Küchenherd, wasserführend

Castellane

Foren-Urgestein
Registriert
28. Aug. 2007
Beiträge
1.459
Ort
Burgundisch Limburg
Hallo ihr Lieben,

wir liebäugeln mit einem Küchenherd, der mit Holz befeuert wird und die Heizung (bzw. das Warmbrauchwasser) unterstützen soll. Der Herd hat ein Backfach und auch Herdplatten.

Der Herd ist nicht die einzige Heizung des ca. 50m² großen Raumes (Küche, Esszimmer und Wohnzimmer gehen ineinander über). Der Herd wird mehr in Richtung Wohnzimmer angesiedelt sein - und er wird eher selten zum Kochen, schon aber zum Backen genutzt werden. Außerdem dient er uns als Übergangsheizung und natürlic für ein gemütliches Feuerchen. Nun gibt es unterschiedliche Dimensionierungen. z.B.:

Gesamtleistung: 22,3 kW
Nennleistung: 18,5 kW
Leistung wasserseitig: 15 kW
Leistung luftseitig: 3,5 kW

oder

Gesamtleistung: 19,4 kW
Nennleistung: 15,5 kW
Leistung wasserseitig: 9 kW
Leistung luftseitig: 6,5 kW

wie ich es sehe, ist der erstgenannte Ofen mehr auf Wasser /Heizungsunterstützung ausgelegt und der zweite mehr auf Raumheizung. Wie seht ihr das und/oder hat jemand von euch einen solchen oder ähnlichen Kaminofen mit Wassertasche? Wie sind bei euch die Leistungswerte und Erfahrungen?

Vielen Dank,
Sabine
 
  • anzweifler

    Neuling
    Registriert
    07. Nov. 2010
    Beiträge
    4
    Hallo Sabine,

    meine Tante hatte vor Jahren einen teuren Herd, der vor allem die Zentralheizung unterstützen sollte. Das war ein wahrer Brennstofffresser.
    In der Küche war es heiß, im Herd hat alles nur so geglüht und sonst war es eher kalt.
    Wenn also Deiner auf dem Prinzip Wärmeübertragung durch Wasser beruht, wirst Du m.E. nicht sehr glücklich damit werden.
    Andere Bekannte haben einen großen zentralen Kachelofen in Ihrem Haus, der das ganze Haus per Luftklappen beheizt. Die Wärme im Haus ist toll, der Heizbedarf mäßig, aber die Schallbrücken dürfen einen nicht stören...
    Wenn der Küchenherd also ins Wohnzimmer so eingebunden ist, das er die Wärme abstrahlen kann, sieht es sicher besser aus.
    Da diese Dinger meist sehr teuer sind, würde ich mir das sehr genau überlegen

    LG
    Martin:eek:
     

    anzweifler

    Neuling
    Registriert
    07. Nov. 2010
    Beiträge
    4
    Nachtrag:

    Ich habe mir nochmal die Heizleistung angesehen.
    Das sieht der Dimension des damaligen Herdes meiner Tante recht ähnlich.
    Die hatten auch immer Mengen an Heißwasser und hatten in der Küche die Tropen, was bei Dir nicht passieren wird.
    Nach wenigen Jahren haben sie in rausgerissen (wegen dauernd notwendigen Nachlegens von irren Mengen an Holz) und verschrottet

    LG Martin
     
  • Rhoener55

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Juli 2006
    Beiträge
    5.274
    Ort
    Bayer. Rhön
    Hi Sabine,

    ich wurde eher zu den Ofen mit höhere Wasserseitige Leistung raten, kommt jedoch auch auf das Wärmebedarf im Raum an.

    Erste Schritt ist immer den Bezirksschornsteinfeger kontaktieren - da Abnahme vor Inbetriebnahme erfolgen muß (bzw soll).

    Desweiteren sollst Du genau überlegen und kalkulieren. Puffer (bzw. Puffervolumen)? Zu- und Ableitungen (wasser)Heizseitig und für den thermische Ablaufsicherung günstig machbar? Jetztige Heizungsregelung kann die zusätzliche Quelle erfassen und in die Regelung einbinden? Und egal wer was erzählt - Rücklaufanhebung brauchst Du beim wasserführenden Öfen.

    Natürlich muß jeder selber überlegen ob Brennholz dauerhaft eine Lösung ist, Priese steigen enorm, man braucht Lagermöglichkeit, Asche im Haus usw usw.

    Mein letzte Hinwies: Du brauchst ein guten Heizungsbauer der weiß was er tut. Es gibt häufig Schwierigkeiten bei solche Projekte.

    LG,
    Mark
     
  • Oben Unten