Kompostieren wie geht das heute und womit?

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Gelöschtes Mitglied 79998

Guest
Hallo in die nette Runde,
ich hatte das Kompostieren vor vielen Jahren aufgegeben, weil mir das Umschichten zu mühsam war
und weil mir meine Holzkompostgestelle ständig auch mit verrottet sind.

Nun habe ich bei meiner Nachbarin einen Kompostbehälter aus Kunststoff gesehen. Ca. 1,20x1,20 und ca. 1,30 Meter hoch.

Gibt es neue Kompostbehälter bei denen nicht mehr umgeschichtet werden muss und wo dann alles nach einem Jahr zu Erde wird?
Oder brauche ich davon besser 2 Kompostbehälter?
 
  • Hallo Uwe,
    hier im Garten gibt es
    3 quadratische Schnellkomposter aus Kunststoff (preiswerte)
    2 runde aus Kunststoff
    2 ehemalige Regenfässer (inkl. Boden durchlöchert)
    1 offene Miete
    Ich schichte nichts davon um und nach gut 1 - 1,5 Jahren ist in allen der Kompost fertig.
    Die im Schatten gehen schneller (1 Jahr); die sonnigen sind etwas langsamer.
    Im Schatten ist der Bach nebendran, da kommt zwischendurch immer mal wieder ein Eimer Wasser dazu (allein schon um den Kücheneimer auszuspülen).
    Bei den sonnigen mache ich die Deckel ab, wenn Regen angesagt ist.
    Insgesamt also: je sonniger/trockener der Standort - desto länger dauert es.

    Zudem gibt es moderne teurere Komposter, die besonders isoliert sind und ebenfalls sehr schnell ihren Job erledigen.
    Ich glaube @Marmande hat so einen von Neud..f. Vielleicht mag er ja über seine Erfahrungen berichten.

    2 wären auf jeden Fall ratsam: ist einer voll und wartet auf die Reife, wird der nächste befüllt. So schließt sich der jährliche Kreis.
    Bei einem deutlich kleineren Garten würden mir vermutlich die 2 quadratischen im Schatten reichen.
    Die 2 alten undichten Regenfässer habe ich mit der Bohrmaschine durchlöchert und sie sind nur für Laubkompost.
    Je nach Inhalt ist der Kompost auch dort nach einem Jahr reif.
    Birke, Buche & Haselnuss und sonstiges geht schnell.
    Das Fass in dem auch Eiche enthalten ist dauert länger.
     
    Also umsetzen ist sicher sehr gut, muss aber nicht sein. Habe noch nie umgesetzt, weil ich dazu keine Kraft und Zeit habe.
    Dafür braucht mein Kompost sehr lange, 1 - 1,5 Jahre.
    Ich habe 4 Metallkomposter. Dazu eine lose Ablage, 4m ×1m.
    Auf zwei der Metallkomposter pflanze ich je 1 Zucchini. Und auf die lose Kompostablage setze ich Kürbisse.
    Ich kompostiere fast alles, einschl. Küchenabfalle und Heckenschnitt Eine braune Tonne brauchen wir nicht.
    Jedes Jahr im Herbst muss ich natürlich Kompost abbauen und auf meine Beete verteilen. Und das ist schwere Arbeit. Aber man muss das nicht alles auf einmal tun.
    Auf meinen Kompost möchte ich nicht verzichten.
    Und habe für Leute, die einen Garten
    haben und ihre Küchenabfälle in einer braunen Tonne entsorgen, kein
    Verständnis.
     
  • Dafür braucht mein Kompost sehr lange, 1 - 1,5 Jahre.
    Ich habe 4 Metallkomposter. Dazu eine lose Ablage, 4m ×1m.
    Lt. WWW geht es unter Umständen auch schneller - wie, habe ich noch nicht rausgefunden.
    Diese optimalen Bedingungen sind wohl nur wenigen Gärtnern/in wenigen Gärten möglich.
    Ich finde 1 - 1,5 Jahre für die Entstehung von eigenem Kompost durchaus akzeptabel.
    Irgendwann hatte sich das so eingespielt, dass immer ausreichend vorhanden ist und die Wartezeit daher gar nicht mehr auffällt :D

    Ich habe 4 Metallkomposter. Dazu eine lose Ablage, 4m ×1m.
    Hast Du schon mal überlegt, einen der Metallkomposter abzudecken, wenn er voll ist?
    Das könnte die Verrottung auch beschleunigen.
     
