Makro und Fotoleidenschaften (ein Kreativ-Blog)

Kommst du an wildem Wein vorbei?
An meinem Elternhaus wächst er und trumpft im Herbst mit den schönsten Farben auf. Leider ist es immer ein Recht kurzes Vergnügen, da ihn schon ein wenig Frost in eine unansehnliche braune Matsche verwandelt...
 
  • Danke dir.
    Manchmal genieße ich ein wenig Monotonie.
    Zwischendurch nimmt man so viel mehr Details war, die sonst in der Opulenz der Farben versteckt bleiben.
    Alles zu seiner Zeit.

    Deine Bilder gefallen mir ausgesprochen gut. Und die Herangehensweise der Motivsuche ebenfalls.

    Na klar kann man auch mal diese knalligen Farben ein wenig raus nehmen, das gibt so nen kleinen melancholischen Touch.
    Und die Herangehensweise, über den Monitor fotografieren und nach Schlieren suchen, das wäre auch besonders bei Pentacon und Tessar interessant.
     
  • Was sich das Blatt wohl gedacht hat?
    Überlegt Mal, es hing die ganze Zeit uberit seinen Freunden an einer Stelle.
    Von hellgrün, über saftig grün zu herbstbunt.
    Trockenheit, Wind, Regen...
    Alles mitgemacht im Kreise seines gleichen.
    Und jetzt ist es ganz alleine.
     
  • Ich habe jetzt erst die Geschichte gelesen und dann gehört - wunderschön und nun habe ich leicht feucht Augen.
    Die Stimme ist eine unglaublich schöne Stimme, passend zu Märchen. Und die gelesene Variante ist ja noch länger und bilderreicher als die aufgeschriebene. :love:
     
  • So, ich schmeiß jetzt ein tropfendes Kleenex weg. Siehste, Pyro, jetzt weißt du, warum ich Herbsthasser bin! Ist das ein Benehmen den treuen Blättern gegenüber?!?
     
    Für mich ist der Herbst kein Grund zum Hass. Wenn immer die alten Blätter am Baum hängen bleiben würden, dann könnte im Frühjahr kein neues Laub austreiben.

    Werden und Vergehen gehört zum Leben. Auch, wenn es weh tut, so gehört auch der Tod zum Leben.
    Den Blättern wehte nach dem Fall eine Freiheit, die sie sich nicht hatten vorstellen können.

    Was uns erwartet? Das weiß niemand, auch Vorstellungen aus dem Glauben geben ja nur unvollständige Bilder. Wahrscheinlich können wir es mit dem diesseitigen Verstand nicht verstehen und mit unseren Worten nicht beschreiben.
     
    Das hast Du sehr schön beschrieben, Pyro. Letztlich ist der Herbst nur das massenweise, klar ersichtliche Vergehen. Blätter fallen auch im Hochsommer, und wir haben es jetzt im diesjährigen Sommer äußerst prägend zu spüren bekommen, was die Sonne, und hohe Temperaturen für einen destruktiven Charakter bekommen.
    In den Tropen, im heißen Klima gibts auch kein ewiges Leben, ich würd mal behaupten, grad da nicht. Schnellstes Hochschießen der Energien, und wenig Recourcen im Boden. Sehr dünn die Erdschicht, da zeigen die kälteren Klimazonen deutlich mehr Material.
     
    Väterchen Nurgle stimmt dem zu.
    Wandel und Entropie


    Wer? Nurgle ist aber ein nordeuropäischer Name, oder? Alter Finne....

    Hier die unbearrbeiteten JPEGs vom Wochenende. Scarlet, Du als geübte Hundefotografin schmunzelst gewiß, ich hab nur das Canon 50mm ohne Blitz genutzt, und einige find ich für mich, als künstlerische Grundlage, gut. Die gefletschten Zähne beispielsweise, die jag ich heute abend durch das Programm.

    0M3A1101.JPG 0M3A1110.JPG

    0M3A1113.JPG 0M3A1116.JPG

    0M3A1133.JPG 0M3A1134.JPG

    0M3A1153.JPG 0M3A1132.JPG

    0M3A1154.JPG 0M3A1173.JPG
     
    Nurgle ist der Chaosgott des Zerfalls und der Pestilenz.

    Ein sehr schöner Spaziergang mit hübscher Ausbeute.
     
    Sieben und Acht find ich super, aber der kleine Fleischklops hatte es mir eh angetan. Schön auch der grinsende Weimaraner links auf dem Dreierbild. Fällt erst gar nicht so auf durch das dicke Ding.
     
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