Lohnt sich der Holz Verkauf

Hallo,
hier nur eine kurze Anmerkung zum Holz lagern: Unser Holz wird im Frühjahr gefällt und gespalten, wird unterm Vordach an der Südseite gelagert und im GLEICHEN Winter bereits 17 % gehabt, also bereits verfeuerbar (Buchenholz). Die lange Lagerzeit muß also nicht immer sein...
 
  • Hallo flammeri,

    ich würde mal sagen dann hast du eine sehr gute Lage wo du dein Holz trocknest und noch dazu einen guten Sommer gehabt. In der Regel muß das frische Holz mind. 1x richtigen Frost abkriegen, damit die Feuchtigkeit rausfriert und dann im Sommer viel Wärme und vor allem viel Luft. Also ich würde sagen mind. einen Winter und einen Sommer lagern um eine Restfeuchte von unter 15% bis max. 18% zu bekommen.

    MfG Sebastian
     
  • Ich möchte auch dieses jahr einen Kaminofen haben, allerdings her zur Gemütlichkeit und mal schnell einfeuern :D.
    Aber wenn ich sollte Warmwasser usw. alles mit selbsterwirtschaftetem Holz machen will..
    Ich habe derzeit etwa 1500 Euro Heizkosten (Öl) im Jahr. Sollten ganz grob etwa 15rm Holzenergie entsprechen. Wenn ich sollte 30-40 Euro/rm bezahlen, dazu noch Transport, Sägen usw., das rechnet sich einfach nicht. Und mir geht seit Wochen der Nachbar aufm Geist, der bis in den späten Abend mit der Kettensäge fuhrwerkt... Mein Stundensatz ist wesentlich höher als die Sägeleistung - der Nachbar ist übrigens auch selbständig :D, sägt und feuert lieber noch nasses Holz in Größenordnungen *rumhust* als die Bude ordentlich zu dämmen.
    Sobald das Wetter es zuläßt, investiere ich in Solar-Warmwasser aufm Dach. Da sehe ich mehr Nutzen als mich jedes Jahr wochenlang hinzustellen und Holz zu machen ;)
     
  • lustig, die Diskussion!

    Mein Beitrag: ich schneide nun die dritte Saison mein Dekofeuerholz für den Kamin selbst. Menge rund 5 fm. Sprich, vom Förster ein Flächenlos zugewiesen stapfe ich mit Equipment in den Wald und säge die Buche/ Eichekronen in kaminfertige Längen < 30 cm.
    Dann wird der ganze Salat auf den Hänger eines meiner ebenfalls bekloppten Nachbarn (eigener Trecker, nur zum Spass) gehieft und nach Hause transportiert. Kosten: 50 € + Flasche Wein.
    Gott sei Dank ist der Wald vor der Tür, so ist das nur mit kurzer Fahrzeit verbunden.

    Dort heisst es aufschlagen mit dem Spalthammer und stapeln. Später dann meterweise fertigspalten und in Trockenlager schichten.

    Alles in allem: echt Arbeit und nur erträglich, weil das selbstgeschlagene Holz irgendwie schöner, wärmer brennt!

    Geschäft? Letztens habe ich mit einem "Kollegen" vom Nachbarlos geplaudert. Der stand mit großem Trecker und feinem Poschspalter im Wald und hat Meterstücke gemacht. Auf die Frage Verkauf hat er nur müde gelächelt: alles für zu Hause, Hobby - wer arbeitet schon gerne für 3,50 €?

    Thema Trocknen: lt. Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe in Straubing = Ofentrocken nach sieben Monaten, vorrausgesetzt Lagerung/ Lüftung stimmen. "Es reicht ein Jahr für alle Baumarten"

    gruss // redumax
     
    Hallo,

    wenn das Kaminholz schon 2 Jahre bei Händler unter den optimalen Bedingungen aufbewahrt wurde und die Restfeuchtigkeit max. 20 % beträgt, kann ich dann das Holz in der Garage lagern ???
     
