Mit welchen Sorten starten ?

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15. Apr. 2016
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Hallo,

Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum, denn mal los ...

Bisher habe ich x-beliebige Tomaten aus dem Gartencenter gekauft. Mit der Ernte bzw. dem Geschmack war ich nicht sonderlich zufrieden. Dieses Jahr möchte ich das anders machen und mit 3 Tommis beginnen.

Mein Umfeld/ meine Vorstellungen
Die Tommis werde ich auf der Terassen-Südseite (geschützt durch einen darüber liegenden Balkon) in Kübel pflanzen. Von der Größe her sollen die Tommis ungefähr Cherrygröße haben bzw. geringfügig größer. Von der Erntezeit darf es eher etwas früher sein,damit sie auch noch in der Eifel ausreifen können. Die Tommis sollen zum Naschen (haps und weg) und für den Salat sein. Mehlige, wässrige oder Minitommis mag ich nicht, Tommis mit Eigengeschmack sind willkommen.

Meine Vorauswahl
Ich habe das Forum durchgestöbert und mir die Sortenempfehlungen (für meine Vorstellungen) notiert und dabei auch die Mehrfachnennungen gezählt. Die meisten Treffer landeten die folgenden Sorten:

  • Black Cherry (angeboten werden : samenfest und F1)
  • Goldita (angeboten werden : samenfest und F1)
  • Sungold (angeboten werden "Sungold F1" und "Big Sungold samenfest" und "sungold select"
  • Mexikanische Honigtomate (werden die nur samenfest angeboten?).
Fragen zu den Sorten:

  • Zunächst muss ich eine der o.a. Sorten canceln bzw. auf nächstes Jahr verschieben. Auf welche Sorte würdet Ihr verzichten?
  • Welche der o.a. Ausprägungen würdet Ihr empfehlen (F1, sortenrein, Sungold / Sungold select ) ?
  • Wenn ich nach den Farben auswähle, würde ich auf Goldita oder Sungold verzichten (beide gelb, die anderen "pink" und rot). Ist das sinnvoll?
  • Welche Sorte würdet Ihr mir empfehlen, die zu meinen Vorstellungen passt, aber von mir nicht in der engeren Wahl sind (bitte nur eine Sorte nennen)?
Wo kaufen ?
Mit Samen möchte ich nicht beginnen, weil ich schon spät dran bin und ich kein Risiko eingehen möchte. Daher suche ich kleine Pflanzen (gerne auch ab Mai), aus denen ich für das nächste Jahr selber Samen gewinnen kann.

Obwohl ich schon sehr viel gegoogelt habe verläuft meine bisherigen Suche bei Online-Pflanzenversendern noch nicht erfolgreich (Ausnahme : Black Cherry haben viele). Parallel dazu werde ich mich mal lokal umsehen, dazu muss ich aber zunächst mit Eurer Hilfe die o.a. Wunschliste fertigstellen.


Fragen zum Pflanzenkauf:

  • Muss das ein Bioversender sein?
  • Welchen Versender könnt Ihr mir empfehlen?
  • Kennt Ihr vielleicht Gärtnereien / Höfe, die versenden?
  • Habt Ihr vielleicht eine Pflanze übrig (nicht umsonst)?


Ich freue mich schon auf Eure Antorten.


VG
 
  • Hallo Pflanzli.

    Die erste Antwort ist einfach: Wenn du Samen entnehmen möchtest, brauchst du samenfeste Sorten. Die F1 entfällt damit.
    Wenn du sicher sein möchtest, im, nächsten Jahr die selbe Tomatensorte zu erhalten, musst du allerdings verhüten.

    zur Sortenwahl:
    ich selbst kenne nur Black Cherry und Sungold, die würde ich beide uneingeschränkt empfehlen.
    Da du aber sicher auch für die anderen Empfehlungen bekommen wirst, würde ich es an deiner Stelle davon abhängig machen, welche Pflanzen du bekommst.

    Bei uns gab es letztes Jahr sowohl im Gartencenter als auch im Baumarkt (Hellweg) eine reichhaltige Auswahl auch historischer Tomatensorten.
    Vor Ort gucken lohnt also auf jeden Fall.

    Von ebay Käufen würde ich eher abraten.
    Da habe ich letztes Jahr drei Pflanzen bekommen, die zwar sehr lecker, aber definitiv nicht das waren, was ich bestellt hatte.

