Maryland - mein immer bunterer und wilderer Garten

wilde Gärtnerin

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Fürs Maryland ist in den letzten Tagen eine wichtige Entscheidung gefallen, die mir sehr zu schaffen macht, aber sein muss - und ich hab meinem Mann in langen Gesprächen versprochen, dass ich mich auch daran halten werde.
Wir überlassen den größten Teil des Gartens - mit minimalen Eingriffen - der Natur - und dem Giersch: Ich komm einfach nicht mehr dagegen an und versuche als letzte Rettung, dass es für mich noch einigermaßen erträglich aussieht, dort Bodendecker, die es mit dem Giersch aufnehmen können, zu pflanzen.
Bin noch am Abwägen zwischen Elfenblume und Storchschnabel....
Um die Terrasse und das Kiesbeet und um die Teiche herum werde ich wohl alles noch so erhalten können....
 
  • Rosabelverde

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    Das hört sich zwar traurig an, aber ich kann dich bestens verstehen, denn der Stress mit dem Giersch hat mir schon ab und zu denselben Gedanken eingeflüstert.

    Bei Storchschnabel ist die Sorte entscheidend: der Balkanstorchschnabel hält Giersch ganz gut im Schach, aber zartere Storchschnabelsorten werden doch durchwachsen. Mein dichtes Taglilienbeet mit ausschließlich der Sorte Fulva ist ebenfalls gierschfrei, sonst aber fast gar nichts.

    Wenn man jahrzehntelang mit seinen Pflanzen gelebt hat, überlässt man sie nur sehr schweren Herzens einfach ihrem Schicksal ... da hat die schiere Vernunft schweres Spiel. Ich weiß keinen Rat, wie man damit umgeht ...
     

    Guiseppe

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    Das hört sich zwar traurig an, aber ich kann dich bestens verstehen, denn der Stress mit dem Giersch hat mir schon ab und zu denselben Gedanken eingeflüstert.

    Bei Storchschnabel ist die Sorte entscheidend: der Balkanstorchschnabel hält Giersch ganz gut im Schach, aber zartere Storchschnabelsorten werden doch durchwachsen. Mein dichtes Taglilienbeet mit ausschließlich der Sorte Fulva ist ebenfalls gierschfrei, sonst aber fast gar nichts.

    Wenn man jahrzehntelang mit seinen Pflanzen gelebt hat, überlässt man sie nur sehr schweren Herzens einfach ihrem Schicksal ... da hat die schiere Vernunft schweres Spiel. Ich weiß keinen Rat, wie man damit umgeht ...

    Hier dasselbe in meinem Gierschbewachsenen Garten.
    Balkanstorchschnabel verdeckt etwas den Giersch, doch schafft dieser einen schmalen Weg
    unterirdisch zu überqueren und im Taglilienbeet (ebenfalls Fulva) munter weiter zu wachsen.
    Grüße Guiseppe
     
  • Lavendula

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    HIer habe ich Ähnliches zu bieten, der gemeine Storchschnabel hat zwar hübsche kleine Blüten,
    in der Nähe sollte man lieber nicht sein, er stinkt vor sich hin.
    Alles wird zugewuchert, wie jedes Jahr, zum Glück lässt sich die Pflanze leicht herausziehen.
    Giersch wird auch davon zugedeckt, die Oberhand hat bis jetzt, der Storchschnabel.

    Löwenzahn lasse ich auch stehen, auf der Blumenwiese macht er sich sehr gut,
    zwischen den Gräsern macht er sich auch breit, was ich nicht so sehr begrüße.

    Eine kleine Wildnis hat sich im Laufe der Jahre angesiedelt, was für die Piepmätze
    ein wahres Naturdomizil ist, Insekten aller Art finden überall Unterschlupf,
    nicht nur das, es gibt jede Menge Nahrung auf der Wiese und den Sträuchern,
    die reichlich mit Beeren aller Art als sehr gute Futterquelle dienen.
    Die Holzbiene ist mir gestern wieder begegnet, ich habe sogar beobachtet, wie sie
    ins Insektenhotel gekrochen ist, was schon einige Zeit zurückliegt.

