Nachbars Baum macht zu viel Dreck und Ärger

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mope

Guest
Hallo,
wir haben nun endlich ein nettes Häusschen gefunden, mit einem wunderschönen großen Garten.
Leider haben wir bemerkt, dass der Baum in Nachbars Garten ständig was abwirft.
Ich habe keine Ahnung was das für ein Baum ist, er ist auf jeden Fall riesig, wirft kleine Zweige mit Nadeln ab, nicht nur im Herbst sondern auch im Frühling.
Das Problem ist nicht nur, dass unsere Terrassen (wir haben auch noch eine großzügige Terrasse auf dem Anbau) ständig voll damit sind. Die Dinger verstopfen alles, so dass unsere Garage bereits Feuchtigkeitsschäden dadurch hat (durch verstopfte Rinne)!
Wie misst man das mit dem Abstand zum Nachbarn (von der Grenze aus?) . Wir wohnen in NRW. Kann man überhaupt etwas ausrichten? Der Baum steht ja schon Jahre dort, wir sind ja diejenigen die dazugekommen sind sozusagen...
Mich nervt es jedoch, dass wir mit den Schäden die dadurch verusacht werden leben sollen.
Die Nachbarn sind nett, doch die finden ihr Bäumchen ja so niedlich, scheuen ausserdem die Kosten um diesen zu entfernen etc., so dass momentan nicht viel zu machen ist. Hat jemand ein Tipp?
Vielen lieben Dank
 
  • Hy,

    versuchs mit reden nicht mit drohen ist besser.
    Wenn der Baum schon Jahre da steht, wird wohl nicht mehr arg viel zu machen sein. Blätter/Nadeln musst du akzeptieren, wenn ein Ast rüber wächst kannst du Sie auffordern diesen zu entfernen.
    Ansonsten kannst du nur mit Gefahr bei einem Sturm oder wenn der Baum morsch ist was erreichen.
    Wegen den Kosten, frag doch jemand kompetenten der Holz macht im Wald um den Baum kostengünstig zu fällen lassen, natürlich gegen das gefällte Holz.
    Machen wir auch immer den Leuten und haben dafür gutes Holz zum verheizen was nix gekostet hat.
     
    Hi mope,
    da wir auch so einen nervigen Nachbarsbaum haben, die Nachbarn aber sehr nett sind und man schon jahrelang einträchtig nebeneinander wohnt, hat mein Juristenneffe neulich mal nachgesehen, was man in so einem Fall machen kann.

    Es gibt neuere Gerichtsurteile, die besagen, dass man Obst- oder Laubfall, auch "feindlichen" Samen aus Nachbars Garten dulden müsse, das sei eben die Natur und da könne man sich nicht so anstellen. In deinem Fall sieht das aber vermutlich ein wenig anders aus, da du nicht einfach Laubfall (oder auch Nadeln) in deinen Garten bekommst, sondern offenbar auch tatsächlich (Bau-)Schäden eintreten. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich einen Gutachter beauftragen, um feststellen zu lassen, ob die Schäden tatsächlich durch den Nachbarbaum verursacht werden. Falls ja, könntest du mit so einem Gutachten in der Hand deine netten Nachbarn vielleicht freundlich davon überzeugen, dass ihr Baum für dich eine unzumutbare Belastung ist. Wenn sie wirklich vernünftige Menschen sind, werden sie das einsehen und es nicht auf eine teure Gerichtsverhandlung ankommen lassen, weil ihre Chancen dann nicht besonders gut ständen. Kein Mensch hat gern Streit mit Nachbarn, du nicht, wie ich sehe, aber die vielleicht genauso wenig, darauf würde ich zunächst mal hoffen.

    Wünsche dir Glück in der Sache und Freude an deinem neuen Haus!
     
  • Die Nachbarn sind nett, doch die finden ihr Bäumchen ja so niedlich, scheuen ausserdem die Kosten um diesen zu entfernen etc., so dass momentan nicht viel zu machen ist. Hat jemand ein Tipp?
    Wenn die Nachbarn die Kosten scheuen könntet ihr ja anbieten euch an den Kosten zu beteiligen.
    Vielleicht wären sie an eher bereit, den Baum entfernen zu lassen?
     