    Zum Thema Online- Versand gab es hier schon mal ne längere Diskussion.

    Du könntest auch hier in den Kleinanzeigen ein Gesuch aufgeben, vielleicht hat jemand genau von deinen Sorten eine übrig.

    Ich möchte jetzt davon absehen, noch eine weitere Sorte zu empfehlen, denn das wird ein Fass ohne Boden. Jeder hat seine Lieblingssorten und nachher bist du auch nicht schlauer.

    LG
     
    Vielen Dank GreenGremlin für Deine Antworten. Bezüglich F1 interessiert mich, gegen was diese "Züchtungen" resistent(er) sind, ob die Werbeversprechen auch in der Praxis spürbar sind und welche sonstigen Nachteile -neben der Samengewinnung fürs nächste Jahr- wie Geschmack, Gesundheit, ... bekannt sind.

    Das mit dem verhüten war mir bisher gar nicht bewusst und habe ich mir im Forum mal angesehen. Da werden ja recht unterschiedliche Methoden verwendet (Window Colour, Damenstrumpf, Teebeutel, Vlies, drinnen groß ziehen) und dies bei gleicher Methode mit gegenläufigen Ergebnissen. Wenn ich samenfeste Pflanzen kaufe, werde ich mir das Thema später noch mal ansehen; danke für den Hinweis.

    Bei deinem Link mit dem Beitrag zu den Onlineversendern ging es eher um "Vollsortimenter", die keinen Focus auf Tomaten haben. Bei "tomatenmitgeschmack" werden zumindest Sungold, black cherry und mex. Honigtomate als Pflanze angeboten. Vor einer Online-Bestellung warte ich jetzt aber erst mal ein wenig ab, ob ich vorort fündig werde. Vielleicht hilft mir auch im Notfall ein Gesuch in unseren Kleinanzeigen.
     
  • Für einen Anbau mit Samen bist Du spät dran. Nicht zu spät, aber spät. Du wirst Tomaten ernten, aber von der in Deutschland ohnehin kurzen Saison hast Du schon ordentlich Zeit verschenkt. Ich kenne von der o.a. Liste nur die Black Cherry, ich würde die Brown Cherry noch dazu packen, aber bedenke, dass Du, wenn Du jetzt noch Samen bestellst, noch mal ein bis zwei Wochen verlierst.


    In der lokalen Gärtnerei hier um die Ecke gibt es reichlich verschiedene Tomatensorten, die vorgezogen inzwischen eine passable Grösse erreich haben, die werden da mit Sicherheit noch bis in den Mai hinein verkauft, da sie vor Mitte/Ende Mai ohnehin nicht ins Freiland dürfen. Ich hätte gar keine Bedenken, dass da gute, wohlschmeckende Sorten dabei sind.
     
  • Danke ralph12345, ja ich glaube auch, dass ich meine Jungpflanzen vor Ort finden werde, Online-Versand habe ich jetzt nur als Back-up im Kopf.

    Samenfest/F1
    Kann denn niemand etwas zum Vergleich samenfest/ F1 sagen? Mich würde interessieren, ob ihr beispielsweise bei der Black-Cherry oder Goldita (werden samenfest und als F1 angeboten) persönliche Erfahrungen hinsichtlich der Unterschiede bei Geschmack, Resistenz, Ertrag, "Anfängereignung", ... gesammelt habt. Wenn nicht, werde ich mich (wg. der Nachzucht) auf die samenfeste Variante konzentrieren.

    Rankhilfe
    Meine Tomis kommen in Plastiktöpfe (10 - 20 l?). Zur Rankhilfe habe ich im Forum ja schon interessante Lösungen hinsichtlich der Standfestigkeit bei Spiralstäben gesehen, d.h. da sehe ich kein Problem. Ich bin mir jedoch noch nicht sicher wegen der Höhe. Da Black Cherry, Goldita und Honigtomate auch gerne in Richtung 2 m (und mehr?) gehen, müsste ich diese bei Verwendung eines Spiralstabs in einer Höhe von ca. 170 m köpfen (Spiralstab 2m - 0,3m Topfhöhe)? Als Alternative sehe ich eine Schnur, die oben in der Balkondecke festgebunden wird. Vielleicht auch zuerst am Spiralstab nach oben "begleiten" (aber schon eine Schnur im Kübel festmachen). Bei Bedarf könnte man die Schnur dann im Spätsommer hochbinden und brauchte nicht zu köpfen. Reichen Spiralstab und/oder Schnur aus oder brauchen die tomis noch seitlichen Halt?

