Milbenfreies Saatgut

  • Ersteller Ersteller Highlaender
  • Erstellt am Erstellt am
H

Highlaender

Guest
Hallo

Wer kennt sie nicht, unsere geliebten Milben. Und dann hat man sie wieder und ma wieder keine Samen gemacht bis Dato. Dieses Jahr wieder pasiert. Nachforschungen ergaben:


http://www.raiffeisen.com/pflanzen/p...3884-00_00-012

Hört sich giftig an, ist es aber nicht

http://gasekatalog.airliquide.de/pdb/aligal2.pdf

Ist einfach nur Kohlendioxid.

Nu meine Lösung:

1 Liter Mineralwasser mit viel Kohlensäure, einen großen Luftballon, ein verschließbares kleines Glas, Streichhölzer.

Den Transportverschluß durchschneiden so das sich der Verschluß leicht drehen läßt. Ballon aufblasen so das er seine Spannung verliert. Nun den Ballon so weit über den Verschluß ziehen bis diese sich drehen läßt. Flasche schütteln und langsam einmal öffnen. Ballon über der Flasche drehen und von dieser entfernen. Vorsichtig ins Glas mit den zu behandelnden Saatgut entlehren. Mit nem Streichholz testen ob das Glas bis oben mit CO2 gefüllt ist. Wenn nicht Vorgang wiederholen.
 
  • Ich halte das für keine gute Idee.
    Kohlenstoffdioxid schädigt den Keimling und die Keimfähigkeit nimmt ab. Man ist bei der Lagerung von Saatgut besonders daran interessiert, dass die CO2-Konzentration im Lager nicht ansteigt, damit die Keimquote hoch bleibt.
    Daher lagert man das (lebendige!) Korn auch bevorzugt unter solchen Bedigungen, bei denen die Atmung gering ist (also wenig Luftfeuchtigkeit; eher niedrige Temperatur).

    CO2 ist übrigens das Gas in vielen Fahrradpannen-Sets und den dazugehörigen Mini-Nachfüllkartuschen, falls Du eine reproduzierbare Quelle für Experimente benötigst.
     
    Ich täte mal versuchen, das ganz kurz im Backofen zu rösten. Mit Keimproben verifizieren, wann die Zeit zu lang ist oder die Temperatur zu hoch. Ich würde vermuten, daß die Milben zuerst drauf gehen.


    Woher kommen Milben am Saatgut? Ist das ein Problem bei selbst gemachtem Samen? Oder bei gekauften?
     
  • Ich halte das für keine gute Idee.
    Kohlenstoffdioxid schädigt den Keimling und die Keimfähigkeit nimmt ab. Man ist bei der Lagerung von Saatgut besonders daran interessiert, dass die CO2-Konzentration im Lager nicht ansteigt, damit die Keimquote hoch bleibt.
    Daher lagert man das (lebendige!) Korn auch bevorzugt unter solchen Bedigungen, bei denen die Atmung gering ist (also wenig Luftfeuchtigkeit; eher niedrige Temperatur).

    CO2 ist übrigens das Gas in vielen Fahrradpannen-Sets und den dazugehörigen Mini-Nachfüllkartuschen, falls Du eine reproduzierbare Quelle für Experimente benötigst.

    Tihei, meinst du eine relativ kurze Lagerung in CO2 würde dem Samen wirklich schaden? Ich hatte dieses Jahr, wie ihr ja mitbekommen habt, Milben an meiner Black Cherry, deshalb reizt es mich durchaus, Highländers Methode auszutesten. Vor Montag komme ich nicht dazu, aber dann werde ich mal einen Test wagen - von der vermilbten Black Cherry hatte ich schon Saatgut genommen, das sollte zum Testen ja in Ordnung sein. Ich berichte gerne hier, wie meine Keimproben dann ausgefallen sind.
     
    Ich würde ggf. mit dem USB Mikroskop mal rüber gucken, ob Milben drauf sind. Mir ist nicht klar, wie die von den Blättern auf die Samen gelangen sollten.
     
  • Die Milben werden wohl auch außen an den Früchten sitzen,
    also sollte man vielleicht eher die begasen oder blanchieren oder was auch immer?
     
    Ich würde ggf. mit dem USB Mikroskop mal rüber gucken, ob Milben drauf sind. Mir ist nicht klar, wie die von den Blättern auf die Samen gelangen sollten.

    Simone hatte erzählt, daß sie sich die Milben von einem Jahr auf's nächste durch das Saatgut rübergeschleppt hätte.

    Leider habe ich kein USB-Mikroskop, um meine Samen mal zu untersuchen.
     
    Und wie stellt man das fest, daß die Milben vom Saatgut kommen?
    Ich hatte 2014 massiv Spinnmilben bei der Chili Anzucht drinne. An die Tomaten sind die nicht dran gegangen. Ich vermute als Quelle die ebenfalls drinne überwinterte Palme + Olivenbaum.
     
    Davon hab ich noch nicht gehört, dass Milben an den Samen hocken. Kann mir das auch nicht so recht vorstellen. Außer bei den Rostmilben vielleicht.

    Die wissen schon, wie sie draußen überwintern müssen. Gegen Ende des Sommers, also August (*grins*), kamen sie mit mäßigem Befallsdruck und haben die Chilis bevölkert. Dann im Frühjahr darauf waren sie sehr, sehr zeitig wieder präsent im April. Haben sich wohl ausgezeichnet in der Ritzen aufgrund der Nähe der Hauswand und des wettergeschützten Lage überwintern können. Es waren die klassischen Winterweibchen, die ich im Frühjahr sah. Überraschenderweise konnte sich jedoch keine Population entwickeln, auch die im Frühjahr gesehenen Läuse und Weiße Fliegen sind aktuell nicht existent. Erwartet hatte ich 'n ziemliches Schädlingsjahr, wenn die Saison schon sehr früh mit Viechern eingeleitet wird. Man hat es einfach nicht in der Hand mit den Schädlingen. Die Natur dreht immer ihr eigenes Ding. Im positiven wie im negativen Sinne (aus Sicht des Gärtners gesprochen). Und hier hab ich mal 'nen interessanten für mich positiven Fal erfahren.

    Grüßle, Michi
     
  • Fakt ist das Milben Saatgut verunreinigen.

    Wie jetzt der einzelne mit der Situation umgeht ist mir eh egal. Fakt ist aber auch das Saatgut, das von einem auf einen anderen Kontinent ofiziel verschickt wird eh begast wird und danach noch Keimfäig ist.
     
  • Zurück
    Oben Unten