    Mary, freue dich über deine Wildnis, es sieht sehr schön bei dir aus.
     
  • wilde Gärtnerin

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    Mit dem Balkan-Storchschnabel hab ich ja bereits jahrelange Erfahrung, der wächst im Schattengarten unter den Bäumen im Kampf mit dem Hohlen Lerchensporn, den er gewinnt - auch deshalb, weil der Lerchensporn im späten Frühling sein Laub einzieht.

    Dass der Giersch unterirdisch weiter wächst - diese Befürchtung habe ich auch @Guiseppe, er müsste hier auch nur ein schmales Granitpflasterweglein unterwandern. Hat er bisher noch nicht gemacht und ich hoffe, dass durch den Storchschnabel ein Wachstum doch ein wenig gebändigt wird.
    Für mich stellt sich aber auch die Frage, was bändigt besser: Geranium macrorrhizum oder Epimedium - von beiden hab ich genug zum Vermehren im Garten.

    LG
     

    wilde Gärtnerin

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    HIer habe ich Ähnliches zu bieten, der gemeine Storchschnabel hat zwar hübsche kleine Blüten,
    in der Nähe sollte man lieber nicht sein, er stinkt vor sich hin.
    Alles wird zugewuchert, wie jedes Jahr, zum Glück lässt sich die Pflanze leicht herausziehen.
    Giersch wird auch davon zugedeckt, die Oberhand hat bis jetzt, der Storchschnabel.

    Löwenzahn lasse ich auch stehen, auf der Blumenwiese macht er sich sehr gut,
    zwischen den Gräsern macht er sich auch breit, was ich nicht so sehr begrüße.

    Eine kleine Wildnis hat sich im Laufe der Jahre angesiedelt, was für die Piepmätze
    ein wahres Naturdomizil ist, Insekten aller Art finden überall Unterschlupf,
    nicht nur das, es gibt jede Menge Nahrung auf der Wiese und den Sträuchern,
    die reichlich mit Beeren aller Art als sehr gute Futterquelle dienen.
    Die Holzbiene ist mir gestern wieder begegnet, ich habe sogar beobachtet, wie sie
    ins Insektenhotel gekrochen ist, was schon einige Zeit zurückliegt.

    Mary, freue dich über deine Wildnis, es sieht sehr schön bei dir aus.
    Ja., ich hab einen ziemlich wilden - würde mal sage Naturgarten, der bisher immer noch ganz gut durch mich gezähmt wurde und in dem auch Stauden wachsen, die mir ans Herz gewachsen sind.
    Vielleicht auch besser gesagt, diese Stauden wuchsen - heuer musste ich feststellen, dass etliche meiner Lieblingsstauden in diesem Gartenteil einfach verschwunden sind - vom Giersch überrannt.
    @Lavendula, es geht nicht um den stinkenden Storchschnabel, der wächst hier hinter dem Haus und ich glaube nicht, dass er etwas gegen den Giersch ausrichten könnte.

    Danke für deinen Zuspruch :love:
     
  • Fjäril

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    ein kleiner Ort in NÖ
    Fürs Maryland ist in den letzten Tagen eine wichtige Entscheidung gefallen, die mir sehr zu schaffen macht, aber sein muss - und ich hab meinem Mann in langen Gesprächen versprochen, dass ich mich auch daran halten werde.
    Wir überlassen den größten Teil des Gartens - mit minimalen Eingriffen - der Natur - .. ..
    Ich denke, ich kann nachvollziehen, wie schwierig diese Entscheidung ist. Aber ich finde, sich um einen Teil des Gartens ordentlich zu kümmern und den Rest mehr oder weniger zu ignorieren, ist die beste Lösung, wenn die Kraft nicht für mehr reicht.
     

    Marmande

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    direkt am Garten
    Hast Du es mal mit Finalsan Gierschfrei probiert?
    Ich bin neugierig, ob das Mittel wie versprochen wirkt. Glyphosat ist gegen Giersch offenbar nicht sehr wirksam.
     
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