  • Der Baum steht ja schon Jahre dort, wir sind ja diejenigen die dazugekommen sind sozusagen...
    Und bei der Besichtigung stand er auch am selben Platz.
    Wenn sie wirklich vernünftige Menschen sind, werden sie das einsehen und es nicht auf eine teure Gerichtsverhandlung ankommen lassen, weil ihre Chancen dann nicht besonders gut ständen.
    sagt wer? Bauschäden die durch eine verstopfte Dachrinne verursacht werden? Und dann zu sagen der Mist der da drinnen liegt ist nicht von mir, finde ich sehr arm. Ich würde eher dafür sorgen das kein Laub o.ä. in die Dachrinne gelangen kann. Gerade dafür gibt es praktikabele Lösungen für wenig Taler, anstatt gleich mit dem Anwalt zu drohen.*Kopfschüttel*
    Am besten alle Laubbäume in der Gegend fällen, dann kann der Wind auch nichts in die Dachrinne tragen
     
    Hallo mope,

    wir haben dieses Problem auch gehabt, aber man kann dem selber endgegen wirken.
    Unser haus (Holz), hat Jahre direckt unter Holunder und Thujen gestanden.

    Da ich der ewigen Diskusionen müde war, haben wir uns mal umgesehn und enddeckten dann diese Drahtgeflechte, die man längst in die Dachrinne legt, bzw. einklemmt, dazu direkt großzügig auf der Öffnug des abgehenden Fallrohres ein Sieb legt (für Nadeln), hat das Blatt und Nadelwerk kaum eine Chance.

    Ab und an, grad so vor dem Winter und zum Frühling hin mal kontrollieren...


    Mo, die sich mehr Sorgen um die Wurzeln des Nachbarbaumes macht, die gerade dabei sind den Boden mit drauf einbetonierten Waschbetonplatten zerbrösseln ..
     
  • Guten Morgen mope,
    es gibt so einfache und günstige Lösung für Dein 'Problem'!
    Mo und mikaa haben schon darüber geschrieben. Es heißt Laubgitter.
    Schaue mal hier: Google-Bilder: Laubgitter+Dachrinne
    Innerhalb eines Nachmittags ist das kein Problem mehr.

    Ich habe keine Ahnung was das für ein Baum ist, er ist auf jeden Fall riesig
    [...]
    Der Baum steht ja schon Jahre dort, wir sind ja diejenigen die dazugekommen sind sozusagen...
    [...]
    die finden ihr Bäumchen ja so niedlich, scheuen ausserdem die Kosten um diesen zu entfernen etc.

    Weißt Du, es macht einem eigentlich sehr traurig so etwas zu lesen. Ein alter, großer Baum soll Deinetwegen weg? Obwohl Du nicht mal weißt, wie er heißt? Und dann glaubst Du noch, er ist nur mangels Mammon überhaupt noch da?

    Das mit der Garagen-Dachrinne lassen wir mal. Da seid Ihr selber Schuld, s. oben.
    Es ist aufwendig, die Terrasse(n) zu kehren? Ja, es ist und wird. Sogar auf die Dachterrasse in einer NRW-Großstadt kacken die Tauben, der Wind bringt Blätter (und alte Plastiktüten übrigens auch) und der Winter Schnee.

    Wenn das schon ein Problem sein soll, dann überlege es mal wie aufwendig es wird, Euren großen Garten zu pflegen! :–) Sage es Dir lieber "Ah, das schöne Grundstück wird uns immer auf Trab halten!" und sei froh, dass Du nette Nachbarn hast! Es kommt nämlich vor – mit ein wenig Pech – dass die Nachbarn einem den Vogel zeigen und dann hat man den Salat (und einen neuen Zaunkrieg!)

    Grüßt De.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Also De, Du hast vielleicht eine Einstellung! :)

    Der Baum wirft einfach was ab - und das auf eine schöne Terrasse, die gerade erst mit viel Mammon erstanden wurde ... wieso sollte man wohl wegen so einem blöden Baum gezwungen sein, die Dachrinne mit Laubgittern zu versehen?