    Wäre es eine Alternative, die Tomis 2-triebig zu ziehen, damit sie nicht so groß werden? Wenn ja, bedeutet 2-triebig, dass ich 2 Pflanzen setzen muss? Köpft ihr eure Stabtomaten, damit Kraft nicht unnötig in die Höhe geht, weil die tomis da oben nicht mehr reifen.
    Ihr merkt schon, Fragen über Fragen.:)

    VG
     
    Zum vergleich F1 vs. Samenfest kann ich nichts sagen. Ich kauf nur samenfeste Sorten, obwohl ich dann am Ende meist doch nicht selber Samen entnehme.
    F1 sind oft kräftiger. Ob sich das geschmacklich äussert, weiss ich nicht. Ich bin mit den Samenfesten zufrieden, der Unterschied zu den geschmacklosen Wasserbomben aus dem Supermarkt ist gewaltig.

    Zum ranken: Spiralstäbe haben oben ein Loch. Da kann man einen Schnur anknüpfen und damit die Höhe nach oben beliebig erweitern. Je nachdem wie stramm und wie kurz die Schnur ist, gibt das auch seitlich Halt. Im Beet habe ich die Spiralstäbe ca 20cm in der Erde, oben kommen noch gut 50cm Schnur, das hält. Wenn der Balkon arg exponiert ist kann man ja gegen die Hauptwindrichtung nochmal seitlich abspannen.

    Tomaten entwickeln Geiztriebe, kleine neue Treibe, die an den Blattachseln wachsen. Erkennt man gut. Die knipst man bei Stabtomaten (Buschtomaten nicht) aus, wenn sie so gross sind, dass man sie mit dem Finger greifen kann. Zweitriebig heisst, dass man einen Geiztrieb wachsen lässt. Es ist keine Alternative zum hoch wachsen. Es geht beides, eintriebig hoch, eintriebig niedrig (gekappt), zweitriebig hoch geht auch. Je mehr Triebe, desto mehr Platz braucht man seitlich und im Topf, das ist alles. Am Stab hochgebunden gibt das ab dreitriebig langsam Stress beim Anbinden. Ich lass meist zwei Geiztriebe stehen, die ich dann nach dem 2. Blütenstand kappe, während der Haupttrieb wachsen kann, bis er oben an das Dach stösst.

    Wenn Ende September noch Blüten entstehen, wo klar ist, dass das nie mehr reife Tomaten werden, werden die Pflanzen oben geköpft. Der Zeitpunkt hängt von der Reifezeit (Sorte) und vom Klima ab. Im Rheingraben sicher später als hier im Norden.
     
  • Danke ralph12345 für die Hinweise zu ein- / mehrtriebig. Da ich drei Stabtomaten habe, werde ich eine davon zweitriebig (vielleicht auch nur bis zum 2. Blütenstand) und die beiden anderen eintriebig wachsen lassen. Mal sehen, ob ich einen Unterschied erkennen kann. Wenn sich der zweitriebige Test bewährt, kann ich den im nächsten Jahr noch ein wenig variieren.

    Mit dem Loch am oberen Ende der Spiralstäbe ist eine gute Idee, dazu muss ich meine Spiralstäbe zuerst noch mit der Bohrmaschine überreden.

    Erde/Dünger für Kübel

    Aus meinen bisherigen Recherchen war ein wichtiges Fazit : lieber zu wenig als zu viel düngen. Irgendwo habe ich auch gelesen, anfangs weniger gießen und düngen, damit sich die Wurzeln auf der Suche nach Dünger gut ausbilden. Rein organischen Dünger (Mist) habe ich nicht und möchte ich auch nicht auf der Terasse haben.

