Nachbars Rose klauen

Nach der langen Zeit(?) hast du da vielleicht etwas verwechselt. Er sagte bestimmt, dass die neue Pflanze 5 Blätter haben müsste, um echt zu sein. 7 Blätter bedeutet nämlich fast immer, dass ein Wildtrieb entstanden ist. Nur Wildtriebe haben 7 Blätter.


Das kann natürlich auch sein.

aisha, vielleicht probierst du einfach mal beide Methoden. Die mit den Stecklingen hat ja Apisticus in dem Thread, den er hierher verlinkt hat, super beschrieben und auch in den Links, die ich hier eingestellt habe, ist es bebildert.
 
  • Ich gucke morgen nochmal in Ruhe!

    Bin nach 14-Std.-Arbeitstag nicht mehr wirklich aufnahmefähig (glaube ich)

    und nehme mir jetzt erstmal "ne Mütze Schlaf".

    Nächtli .....
     
    Hallo zusammen, ich habe meine meisten Rosen aus dem Verschnitt vom Nachbar oder von meinen eigenen Rosen. Wenn ich im Frühjahr bzw. Herbst die Rosen zurückschneide stecke ich sie einfach ganz normal in die Erde und dann bewurzelt sie und blüht im darauffolgenden Jahr sogar :-P
     
  • Moin,

    aber sagt mal, wenn die Sache mit dem überkopf bewurzeln funktioniert, dann kann man auf diese art ja quasi aus jedem Rosenstrauß nen ganzen garten ziehen? oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?

    liebe grüße
     
  • Hab heuer im Frühjahr von meiner Edelrose, die so schön ausgetrieben hat, einen zu langen Teil abgeschnitten und nebenbei einfach in die Erde gesteckt.

    Nicht verkehrt, ohne Glas. Jetzt sieht er total verdorrt aus und alles ist welk. Ich glaub nicht dass da noch was kommt.:confused::confused:
    Wo liegt denn da dann das Problem??
     
  • Moin,

    aber sagt mal, wenn die Sache mit dem überkopf bewurzeln funktioniert, dann kann man auf diese art ja quasi aus jedem Rosenstrauß nen ganzen garten ziehen? oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?

    liebe grüße

    Richtig! Lies bitte mal den Thread durch, den Apisticus eingestellt hat. Da ist alles genau beschrieben.

    Und schmeiß den nächsten Rosenstrauß nicht einfach auf den Kompost. ;)
     
    Angeblich funktioniert das mit den Stecklingen bei manchen Rosenarten gut, bei anderen gar nicht.
    Ich habe im Dezember Stecklinge geschnitten von Coral Dawn, Clair Matin, Mdm. Caroline Testout, Leander und Veilchenblau. Eigentlich sollte man es im Herbst tun, da war Dezember wohl schon etwas frostgefährdet. So habe ich die meisten Stecklinge ins Gemüsebeet gesteckt, mit Transparentkübel bzw. Glas abgedeckt. Einen Steckling pro Sorte habe ich sicherheitshalber in einen Blumentopf gesteckt und auf der verglasten, und beheizten Terasse überwintert.
    Die Stecklinge waren unterhalb der Blüte abgeschnitten, mit 5 Blättern. Die unteren 4 Blätter habe ich abgeschnitten und den Steckling bis zum oberen Blatt in die Erde gesteckt (NICHT kopfüber).
    Die meisten Stecklinge im Garten haben überlebt - 2 haben schon Blütenknospen. Unter Glas kam nur Veilchenblau durch.
    Also probiert es auch aus, und seid nicht sauer, wenn manche Sorten nicht funktionieren.
     
    .... aber sagt mal, wenn die Sache mit dem überkopf bewurzeln funktioniert, dann kann man auf diese art ja quasi aus jedem Rosenstrauß nen ganzen garten ziehen?
    liebe grüße


    richtig!

    und die normale , - Steckling schneiden, in den Boden stecken und abwarten Art, hatte bei mir schöne Erfolge, wie ich vorhin sah

    Mo, die jetzt aber auch Erfolge sehen will:d
     
  • Seht euch das an. DSCF3063.webp
    Eden heißt sie, DSCF3061.webp die schönste Rose im Wohngebiet. DSCF3060.webp Und klauen brauchte ich nicht.
    Die Besitzerin schenkte mir einen Strauss.
    Im August schneidet sie mir einen schönen Steckling.DSCF3059.webp
     
  • KLASSE Pomeranze

    Aber ganz ehrlich meine wilde 7 blättrige gefällt mir derzeit am Besten. Wobei ich das auch kenne, alles was mehr als sechs Blätter hatte flog raus. nicht bei uns:

    DSC_0014.webp

    Die echten brechen heir gerade auf

    Liebe Grüße Suse
     
    Meine Versuche aus Rosenstecklingen was heran zu ziehen sind seinerzeit allesamt gescheitert! :-(

    Wann ist denn der beste Zeitpunkt für einen neuen Versuch? Spätsommer/Herbst? Oder ist das eigentlich egal?
     
