Hallo Kerstin,
freut mich, das dir mein kleines Urlaubsparadies auch gefällt. Ja, ich arbeite schon seit vielen Jahren daran und habe natürlich auch etliche (Anfänger)fehler gemacht und dafür bezahlt. Nun zum Gartenboden: Bevor diese Fläche zur Bebauung freigegeben wurde, hat der DDR Landwirtschaftsbetrieb (LPG) alles was an Müll vorhanden war aufgeschüttet und verdichtet! Das Grundstück hat nach 2 Seiten leichtes Gefälle und das wurde damit ausgeglichen. Dann haben die ihre schweren Geräte dort abgestellt. Ein normales Pflanzloch mit der Schaufel zu machen, war also nicht möglich. Wir haben hier tonnenweise Feldsteine, in allen Größen, eine Sandsteinsäule, Konservendosen, Plastikbecher, Unmengen an Ziegel und alten Fliesen, Schrott aller Art u.s.w. ausgebuddelt. Die oberen 25cm wurden abgetragen, gesiebt (Durchwurf) und in einem alten Betonmischer mit Sand und angelieferten Mutterboden aufgebessert und wieder verteilt. Das würden wir nicht noch einmal tun!! Dann habe ich mir beim ortsansässigen Baustoffhandel mehrmals eine halbe Tonne Sand (0/8) geholt und leicht darüber gestreut. Das Ganze habe ich mehrfach wiederholt, so das der Boden jetzt schön locker und durchlässig ist. Für Pflanzen habe ich zusätzlich ein extra tiefes und breites Loch gebuddelt und mit Substrat (Erde, Sand, feiner Kies, je ein Drittel) aufgefüllt. Um die Wüstenpflanzen habe ich am Pflanzhals Lavagranulat verwendet, damit sie schön trocken bleiben. Ich streue immer wieder, besonders nach dem Winter, Sand drauf und feinen Kies (3/8). Dann habe ich vor etlichen Jahren eine halbe Tonne "Bruch" aus einem Sandsteinbruch in der Nähe geholt. Dazu viele große Sandsteine zur Deko und für die Terrassenförmige "Poolmauer". Das sah toll aus, aber schon nach 2 Jahren war es mit der Schönheit vorbei. Ich wußte ja, das Sandstein dunkel, später schwarz wird, aber das es so schnell geht, hat mich dann doch verwundert. Selbst der Kärcher hat die Steine nicht mehr richtig hell bekommen. Deshalb habe ich mich schweren Herzens entschlossen, alles mit Hornkraut zuwachsen zu lassen. Den Steinbruch (ca. 2-5cm) habe ich zum Teil schon wieder abgelesen, z.T. einfach gedreht und diese werden dann später entfernt. Seit 2 Jahren verwende ich nun Kalksteine (Baumarkt). Sind nicht gerade günstig, bleiben aber deutlich länger schön. Unkraut gibt es, durch den lockeren, sandigen Boden nicht mehr viel und das Bissel lässt sich ganz leicht rausziehen. Werde auch noch die ein oder andere Pflanze kaufen, aktuell suche ich eine dreiblättrige Bitterorange und eine Agave ovativolia. Das Angebot ist zur Zeit noch bescheiden, also heißt es abwarten. Eine Amphore habe ich auch gerade gekauft. Für die Terrasse kommt ein neuer Oleander und ein Wandelröschen dazu. So, ich hoffe das dir meine Zeilen ein wenig weiterhelfen. Solltest Du noch Fragen haben, immer her damit!
Danke für den Tip mit der Zistrose, werde ich mir gleich mal anschauen.
Gruß Lutz
so sah es aus, als es neu war!
und so 4 Jahre später, inzwischen sind die Steine noch dunkler!