Naturhecke (2 1/2 Jahre alt) von Quecke befallen. Was tun?

Mike Barfuß

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22. Apr. 2022
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Liebe Community!

Meine Naturhecke ist noch ziemlich jung, 2 1/2 Jahre alt, 150 lfm. Heute bekomme ich eine große Ladung Rindenmulch, und vorher wollte ich Unkraut entfernen. Dabei habe ich die unerfreuliche Entdeckung gemacht, dass ein Teil der Hecke, der an ein ungepflegtes Stück Land angrenzt, von Quecken regelrecht durchzogen ist.
Ich habe gestern den ganzen Tag lang Quecken mit riesigen Wurzeln rausgezogen, damit sie nicht in das Wurzelwerk der Sträucher einwachsen. Aber bei der Fläche ist es unmöglich, alles zu entfernen, außerdem würden die Quecken bald wieder nachwachsen.
Nun meine Fragen: hilft eine dicke Schicht Rindenmulch die Quecken zu unterdrücken? Können die Quecken dem Wurzelwerk der kleineren Sträucher gefährlich werden? Reicht es aus, wenigstens die Quecken rings um die Sträucher zu entfernen? (die ganze Hecke "queckenfrei" zu machen, ist schier unmöglich).

Im Voraus vielen Dank für Eure Tipps!
 

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  • Hallo,
    die Quecken werden deinen Sträuchern nicht schaden. es ist halt ein Unkraut, das sich immer weiter verbreitet, so dass du damit rechnen musst, dass es auch in angrenzende Beete etc. einwandert.
    Wie man Quecke in einer bestehenden Pflanzung los wird, da bin ich überfragt. Würde mich aber auch interessieren.
     
    Aber Deine Art zu Düngen kann den Pflanzen schaden !
    So ausgebracht kann eine agressive Brühe enstehen, die die Rinde angreift.
    Ausserdem sind direkt am Stamm sicher keine Saugwurzeln für die Nahrungsaufnahme, die befinden sich im Traufbereich (googeln)
    Blaukorn, bei Sträuchern max. 50 g pro Quadratmeter Wurzelfläche, muss verteilt ausgebracht werden.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ich würde unkrautfolie versuchen. 2 lagen überlappend. Du musst die Folie ja einschneiden für die Stämme… darüber dein rindenmulch.
     
  • Wenn deine Hecke groß genug geworden ist, dann wird es der Quecke drunter zu schattig. Das Problem wird sich also im Laufe der Jahre von selbst lösen.
    Da die Quecke deinen Heckenpflanzen auch nicht schadet, würde ich gar nichts tun, vielleicht, wenn die Quecke zu hoch wächst, vorsichtig mit dem Freischneider mähen. (Vorsicht, dass du auf keinen Fall die Rinde deiner Heckenpflanzen verletzt.)
     
    Ich würde unkrautfolie versuchen. 2 lagen überlappend. Du musst die Folie ja einschneiden für die Stämme… darüber dein rindenmulch.
    Das hilft bei Quecke leider nicht wirklich. Wir haben unsere gepflasterten Wege teilweise wegen Quecke abgedeckt. Direkt unter der Abdeckung wächst sie natürlich nicht, schiebt aber ihre Ausläufer unbeirrt unter der Abdeckung durch, bis sie auf der anderen Seite wieder ans Licht kommt. Teilweise über einen Meter.
    Der einzige Vorteil, man kann die Abdeckung irgendwann anheben und die Ausläufer, die dann sehr oberflächlich sind, relativ einfach entfernen.
    Solange die "Mutterpflanzen" Licht haben, schieben sie ihre Ausläufer.
    Wenn ich die Situation des TE richtig verstehe, grenzt sein Grundstück an eines, das mit Quecke durchsetzt ist. Da er gegen die "Ursache" nichts unternehmen kann, wird er mit den daraus entstehenden Folgen irgendwie leben müssen.

    Möglich wäre eventuell eine Wurzelsperre zum Nachbargrundstück, um so die Einwanderung zu unterbinden. Danach dann abdecken wie von @SebDob beschrieben und immer mal wieder kontrollieren/entfernen.
     
