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Ich meinte reines Öl. Früher habe ich auch mal mit Leinölfirnis experimentiert: Wird wegen der Sikkative in der Tat schneller trocken, hält aber nicht so gut vor, man muss also öfter nachbehandeln. Ich habe zuhause u.a. Holzarbeitsflächen in der Küche und ein dickes Hirnholzschneidbrett mit reinem Leinöl behandelt und es ist ein Traum, auch nach typischen Männer-Kochorgien.Meinst Du jetzt reines Leinöl ohne Sikkative oder doch Leinölfirnis?![]()
Wenn ich mir dagegen manche anderen Holz-Arbeitsplatten anschaue, die immer schön mit dem teuren Pflegemittel XY behandelt wurden, aber voller Flecken, Glasränder und anderer fieser Stellen sind, sehe ich keine Veranlssung, meine reine Leinölmethode zu ändern, auch wenn es anfangs etwas streng riecht und natürlich nicht sofort trocknet. Ich mache solche Behandlungen möglichst immer dann, wenn wir danach für ein paar Tage verreisen.
Das Öl kaufe ich im benachbarten Holland, einfache Qualität ca. 5€/Liter, aber auch hochwertiges Standöl um Farben damit anzurühren kostet dort nicht die Welt. Früher war ich so dämlich und habe mir Standöl von Schmincke geholt, einen Unterschied konnte ich nicht feststellen. Natürlich lässt sich so ein Öl auch entsprechend günstig im Internet bestellen, wenn man nicht gerade einen geeigneten Shop in der Nähe hat.
Natürlich haben die echten Profis der Branche ihre Tricks, wie man mit Tungöl, Orangenschalenöl und Heizöltechniken das Optimum herausholt, aber wir reden hier von Multiplexplatten bzw. Küchenkram.