Zulassungsende für Wühlmaus-Patrone Arrex
Die Wühlmaus-Patrone Arrex galt vielen Privatgärtnern bis Ende 2011 als einzig probates Mittel gegen Wühlmäuse. Es handelte sich um eine Begasungspatrone gegen Wühlmäuse im Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenbau sowie auf Wiesen, Weiden und Ackerflächen. Die Patronen wurden entzündet in die Gänge gesteckt. Dort entstand im Boden aus der Abbrandschlacke unter Feuchtigkeitseinfluss Phosphorwasserstoff. Dieses giftige Gas ist schwerer als Luft und "floss" deshalb abwärts bis tief in die Gangsysteme der Wühlmäuse, wo es die Tiere sicher tötete.
Die Zulassung für die Wühlmaus-Patrone Arrex endet am 31.12.2011. Ab diesem Zeitpunkt darf das Produkt in Deutschland nicht mehr verkauft werden. Gleichwohl können Vorräte im Einklang mit dem Pflanzenschutzgesetz bis 31.12.2013 aufgebraucht werden.
Grundsätzlich hat der geplagte Gartenbesitzer nun noch drei Alternativen bei der Wühlmausbekämpfung:
- Vertreibung der Wühlmäuse durch Geruchsstoffe oder Ultraschallwellen
- Tötung mittels Schlagfallen
- Vergiftung mittels Wirkstoffködern
Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Die sogenannten Vergrämungsmittel und Schallgeräte wirken oft nur vorübergehend. Schlagfallen erfordern einiges Geschick beim Anbringen und Überwindung beim Entleeren. Alles in allem empfehlen wir deshalb bei schlimmem Befall das regelmäßige Auslegen von Ködern.