist eine hybride - zwar eine recht wüchsige - aber: hybride bleibt hybride und muss daher sowieso jährlich tief herunter geschnitten werden. sie gehört zur rückschnittgruppe 3. unterbleibt der schnitt, verkahlt sie und bildet keine blütentribe mehr. als sichtschutz daher eher nicht geeignet, weil die jährliche grünmasseproduktion eben beschränkt ist.
    was besser geeigent wäre, hängt von einer menge faktoren ab: standort, boden, größe der zu begründende fläche, art der rankhilfe...
     

    Lorna_Seven

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    Da wurde ich ja suuuuuuuper im Gartencenter beraten.

    Schau mal, das sind die zwei Rankgitter. Haben wir auch von unseren Vorbesitzern "geerbt". Ich dachte, ich mach mal was Anständiges draus. ;-) Die Clematis sind auch zu sehen.
     

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    billymoppel

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    also für die kleinen gitter sind clematis eigentlich genau das richtige. du solltest nur mal überlgen, noch ein paar senkrechte drähte (blumendraht o.ä.) anzubringen, die holzstreben sind ein bißchen dick für clematis um zu ranken.
    das problem etwaiger clematiswelke bleibt bei hybriden natürlich
    es gibt übrigens auch immergrüne clematis oder die heimische waldrebe (cl. vitalba), die im winter mit ihren hübschen samenständen verziert ist.
    wenn der standort sehr sonnig ist, brauchen sie unbedingt eine abdeckung im fußbereich, z.b. mit steinen.
    alternativ könnte man vielleicht über eine schöne strauchose nachdenken - wobei bei diesen pflanztrögen das problem ist, dass sie mehr lang als tief sind und rosen doch eher nach unten wurzeln.
    vielleicht noch himbeeren oder brombeeren? die halten lange ihr laub und treiben auch recht früh wieder aus....
     
  • Lorna_Seven

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    Blumendraht ist ein guter Tipp. Werde ich am Wochenende gleich mal machen.
    Ich werde mal sehen, wie sich die Clematis diesen Sommer entwickelt. Die Idee mit der Vitalba gefällt mir auch sehr gut. Ich denke, ich werde dann zu dieser Variante übergehen.
     
  • Lorna_Seven

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    Nachtrag zum japanischen Zierahorn:

    Ich denke, der ist hin... Habe schon an diversen Stellen getestet, ob er noch Saft hat, aber die Äste sind total trocken und von Knospen oder gar Blättern keine Spur.

    Was ratet Ihr mir? Rausreißen und neu pflanzen oder gibt es eine Chance, dass er nach einem Radikalschnitt wieder austreibt?
     
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