  • Hallo an alle Holzmächer, / Verkäufer. ;)

    Habe nun diese Diskusion von anfang an mitverfolgt und muss mich nun auch mal zu diesem Knochengeschäft äussern.

    Ein bekannter von mir Verkauft holz in der Größenordnung von 500 bis 1000 RM pro Jahr ob Ofenfertig oder noch in 1m stücke ist den Käufern seit diesem Jahr scheinbar ganz egal, hauptsache sie bekommen ihre Holzmengen die sie brauchen, also sieht man auch hier abnehmer gibts genug, klar die Richtigen Geräte benötigt mann aber Reich wird man mit diesem Geschäft nicht, ( reich an Rückenschmerzen o.d.g.)

    Ich selbst schlage mir mein Holz nicht im Wald um die Ohren, frage meistens mehrmal im Jahr beim Örtlichen Bauhof/ Gemeindeverwaltung an, wann und wo wieder Bäume an Bächen und Waldrändern Rasenflächen und und und fallen, und bekomme so meist Pappel oder Erlenholz ,Obstbäume, Ahorn, .... zum preis von 10 bis 15 Euro pro m³ ( Festmeter), klar die Arbeit bis das Holz dann endlich im Ofen brennt ist wohl bekanntlich kein Zuckerschlecken, jedoch auf die Frage Ob sich Holzverkauf lohnen kann, muss auch ich Sagen wer den Aufwand rechnet bis 1 Rm Holz zum verkauf steht, ist wohl wahrlich kein Gold wert im Kleinen stiel lohnt sich so eine Protzedur nicht, ohne Geeignetes Gerät ist da nicht an Gewinn zu denken.

    Wobei auf Großer schiene so wie es hier im Schönen Schwabenland ( Badenwürttemberg) mit sehr Waldreichen flächen betrieben wird, schon Gewinne in Großen Summen zu rechnen scheint. Forstvollernter mit automatischer Entrindung und ablängung machen sollche geschäfte in windeseile, und ohne nen Kaputten rücken. Wobei dann der Holzpreis sicherlich nichtmehr bei 20Euro je Rm liegt.

    Bei uns Kostet momentan der RM Fichtenholz schon stolze 45 -50Euro Ofenfertig zzgl. Anfuhr. Buchen und Eichenholz kosten zwischen 55€ und 75 sogar schon 80 Euro je RM.


    Aber im Vergleich zu Heizöl schon noch lohnenswert, denn 1 Rm Buchenholz sind Gleichzustellen mit ca. 200L Heizöl je nach Heizungstyp und Dämmung des Hauses, also

    200L Heizöl x 0,82€ = 164Euro
    1Rm Buchenholz = 60 bis 80 Euro Also fast je nach Preis bis zu 100Euro ersparniss.

    Klar Heizen muss jeder ob nun mit Holz oder Öl/Gas ect. aber im verhältniss lohnt sich die anschaffung eines Holzofens "NOCH" immer.


    MFG Michael aus SHA - ##000 :cool:
     
    Hallo an alle Holzmächer, / Verkäufer

    ich hab diese diskusion auch mal überflogen und möchte meinen senf dazu abladen.

    über 5 jahre war ich als akkordholzfäller unterwegs, bin gelernter forstfacharbeiter, daher also qualifiziert. einige häktar wald in steilem gelände darf ich mein eigen nennen.


    ohne die technische ausrüstung, das handwerkliche können und zugang zu kostengünstigem rohmaterial wird mit der brennholzbereitung für den verkauf wohl kaum geld zu verdienen sein. man glaubt es kaum, wie oft man ein stück holz bearbeiten muss, bis es dann in den ofen gesteckt werden darf.

