Eigentlich wollt ich nun mein Sermon im TV-Thread absondern, glaube aber, daß er dort untergeht.
Ich habe mir heute Nacht ein paar Folgen "Die Drombuschs"....hmmm, einverleibt, um es mal in Onkel Ludwigs lustvollem Umfang zu sagen. Herrlich, ich hab lange nicht mehr so gelacht. Diese Klamotten, diese Friesen und nicht zuletzt Regieanweisungen, in welchem Ausmaß der Empörung Frau Spießbraten Witta Pohl über die Schulter schauen muß.
Doch um was geht es? Es geht um Verrat, tiefe Freundschaften und verschmähte Lieben. Jau, und um einen verzweifelten Versuch eines Waschbrettbauches, mit seiner Marion, da Kraachts ein Baby zu machen. Bei vollem Lärm des Biergartens. Hat natürlich nicht geklappt, und so nahm Marion ein schlaues Buch zur Hand. Was passiert beim Eisprung und so.
Und bei solchem Kniff im Drehbuch zerreißt es mich innerlich. Jedenfalls hat sie die Anweisungen sehr genau einstudiert. Mei, der arme Waschbrettler.
Doch was passiert an anderer Stelle? Frau Witta geht mit Schleife und Hausfrauenkittel auf Männerfang, in aller Öffentlichkeit. Und wen kriegt sie? Nen Verheirateten! Der auch noch ne Pompöse hat. Die da steht mit Zigarette vor der ADO-Goldgardine. Ach. Kannste Dir heute nicht mehr ausdenken, so ne Dauerwelle.
Derweil versucht Onkel Ludwig abzunehmen, scheitert aber an Schokoladenpudding und landet im Puff. Und irgendwie, ich weiß nicht wann, hab ich gedacht, Mensch!, Dudenhöfer (das ist der, der auch jeden Sonntag durch eine Pappmascheestraße namens Lindenstraße marschiert ist), das kann ich Dir echt net abnehmen, nimm Dir ein Beispiel an Jurassic Park, ist realischer.
Ich werde es weiterschauen. B-Movies at it's best. In jeder Sekunde ein neues Näpfchen Klischee aufgedreht und auf die festgetackerten Grübchen geschmiert. Die schönste ERkenntnis war der Blick auf das Erscheinungsjahr. 1987. Vier Jahre später htte ich sehr schöne Erlebnisse in Wagenburgen und besetzen Häusern. Ja dann, möcht man sagen, vielen Dank für diese Lehrstunden, was man hingebungsvoll vermeiden mag.