Meine Tomaten sind krank

sh33p

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07. Mai 2015
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Hallo,
bevor ich euch das Problem meiner Tomaten zeige möchte ich mich ganz kurz vorstellen.
Mein Name ist Nikolai und ich habe dieses Jahr zum ersten mal versucht Tomaten/Gurken und Paprika anzusäen. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten (Schimmel in der Ansaaterde, nicht keimende Paprika-Samen, etc...) habe ich nun einige "jugendliche" Pflanzen hier stehen.
Meine 5 Tomaten bereiten mir aber Sorgen. Bevor ich lang versuche euch das Krankheitsbild zu erklären hänge ich einige Bilder an, die sicher mehr sagen als Worte.
Natürlich habe ich schon im Internet gesucht aber leider finde ich keine Krankheitsbild dass genau auf meine Pflanzen passt.
Ich habe mittlerweilen alle Pflanzenteile entfernt die schon Symptome aufwiesen, deswegen sehen die Pflanzen auch etwas "ausgedünnt" aus :(
Zusätzlich habe ich an 2 Pflanzen Stängelfäule, wie auf den letzten 2 bildern zu erkennen ist, soll ich die Pflanzen entsorgen?
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und danke euch für jede Antwort.

edit: wie auf Bild 1 zu sehen, "vertrocknen" die Blätter nach und nach und fallen irgendwann komplett ab.
 

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  • Die Blätter sehen aus wie die Pflanzen, die ich wohl überdüngt habe. Das Blattrollen ist dafür sehr typisch. Kein Grund zur Sorge, das wächst sich raus.

    Die Punkte sind auch erstmal kein Grund für Stress, allerdings täte ich mir mal eine Lupe schnappen und die nach Schädlingen an der Blattunterseite absuchen, das ist nie verkehrt. Besser noch ein USB-Mikroskop, wenn Du eins hast.

    Der Stengel sieht ein bisschen aus wie angefressen oder mechanisch beschädigt? Wieviele Pflanzen hast Du? - um das mal zu den zwei betroffenen ins Verhältnis zu setzen.
     
  • Ich denke auch, dass sie auf jeden Fall zu nass sind. Nimm sie raus und pflanze sie in größere Töpfe tiefer, wenn der Wurzelballen sehr nass ist, würde ich auch nicht angießen. Evtl. nach 2 Tagen lediglich 5 min von unten wässern, also die Töpfe in 3cm hohes nicht zu kaltes Wasser stellen. Ich drücke dir die Daumen.
     
  • So wie die Erde aussieht sind sie wirklich zu nass .
    Darum fault dir auch der Stengel weg .
    Tomaten brauchen nicht andauernd nass zu haben , sie zeigen wenn sie dursten .

    Kann es sein , wie ralph sagte , das du es mit dem Dünger auch zu gut gemeint hast ?

    Ansonsten die mit dem faulen Stengel abschneiden und in ein Glas Wasser stellen , sie zieht schnell wieder Wurzeln ;)
     
    danke für die schnellen Antworten :)
    also gedüngt habe ich bisher noch garnicht, aber sie sind in "Tomatenerde" gepflanzt die ja sicher schon vorgedüngt ist.
    Insgesamt sind es 5 Tomaten, deswegen bin ich auch etwas nervös dass die mir alle drauf gehen :(
    Gegossen habe ich immer erst wenn die Erde komplett trocken war, dann hab ich sie allerdings richtig nass gemacht. Der letzte Gießgang war gestern, deswegen sieht es auch noch so feucht aus.
    Eine mechanische Schädigung kann ich ausschliessen da ich sie sehr sorgsam behandel :)
    Also am besten nochmal umtopfen? (in gut einer Woche wollte ich sie eigentlich ins Gewächshaus umsetzen) oder gleich abschneiden und ins Wasser stellen?
     
  • Ansonsten die mit dem faulen Stengel abschneiden und in ein Glas Wasser stellen , sie zieht schnell wieder Wurzeln ;)

    Ich schließe mich Kaphas Tipp an - bevor die Pflanzen durch den verfaulten Stengel eingehen einfach abschneiden und neu bewurzeln, das kostet dich kaum extra Zeit und du verlierst sie nicht.

    Einen Vorteil hätte es u.U. auch noch: Wenn Stengel arg beschädigt sind, sieht es oftmals (auch wenn die Pflanze gerade so überlebt) mit dem Wasser- und Nährstofftransport nicht gut aus. Wässiger Geschmack und sogar Blütenendfäule können die Ergebnisse sein.
    Wenn du die Pflanzen ab der gesunden Stelle neu bewurzelst, können sie weiterhin einen kräftigen Stiel ausbilden und optimal mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden.
    Aber das hängt natürlich ab, wie sich der Zustand der Pflanzen weiterhin entwickelt.
     