    Interessant fand ich folgenden Beitrag der Hochschule Weihenstephan http://www.hswt.de/forschung/wissenstransfer/2013/januar-2013/duengung.html Da werden für Tomaten im Gewächshaus (N-P-K-Mg) 35-10-72-8 g/qm angegeben. Der organisch-mineralische "Compo Tomatendünger plus Guano" hat 9-6-15-4 und kommt damit den Angaben der Hochschule Weihenstephan sehr nahe. Das ist sicher für die Blüh- und Reifezeit ein gutes Produkt (wenn man die empfohlene Menge halbiert oder auf 75% reduziert), aber damit gleich loslegen ? Wohl eher nicht, weil die Pflanzen zunächst ein gutes Wurzelwerk durch weniger gießen und düngen entwickeln soll. :confused:

    Meine jetzige Überlegung geht dahin, für die endgültige Pflanzung im Kübel eine Tomatenerde mit Sand und Anzuchterde zu längen und etwas Gesteinsmehl/ Kalk, Lehmpulver und Perlite beizugeben. So haben die Pflanzen eine leicht gedüngte "Tomatenerde". In den ersten 2-3 Wochen nicht düngen um das Wurzelwachstum anzuregen und erst danach mit eine Tomaten-Flüssigdünger arbeiten. Könnte man dann auch noch den Langzeitdünger an der Oberfläche einarbeiten und nach x- Wochen nochmals Langzeitdünger hinzufügen ? Wie seht/macht ihr das hinsichtlich Erde/Düngen im Kübel?
     
    Mit dem Loch am oberen Ende der Spiralstäbe ist eine gute Idee, dazu muss ich meine Spiralstäbe zuerst noch mit der Bohrmaschine überreden.
    Ich hab schon eigenes an Spiralstäben gesehen, die hatten bisher IMMER ALLE oben ein Loch. Deine nicht??
    Erde/Dünger für Kübel
    Ich nehme für die Kübel entweder Kompost, da braucht kein Dünger rein oder fertige Blumenerde, die ist ohnehin vorgedüngt. Zusätzlich Dünger braucht es da nicht. Erstmal. Irgendwann sind im Kübel die Nährstoffe aufgebraucht. Danach düngt man am besten flüssig, weil sich das mit dem Giesswasser ideal in der Erde verteilt. Ich persönlich nehm dazu Düngesalze von Hakaphos, die ich im Gieswasser auflöse - unendlich viel günstiger als fertig gekaufter Flüssigdünger. Die Hakaphos Salze gibt es in zig Varianten, einmal muss man gucken ob man hartes oder weiches Wasser hat und dann sucht man sich die passende N-P-K Variante aus.


    Anzuchterde ist kaum gedüngt, die mit Sand mischen, das wird eng. Das Wurzelwachstum förderst Du auch, indem Du nicht so viel giesst. Ansich gedeihen Tomaten wie Unkraut, mach keine Wissenschaft draus.
     
    Meine jetzige Überlegung geht dahin, für die endgültige Pflanzung im Kübel eine Tomatenerde mit Sand und Anzuchterde zu längen und etwas Gesteinsmehl/ Kalk, Lehmpulver und Perlite beizugeben. So haben die Pflanzen eine leicht gedüngte "Tomatenerde". In den ersten 2-3 Wochen nicht düngen um das Wurzelwachstum anzuregen und erst danach mit eine Tomaten-Flüssigdünger arbeiten. Könnte man dann auch noch den Langzeitdünger an der Oberfläche einarbeiten und nach x- Wochen nochmals Langzeitdünger hinzufügen ? Wie seht/macht ihr das hinsichtlich Erde/Düngen im Kübel?

    Ich säe sogar garnicht in Anzuchterde, sondern in normale Pflanzerde, die ich mit etwas Sand vermische. Habe gerade das zweite Mal getopft. Alle Pflanzen haben schöne Wurzelballen entwickelt. Düngen tue ich aktuell noch nicht während der Anzucht.
     
  • Yep ich auch....Für die Im Garten , wie Kürbisse etc.... habe ich teilweise sogar reinen Kompost ....die kommen super :D
     
  • Soviel Kompost hab ich leider nicht. Muß immer teuer kaufen. 100 Liter brauch ich bestimmt noch.
     
    Tag Pflanzli,
    Wäre es nicht besser/einfacher, sich erst mal hier z.B. im Tomatenthread od. Internet schlau zu machen? Ist alles größenteils schon mal gepostet (bis auf die Löcher am Ende der Spirale).