    Demnächst gibt es dann auch noch diese grässlichen Kackhaufen von Regenwürmern auf dem mit viel RoundUp gepflegten Rasen:mad: ... und .... im Winter darf man sich zusätzlich mit den Körnerschalen befassen, die Nachbars Vögel auf dem Grundstück hinterlassen ... :schimpf:

    Wahrscheinlich ist der Nachbar doch am Ende gar nicht so nett, sondern so ein Öko, der für irgendwelche fiesen Krabbeltiere Unkraut im Garten stehen läßt.

    Bähhh - wenn ich schon an die nahenden Invasionen auf der Terrasse beim Essen draußen denke .... und an die ganzen Unkrautsamen ... schüttel ...

    Apropos, habe ich gestern eine Vorschau von gesehen, läuft in der Schweiz jetzt in den Kinos an, in D in 2 Wochen: More than Honey

    Leute, denkt mal weiter als nur bis zur eigenen Terrasse .... :rolleyes:
     
    Also.... wenn ich lese, eure Dachrinne der Garage ist wegen des Baumes des Nachbarn verstopft, schön und gut! Ist ärgerlich, weil mit Arbeit verbunden, aber so ist das im Herbst nunmal, wenn man lieber etwas Natur um sich hat, statt in einem Betonbunker zu wohnen. :rolleyes:
    Aber dann zu fordern, dass der Baum weg muss, anstatt die Rinne zu säubern und Vorkehrungen zu treffen, wie sie de-rothe zuvor beschrieben hat, dann bekomme ich einen Maga-Hals..... :mad:
     
  • Also De, Du hast vielleicht eine Einstellung! :)

    Huhu Mutts,
    ja, ich wundere mich eigentlich, dass mir die Nachbarn – wegen der Einstellung – noch nicht aufs Dach gestiegen sind! *zwinker*

    Demnächst gibt es dann auch noch diese grässlichen Kackhaufen von Regenwürmern auf dem mit viel RoundUp gepflegten Rasen:mad: ... und .... im Winter darf man sich zusätzlich mit den Körnerschalen befassen, die Nachbars Vögel auf dem Grundstück hinterlassen ... :schimpf:

    Wahrscheinlich ist der Nachbar doch am Ende gar nicht so nett, sondern so ein Öko, der für irgendwelche fiesen Krabbeltiere Unkraut im Garten stehen läßt.

    Zu den schönen Klage-Blüten: Da gab es auch noch einen Thread mit der Klage, der Nachbar hätte Samen von irgendwelchem 'Zeuch' unter dem Zaun ins Opfers-Garten geschoben!

    Apropos, habe ich gestern eine Vorschau von gesehen, läuft in der Schweiz jetzt in den Kinos an, in D in 2 Wochen: More than Honey

    Ja, es gab auch in der Presse (und gestern auf 3sat) ein paar Infos.
    Unbedingt anschauen!

    Leute, denkt mal weiter als nur bis zur eigenen Terrasse ....

    Bitte!
     
  • Aber dann zu fordern, dass der Baum weg muss, anstatt die Rinne zu säubern und Vorkehrungen zu treffen, wie sie de-rothe zuvor beschrieben hat, dann bekomme ich einen Maga-Hals..... :mad:

    Hi Okolyt,
    das packe ich eher in die Schublade 'Kevin alleine aufm Land' (Sorry, mope!) ... Erst bei dem Drehbuch zur "Eine unzumutbare Belastung"-Serie (aus den anderen Antworten) bekomme ich Mega-Hals oder so ähnlich ;–))

    Grüßt De.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Du hast Recht!
    Das eine solche Einstellung hier auch noch Zustimmung erfährt, ist das wirklich Traurige..... :(
     
    auf unserer Grundstücksgrenze zwischen Holzschuppen und Strasse stehen 3 ca 18m Hohe Birken. Die Burschen machen wirklich fast das ganze Jahr hindurch "Dreck" Auch auf den ca 50 m Bürgersteig.
    Dachrinnen sind alle mit einem Laubschutz versehen. Aber Blütenstände und dieses kleine Gezumpsel was die Birken abwerfen liegt trotzdem in der Rinne . Also trotz Rinnenschutz muss kontrolliert und gefegt werden.
    Ich habe noch nicht einen einzigen Gedanken daran verschwendet diese Bäume fällen zu lassen, solange sie gesund sind und keine Gefahr darstellen.
     