  • Wie weit ist eigentlich egal (so weit du den Stiel ins Wasser gibst, wird er bewurzeln), ich würde nur darauf achten, dass die untersten Blätter nicht mit ins Wasser hängen. Also zwischen den untersten Blättern und dem Wasser auf jeden Fall ein paar Zentimeter Abstand - das ist dann im Prinzip auch genau das gleiche Ergebnis wie bei Ralphs Empfehlung. ;)
     
  • Ich würde an deiner Stellle das Risico nicht eingehen und sie weiter kultivieren.
    Kauf dir beim Gärtner neue und kräftige Pflanzen.
    Natürlich ist es schade um deine Mühe, aber deine Pflanzen sind vorgeschädigt und somit geschwächt.
    Wenn deine Fäulnis tatächlich der Beginn einer richtigen Stengelfäule ist, dann ist auch eine Neubewurzlung sinnlos, denn die Leitbahnen im Stengel sind schon von diesen sogenannten Schlauchpilz besiedelt.
    Es ist Zeit die Tomaten ins Freland, oder wie du es machen möchtest, ins GWH zu pflanzen.
    Starte deine Tomatensaison mit gesunden Pflanzen.;)
     
    Ich habe jetzt die stärker betroffene Pflanze abgeschnitten und ins Wasser gestellt. Die andere ist nur leicht beschädigt und es sieht aus als würde es nicht schlimmer werden.
    Pflanzen kaufen möchte ich eigentlich nicht, mir geht es bei der ganzen Sache eher darum die Pflanze vom Samen bis zur Frucht zu begleiten :)
    Falls die Tomaten drauf gehen wäre ich zwar etwas traurig, aber die werden dann einfach durch Paprika ersetzt, die esse ich sowieso lieber :)
    Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
     
    Ich denke, dass der Versuch nicht schiefgehen muss, so schlecht sehen die Pflanzen doch gar nicht aus. :)
    Wenn das Problem wirklich am Substrat lag (ist gar nicht so selten der Fall) würde ich sie aber sicherheitshalber nach dem neu Bewurzeln in anderes Substrat setzen.

    Halt uns doch über die Entwicklung auf dem Laufenden, mich würde interessieren was aus den Zöglingen wird - denke, sie haben ganz gute Chancen. :)
    (Sofern nicht Schädlinge involviert sein sollten, die man mit bloßem Augen nicht sehen kann... bei olivgrünen Stellen auf den Stielen muss ich, bei näherem Nachdenken, leider an die Rostmilbe denken, die bei manchen Mitgliedern im Forum schon viel Schaden angerichtet hat. Die wäre z.B. nur unter dem Mikroskop zu sehen... Dennoch kann das Phänomen mit den Stielen sicher zahlreiche Ursachen haben - und wenn du nicht gerade Saatgut von jemandem verwendet hast, dessen Pflanzen von der Rostmilbe befallen waren, ist es doch eher unwahrscheinlich...)
     
    Dennoch kann das Phänomen mit den Stielen sicher zahlreiche Ursachen haben - und wenn du nicht gerade Saatgut von jemandem verwendet hast, dessen Pflanzen von der Rostmilbe befallen waren, ist es doch eher unwahrscheinlich...)


    Wieso, wird die Rostmilbe mit der Saat weitergegeben? :confused:
     
    Ich bin keine Mikrobiologin, aber... ich persönlich würde kein Saatgut von jemandem nehmen, der in der letzten Saison befallene Pflanzen zu Hause hatte.
    Diese Insekten sind so winzig, dass man sie (geschweige denn ihre Eier) mit bloßem Auge nicht sehen kann - und wenn man mal die unerfreuliche Erfahrung gemacht hat, dass einem Standort, wo einmal die rote Spinnmilbe war, sie immer und immer ausbrechen wird (egal ob man alles 100mal mit Essigwasser, Alkohol & Co. gereinigt hat, so dass andere schon denken würden, man hätte einen Putzzwang :rolleyes:...)
    Wie gesagt, mir persönlich wäre es einfach zu heikel, Samen von betroffenen Pflanzen würde ich keinesfalls ertauschen/annehmen.
    Mag übervorsichtig sein, und kann sein, dass das Saatgut befallener Pflanzen nicht befallen sein muss, aber mit Milben habe ich so meine Erfahrungen gemacht (zum Glück zwar mit der etwas harmloseren Variante, der roten) und... die reicht mir absolut...;)
     
    Ich traue den Rostmilben viel zu. Deshalb hab ich 2012 keine Samen gewonnen und den Garten gewechselt.

    Am anderen Ende des Ortes lud mich mein Kumpel damals ein, ich solle doch mal die Pflanzen seines Vaters anschauen, sie seien krank. Ergebnis: Die Tomaten hatten die Rostmilben. Dabei bin ich mit diesen Pflanzen zuvor nie in Kontakt getreten. Wie kommt die Rostmilbe also dahin?

    Für mich ist klar, dass die 1 km entfernt aus meinem Garten kommen musste, es gab sonst keinen Infektionsherd.

    Auch in der Nachbarschaft hatten die Tomaten die Rostmilbe.

    Von einem Nachbar weis ich, dass er die Rostmilbe ein Jahr später erneut hatte.

    Ich habe mein ganzes Equipment, Töpfe, Stäbe, Gartengeräte, o.ä. in Aalen gelassen und stattdessen alles neu gekauft.

    Ich brauch jetzt 'nen Schnaps...

    Grüßle, Michi
     
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