    Meine schon älteren Spiralen haben kein Loch oben u. die Bohrarbeit, mache ich mir nicht.
    Wenn Tomi-Pflanze zu hoch wird, kann man die T.-Spirale auch mit Holzstab
    (angebunden), verlängern. Nach Silvester liegen genug davon am Straßenrand
    herum, sonst mal welche besorgen/zuschneiden?

    Auch zur Düngung, ist schon einiges gepostet, erwarte aber nicht, dass
    gekaufte Erde viel Dünger enthält, da musst du schon nachdüngen, sonst
    verhungern die Pflanzen ;).
    Sorry Ralpf, ist meine Erfahrung) erst recht, wenn man bedenkt, dass nur bedingt Erde im Pott zur Verfügung steht.
    Pott mit Kompost bestücken, ist immer gut, wenn du dich vor Tierdung eckelst?
    Fülle mal den leere Pflanzerdesack od. sonstigen Sack, mit Pferdeäpfeln, lasse
    den Sack (geschlossen) in einer Ecke stehen u. nach 6-9 Monaten, hast du dann reine hochwertige Dungerde, gratis :) :grins:!
    Als Zusatzdünger bekommen meine Tomis noch entwas Hornspäne ins Loch (hat immerhin 14% N), in der Saison dann noch Blaukorn, aber das 12-12-17+2 (nicht das verbilligte 3x 7 od. 3x 8 NPK).

    Fürs Ausschneiden von Geiztrieben i.d. Spitze, lasse ich immer den letzen
    Geiztrieb mitwachsen, als 'reserve', falls ein Vogel sich darausetzt u. Hauptspitze wegbricht.

    Sicher ist Hakaphos, aber als Nährsalz, ein sehr gutes Produkt, bestelle ich bei Bedarf dann direkt beim Adreas u. bekomme -wenn privat bestellt- dann 10%,
    auch für HGF-User, aber nicht bei Bestellung über Eb*y wg. anfallender Kosten dort, sons mal per PN nachfragen wie man da vorgehen soll??

    @ Ralf, nicht nachvollziehbar für mich ist Aussage: Hakaphos, reduziert zu 50 bis 75%, entspricht Düngerbombe von Weihenstephan = NPK 35-10-72+8 Mgo??
    Passt auch nicht zu Tomatendünger 9-6-15+4, auch nicht bei 50-75% Reduzierung? Auch umgekehrt, geht es nicht auf?

    Last but not least, mein Tipp, Pfanzli: zum Heranwachsen lieber das Haka. grün geben, später dann wechseln zu Hakaphos (soft) Spec. mit weniger N, dafür mehr P+k für die Heranreifung. Eine 2%iger Haka-mischung, kann man auch als Blattdünger geben, Haka. wirkt sofort, im Gegensatz zu Granulat.
    Viel Erfolg. Pete.
     
    Danke ralph12345, ja ich glaube auch, dass ich meine Jungpflanzen vor Ort finden werde, Online-Versand habe ich jetzt nur als Back-up im Kopf.

    Samenfest/F1
    Kann denn niemand etwas zum Vergleich samenfest/ F1 sagen? Mich würde interessieren, ob ihr beispielsweise bei der Black-Cherry oder Goldita (werden samenfest und als F1 angeboten) persönliche Erfahrungen hinsichtlich der Unterschiede bei Geschmack, Resistenz, Ertrag, "Anfängereignung", ... gesammelt habt. Wenn nicht, werde ich mich (wg. der Nachzucht) auf die samenfeste Variante konzentrieren.

    Öhm... hast du wirklich so eine extreme Auswahl bei dir vor Ort? Nicht, dass du jetzt planst und planst bis in den letzten Düngerkrümel, und dann vor Ort vor der Auswahl "gelbe Cocktailtomate", "rote Cocktailtomate", "Fleischtomate" und dergleichen stehst. ;)
     
    Öhm... hast du wirklich so eine extreme Auswahl bei dir vor Ort? Nicht, dass du jetzt planst und planst bis in den letzten Düngerkrümel, und dann vor Ort vor der Auswahl "gelbe Cocktailtomate", "rote Cocktailtomate", "Fleischtomate" und dergleichen stehst. ;)

    So differenziert? Im örtlichen Baumarkt fand ich nur die unglaublich hilfreiche Beschriftung "Tomate".:d

    Nein, es gibt auch gescheite Pflanzen vor Ort, meine erste Wahl wären Wochenmärkte. Wir haben einen ökologischen Wochenmarkt, da steht immer ein Gärtner, der sich auf alte Tomatensorten spezialisiert hat. Vielleicht findest du ja ähnliches in deiner Umgebung.