  • Wie man Quecke in einer bestehenden Pflanzung los wird, da bin ich überfragt. Würde mich aber auch interessieren.
    Hatte die Quecke mal mitten im Rosenbeet - woher auch immer?
    Abgeschnitten hab ich sie in den ersten zwei Jahren immer wieder, hat natürlich nichts genutzt - war auch ratlos.
    Dann hab ich es einfach probiert - mit dem Sauzahn ganz vorsichtig Wurzelstück für Wurzelstück freigelegt, ganz nah am Rosenstock hab ich dann eine alte Fleischgabel genommen (ich denke, eine Hand-Rosengabel hätte den gleichen Zweck erfüllt:) ).
    Habs geschafft, die Quecke hat sich seit mindestens 5-6 Jahren dort nicht mehr blicken lassen.

    Denke aber, dass diese Aktion für eine Hecke zu mühsam ist:-(
     
    Versuche die nächsten Tage noch mal Quecke zu entfernen. Mit den Wurzeln. Je mehr desto besser.
    Alles andere hilft nicht.
    Und verteile unbedingt das Blaukorn breitläufig! So wie von Dir aufgebracht, verbrennt die Pflanze. Danach Rindenmulch drauf. Irgendwann hat sich das Thema von selbst erledigt.
     
    Wie man Quecke in einer bestehenden Pflanzung los wird, da bin ich überfragt. Würde mich aber auch interessieren.
    Zeitaufwendig aber wirksam:
    Pro Queckenhorst 2 bis 3 Blätter mit je einem Tropfen (Pipette) systemisch wirkendem Herbizid benetzen.
    Das tötet auch die Rhizome ab.
    Am besten bei Sonnenschein.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Und, was sagst du zu meinem "händischen" Vorschlag.
    Wir haben die Quecke in einer seit 40 Jahren bestehenden Rhododendren-Anpflanzung, sowie im davor gepflanzten Kaukasus-Storchenschnabel.
    Den Storchenschnabel könnte man ja relativ einfach roden und wieder ansiedeln. Wir haben sehr schweren Lehmboden.
    Wenn sich einzelne Quecken im Gemüseland ansiedeln wollen, grabe ich mit der Grabgabel, hebe den entsprechenden Bereich an und fummele anschliessend jedes Wurzelstück aus den Klumpen. Das ist zwischen den Rhododendren ein Ding der Unmöglichkeit, fürchte ich.....
     
    Wir haben die Quecke in einer seit 40 Jahren bestehenden Rhododendren-Anpflanzung, sowie im davor gepflanzten Kaukasus-Storchenschnabel.
    Den Storchenschnabel könnte man ja relativ einfach roden und wieder ansiedeln. Wir haben sehr schweren Lehmboden.
    Wenn sich einzelne Quecken im Gemüseland ansiedeln wollen, grabe ich mit der Grabgabel, hebe den entsprechenden Bereich an und fummele anschliessend jedes Wurzelstück aus den Klumpen. Das ist zwischen den Rhododendren ein Ding der Unmöglichkeit, fürchte ich.....
    Genau das hatte ich bei meinen Rosen auch befürchtet, aber es hat geklappt.
    Warum meinst du, dass es bei Rhododendren unmöglich sei?
     
    Vielleicht weniger wegen der Rhododendren, sondern wegen unseres Lehmbodens.
    Über Minimalinvasives Gerät lacht der sich kaputt. Entweder mit Fussbetriebenen Geräten (Grabgabel, Spaten) oder man kann es gleich lassen.
    Ich kann ja am Montag mal ein Bild einstellen. Bin über das WE woanders. 😉
     
    Warum meinst du, dass es bei Rhododendren unmöglich sei?
    Der Rhododendron-Wurzelstock ist einfach zu kompakt und besteht aus unzähligen feinen Wurzeln :sneaky:
    Da würde zuviel zerstört werden. Rhodo-Wurzel im Kübel.jpg Ein massiver Wurzelstock, der aus dem beigefüllten Substrat ragt.
    Da hilft nur, bis zum Wurzelstock die Rhizome ausgraben und das was aus der Rhodowurzel wächst, beharrlich abschneiden bis das Rhizom erschöpft ist.
     
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