    baum fällen,
    entasten,
    auf transportlänge ablängen
    zum nächtsten weg transportieren,
    ( LIEFERN nennt man den händischen transport mit einem ZABIN oder SAPPEL, RÜCKEN nennt man den transport mit pferd oder seilwinde )
    zum lagerplatz transportieren,
    ablängen,
    spalten,
    aufschichten zum trocknen
    (wichtig: auf ein trockenes sternzeichen und gute luftzirkulation achten)
    mindestens 2 jahre stehen lassen
    in den holzlagerkeller stapeln
    in den ofen stapeln


    wenn man damit geld verdienen will, muss man die sache sehr rationell angehen.
    wenn man allerdings damit einfach sein eigenes haus/wohnung heizen will und sich die ausgaben für gas oder heizöl einsparen will, emfinde ich die brennholzarbeit als sehr lohnend und befriedigend.
    man bewegt sich in der natur, schützt gleichzeitig umwelt und geldbeutel. die zeit ist also mit sicherheit nicht vergeudet.

    thema sicherheit: waldarbeit ist gefährlich. grösste vorsicht ist geboten!

    mfg
     
    ...aufschichten zum trocknen[/B] (wichtig: auf ein trockenes sternzeichen und gute luftzirkulation achten)
    mindestens 2 jahre stehen lassen


    Hallo euron,

    was zum Geier ist denn ein "trockenes Sternzeichen"?:confused:
    Und warum zwei Jahre lagern?

    Ich mach mein Holz, wenn ich Zeit hab,
    und in den Ofen kommt es, wenn es es trocken ist.

    Gruß
    Stefan, der heute Zeit hatte...
     
  • ich denke @euron meint trockenens wetter zum aufstapeln, was sicher logisch ist da man ja sonst nass wird.
    unterm carport hatte mein holz schon nach einem jahr 18 %,aber in der regel hat man immer einen zyklus drinn wo das holz sicher immer 4 jahre getrocknet ist, also meine menge reicht sicher noch für 5-6 jahre und wenn ich wieder aktiv bin dann werde ich 2010 mir wieder mal 20 Fm vorknöpfen:D
    fredman
     
    hallo,

    mit einem trochenen zeichen meine ich das man brennholz nicht bei FISCH WASSERMANN oder KREBS in den keller stapeln soll. auch das stapeln im freien sollte nach möglichkeit bei einem trockenen zeichen erfolgen.
    ob das aber wissenschaftlich bewiesen oder nur volksglaube in unserer gegend ist weiss ich auch nicht.

    bei mir liegt das brennholz auch bestimmt einige jahre. wie schnell es trocknet hängt von sehr vielen verschiedenen faktoren ab.


    es beginnt schon beim fällen. im winter geschlagenes holz hat schon mal viel weniger saft.
    dann könnte man die baome noch bergab fällen und dann den wipfel noch 3 oder 4 wochen mit den ästen dran lassen. dadurch soll der wipfel noch einen teil vom saft "verbrauchen"
    weichholz trochnet viel schneller als hartholz, hat dafür aber auch erheblich weniger heizwert. je kleiner die scheite gespalten werden, umso schneller trocknen sie.
    schnell gewachsenes holz, von guten böden trocknet auch schneller als langsam gewachsenes, von kargen böden.
    das brennholzlager macht auch viel aus, optimal ist luftig, sonnig, trocken.

    mfg
     
    Also mein Mann war gestern bei der Lizidierung bei uns im Wald. Nach Schätzung sind es 20m Holz um 245 Euro. Lohnt sich aber nur, wenn Fuhrwerk und Werkzeugvorhanden ist, würd ich sagen.

    LG

    Karin
     
    Brennholz ofentrocken in 7 Monaten:
    ...so gehts!

    Brennholz (Buche/Eiche) arbeite ich im Januar/Februar auf und wird sofort auf 33 cm abgelängt, gespalten und aufgesetzt. Ab Oktober gehts dann in den Ofen. Gemessene Restfeuchte >20%
     
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