    Also, ich bin auch der Meinung, so geht das nicht !!
    Wie kann ein Baum es wagen, seine Blätter, bzw. Nadeln abzuwerfen !!
    Ich werde jetzt mal ein ernstes Wort mit meinem " bißchen " grün reden, das immer in meinen Garten fällt Wald.webp
    und mir auf 50 m Breite alles mit Laub zuschmeißt. dumm.gif
     
    Hallo mope,
    wollen wir doch mal versuchen, ein wenig Sachlichkeit hier herein zu bringen.
    Du sprichst davon, dass ihr endlich euer Haus gefunden habt. Wie lange wohnt ihr denn schon darin? Ich frag das wegen der Schäden, von denen du sprichst. Die könnten dann evtl. noch auf die Vorbesitzer zurückgehen, die nichts gegen die Ablagerungen in der Dachrinne unternommen haben. Dann habt ihr ja nun die Möglichkeit etwas dagegen zu unternehmen (wie oben vorgeschlagen).
    Ich hab mir allerdings auch deinen ersten Beitrag hier im Forum angesehen und denke, dass ihr als bekennende Gartenneulinge erst einmal in Ruhe Erfahrungen mit eurem Garten sammeln und eure Vorstellungen dementsprechend überdenken solltet.
    LG maryrose
     
    Hallo,
    herzlichen Dank, dass ihr alle so zahlreich zurückgeschrieben habt.

    Nein, ich gehöre nicht zu denen die auf irgendwelchen Paragraphen reiten, Ärger machen wollen, und Anti-Natur sind.
    Fakt ist, dass es wohl früher" in" war, in jedem Grundstück und sei es noch so klein, Bäume einzupflanzen, ohne an die Konsequenzen zu denken, dass diese zarten Gewächse auch mal groß werden.
    Ich finde es doch auch schön, aber der Platz muss doch auch gegeben sein.
    Wir wohnen nun mal sehr eng beieinander und nicht im Dorf wo wir vielleicht großzügiger sein können.

    Ihr werdet lachen, aber der Ehegatte und der Vater der Nachbarin, sind auch gegen den Baum...

    Ich bin nicht faul meine Terrassen zu fegen, aber diese Zweige werden ständig abgeworfen, und wie gesagt, wir haben dadurch Schäden, die selbst dem Nachbar bekannt sind, weil er das gleiche Problem mit Feuchtigkeitsschäden in seiner Garage hat.

    Es tut mir leid, dass ich Naturbanausin den Namen dieses Baumes nicht kenne, aber jetzt kommt es schlimmer: nicht einmal die Besitzer kennen den...

    Ich werde also noch ein Jährchen durchlaufen, und nach einer weiteren Idee (hoffentlich einvernehmlichen Lösung) suchen.
    Vielleicht kann man den Baum stutzen?

    Viele Grüße und Danke nochmal für Eure Tipps und auch Kritik
     
    und wie gesagt, wir haben dadurch Schäden,
    Das ist ein ganz wichtiger Punkt, bitte stecke doch hier ein wenig Energie rein. Es wurde ja schon viel geschrieben, ich finde es schade, wenn das im Sand verläuft.
    Deshalb nochmal (weil das sooooo viel sinnvoller ist als einen Baum zu fällen):
    - Alle Regenrinnen mit Gitter bestücken (evt. beteiligen sich die Nachbarn an den Kosten)
    - Überlegen, was mit der Wand zu tun ist (wenn der Nachbar es weiß, warum wusste es der Verkäufer nicht - das ist wichtig!)
    - Schnitt und Düngung des Baums optimieren

    Und nochmal damit das klar ist: Du musst für die Gitter sorgen, ich kenne das, mein Elternhaus steht unter Linden. Das ist nicht lustig, die Blüten kleben wie sonstwas und diese Bäume haben unendlich viele Blätter. Aber die Stadt wird sie für uns nicht fällen und das soll sie auch nicht.
     
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