    Zum Fixieren der Stäbe kann ich nur sagen, dass man auch einfach oben eine Schnur anknoten kann - auch ohne Bohrung und dann abspannen. Ich habe auf meinem Balkon knapp unter der Decke (dem Balkon über mir) ein Spannleinensystem gezogen, das sieht wie zu hoch hängende Wäscheleinen aus. An diese Rankleinen binde ich alles an, mir ist damit noch nie ein Pflanzstab gekippt, auch nicht bei starkem Wind.

    Auf dem Bild kannst du ein Stück der Spannleinen sehen und auch die noch nicht ausgewachsene Black Cherry vom letzten Jahr - ich hoffe, du kannst gegen die Kletterhortensie im Hintergrund alles Wesendliche erkennen.

    Black Cherry Pflanze.webp

    Mach keine Wissenschaft aus dem Düngen. Normale Blumenerde/Gemüseerde ist schon für eine ganze Weile vorgedüngt. Ich mische immer noch Kompost rein, weil ich da eine gute Quelle habe, aber zwingend nötig ist das nicht. Im weiteren Sommer dünge ich dann mit einem Bio-Dünger auf Vinassebasis, das reicht.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    So differenziert? Im örtlichen Baumarkt fand ich nur die unglaublich hilfreiche Beschriftung "Tomate".:d

    :D Ja, die haben oft die sprichwörtlichen Tomaten auf den Augen, wenn es um die Sortenvielfalt eben jener geht. ^^

    Da kann man sich dann oft im Internet noch so schöne Sorten aussuchen... vor Ort schrumpfen die Möglichkeiten plötzlich ganz rapide zusammen. Ging mir letztes Jahr in diversen Läden mit einer Pflaumensorte und einem anderen Strauch so... die Blicke der Verkäufer, wenn ich danach gefragt habe... :confused::rolleyes:
     
    Kann aber auch anders sein. Bei uns gab es letztes Jahr im Baumarkt eine große Vielfalt an historischen Tomaten.

    Da wird aber keiner Fernprognosen für pflanzli stellen können, was es denn dort wohl vor Ort gibt...
     
    Öhm... hast du wirklich so eine extreme Auswahl bei dir vor Ort? Nicht, dass du jetzt planst und planst bis in den letzten Düngerkrümel, und dann vor Ort vor der Auswahl "gelbe Cocktailtomate", "rote Cocktailtomate", "Fleischtomate" und dergleichen stehst. ;)

    Finde ich auch immer genial. Nur was sind `große Hollandtomaten`und `kleine Hollandtomaten`?
     
    Manchmal fürchte ich aber, die Mehrheit der Verbraucher ist Mitschuld an der Misere. Ich bin gestern über unseren Biowochenmarkt geschlendert und habe mich am Tomatenstand darüber gefreut, dass dort Pflanzen für alte Sorten angeboten wurden, alle korrekt beschriftet und der Gärtner hat auch Ahnung und berät, wie ich aus den letzten Jahren weiß. (Meine 1.grüne Traube kommt von ihm.)
    Da steht eine Kundin neben mir. "Ich habe letzte Woche Tomaten bei Ihnen gekauft - eine rote und eine gelbe. Muss ich die Ausgeizen?" (Welche Sorten sie gekauft hatte, wusste sie nicht mehr...)
     
    Jup. Der Anbieter macht es sich natürlich gerne leicht, und so lange der Kunde mitmacht, geht es so weiter. Aber wenn die Kunden sowas in den Regalen stehenlassen und nach interessanteren Sorten fragen bzw. die Anbieter mitbekommen, was so alles im Internet gut verkauft wird, dann wird sich das auch wieder ändern. Ich glaube, der Trend geht auch langsam in diese Richtung. Der Verbraucher interessiert sich mehr für Bio und wo alles herkommt und was es für spannende Sorten an Obst und Gemüse gibt, und wird jetzt eben tatsächlich im Internet fündig und kann sich ausgiebig informieren. Dann werden auch die Kunden weniger, denen es reicht, wenn sie eine "rote Tomate" (wie eine Tomate eben sein muss - wie im Supermarkt) haben. ;)
     
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