    Dazu bräuchtest eine geeignete Unterlage, und dann das Edelreißer - Auge schneiden und okulieren...
    LG Marius
     
    Das ist des Nachbars Strauch, schaut euch das an, ist der nicht prachtvoll! Im August darf ich bei ihm klingeln und einen Trieb schneiden. Marius, was ist okulieren? Suse, da hast du völlig Recht. Deine Rose ist super schön und DEINE. Verwöhn sie!
     

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    Die wilde steht so ungünstig das ich sie nicht mal einfach giessen kann, Weil das Wasser an dem Minihang wegläuft aber da sie selbst kam, geht das. Wenn nicht hätte sie, wie das meiste hier, ein Stück draingerohr zum Wässern bekommen. ich hofiere gerade noch zwei der Sorte, die wachsen bei uns in der Umgebung ja gut. Und die Hagebutten haben auch was.

    Ich hab gerade gestern eine abgebrochene dunkelrote Rose gefunden perfekt zum Kopfüber einsetzen, nur gerade kein Glas. Aber ich denke auch das es jetzt unter Glas kochend heiss würde was nicht gut sein kann. Ich werde es auf alle Fälle ausprobieren. Und dem nächst gibt es garantiert wieder einen perfekten Strauss da dürfte auch was drin sein.

    Grüß euch Suse
     
    hallo alle zusammen, hab das eben mal gelesen und frag mich: muss die rose nicht veredelt werden?
     
    Hallo wasubo,
    lies mal nichmal da steht drin das hier die Veredeling wegfällt, weil die Gene ja in der Blüte stecken. Und da die das letzte und weicheste ist, was aus der Rose wächst, ist es naheliegend, das daraus wenn die Blüte im Boden steckt, auch Wurzeln wachsen.

    Ich freu mich schon auf den ersten Versuch im Herbst. Jetzt dürfte das, vom Wetter heute mal abgesehen ein Todesfalle sein, einen Rose unter Glas zu stellen.

    Lg Suse
     
    die veredlung von rosen hat nichts mit der reinen vermehrung zu tun; auch ob sich nun eine kletterrose, strauch- beet oder zwergrose bildet, wird nur durch den steckling und nicht durch die unterlage gesteuert.
    veredeln tut man aus anderen gründen: als unterlage nimmt man gegendtypische wildrosen, hier bei uns fast immer die ganz normal hundsrose. das verbessert z.b. die winterhärte (auch wenn die veredlungsstelle empfindlich bleiben kann). viele edelrosen sind z.b. indirekte nachfahren der damaszenerrose, die hier nicht heimisch ist und unsere winter nicht gut überstehen würde. außerdem verbessert die veredlung auch die widerstandsfähigkeit gegen pilzerkrankungen, da die wildrosen da nicht empfindlich sind. natürlich kann man versuchen, auch ohne veredlung zu vermehren (für den privatgebrauch). und mit glück, sind die ergebnisse sowohl ausreichend winterhart als auch pilztolerant. eine garantie gibt es aber nicht und man muss das scheitern einkalkulieren. früher im osten, wo es nie nichts zu kaufen gab, haben wir rosen nur über stecklinge vermehrt und die eine oder andere war sogar tauglich für das harte, kalte leben im vogtland bei meiner oma. die hatte pro jahr immer so 10-12 stecklinge am laufen, und immer mal einer hats geschafft. je besser das klima, desto besser natürlich die erfolgsaussichten.
    aber wie gesagt, selbst wenn der steckling anwurzelt, heißt das noch nicht, dass es ihm auf dauer gut gehen wird, möglich ist das aber durchaus. das ergebnis ist dann ein sortenreiner 1:1-klon der mutter, edelrose wie diese (und damit 5-blättrig, wobei es auch 7-blättrige edelrosen gibt - als unterscheidungsmerkmal taugt das also nur direkt an einer 5-blättrigen verdelten rose, wo man so unterscheiden kann, ob man wildtriebe aus der unterlage hat - bei einer unveredelten rose kann es logischeerweise keine wildtrieb geben, wenn ein solch unverdelter steckling 7-blättrig ist, war seine mutter halt eine 7-bblättrige edelrose)). nur beim hochstamm müsste man auf einen stamm veredeln, das liegt nicht in den genen, sondern ist quasi "gebaut". wobei man einen hochstamm auch aus einem eigenen rosentrieb durchaus selbst bauen kann mit ein bißchen geduld und fingerspitzengefühl beim schnitt.
     
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