  • Ich habe 3 Fässer. Da kommt alles rein, dazu dieses Pulver "Kompostbeschleuniger". Das zerlegt alles.
     
    Wir haben seit ein paar Jahren einen riesigen Thermokomposter (glaube 890 Liter) und weitere sind in Planung.
    Mit gelegentlicher Hefe/Zucker-Gabe verrottet der Kompst super schnell, innerhalb von nur Monaten, und wir sind sehr zufrieden mit der schönen Erde, die wir gewinnen.

    Wir geben Küchenabfälle (ohne Fleisch und Ei, und Gemüseschalen/Obstreste nur roh) in den Komposter und alles, was sonst im Garten anfällt.
    Der Komposter stinkt nicht und es klappt alles ganz prima.
     
  • Ich gebe manchmal auch Hefelösung an den Kompost.
    Schneller muss es nicht gehen. Setze immer nur im Herbst um.
     
    Es kommt natürlich auch darauf an, wieviel Material zum Kompostieren anfällt. Aber wenn man den Kompost alle 20cm Eintrag etwas umgräbt und Komposthilfe reinstreut, ist die Erde zumindest bei mir innerhalb von ein paar Monaten fertig.

    Deckel auf, etwas Wasser rein, mit dem Spaten den Inhalt etwas zerstückeln und herumdrehen, Deckel zu, fertig. Mit dem Kompost vom letzten Oktober habe ich im März in die Pflanzsäcke gepackt. Wichtig ist eben das permanente Umschichten, nicht erst wenn man 100kg Material eingefüllt hat.
     
    Die Idee hinter dem Thermokomposter ist die hohe Temperatur, was die Zersetzung beschleunigt. Diese funktioniert am besten, wenn der Komposter auf einem gewachsenen Boden steht, der reich an Bodenlebewesen ist die von dort hinaufklettern können, es einladend warm ist, eine gute Durchmischung von härteren und weicheren Abfällen besteht und es schön feucht, aber nicht nass ist. Der Kompoststarter soll es den Bodenlebewesen nochmal etwas angenehmer machen. Wenn alles ideal verläuft, geht die Rottung sehr schnell. Aber wer hat schon immer ideale Bedingungen...

    Ich schichte den Kompost übrigens normalerweise um, da ich ihn so quasi nochmal zusammendrücken kann, da dann das schwere, schon recht verrottete Material im nächsten Gitter auf das Neue zu liegen kommt, dieses zusammendrückt und ich so nochmal Platz für ne Runde Laub habe. Ich habe nir Platz für zwei runde Gitter, so gehts aber ganz gut. Grpntonne nutze ich für die Jätabfälle, damit ich die Samen und wuchernden Wurzeln nicht wieder im Garten verteile, da ich eh nie alles erwische und die frische Erde auch nicht sterilisiere. 1. Kann ich es nicht und 2. Sind dann die guten Bodenlebewesen auch hin.
     
    Ich hab zwei Komposter aus Metallgitter, die stehen sehr schattig. Irgendwie schaffen wir es nie, eine Reihenfolge hinzubekommen, es wird immer in Beide reingeschmissen (alles außer Fleisch/Knochen und arge Unkräuter). Umgesetzt wird nie, geleert dann, wenn nix mehr reingeht - dann wird alles durchgesiebt und was nicht verrottet ist kommt eben wieder rein.....das ist aber meistens nur alle 2 Jahre....
     
  • Ich bin mit meinem Thermokomposter sehr zufrieden. Dank der gelegentlichen Hefelösung verrottet alles zuverlässig. Was beim Sieben zu groß ist, kommt wieder in den Komposter und darf eine weitere Runde drehen.

    Die Größe könnte mit den Maßen übereinstimmen, die du angegeben hast @UweKS57
     
  • @Frau Spatz genau so machen wir es auch. :giggle:
    Geben wir kein "Futter" zu dauert es manchmal zu lange bis der Kompost absackt, das ist unpraktisch wenn im Garten viel Schnittgut anfällt.
    Aber so ist immer gut Platz und die neue Erde wird schnell fertig.
     
    Bei meiner Tante machen wir es immer so, dass wir zwei verschiedene Stufen haben: den Kunststoffbehälter, in den alles frische Grünzeug hinein kommt und eine offene Miete, auf der der Kompost schon halb verrottet ist.

    Alle halbe Jahre sieben wir die Miete, tun das grobe und noch nicht verrottete Zeug zuunterst wieder in die Miete zurück und oben drauf dann den Kompost aus dem Kunststoffbehälter. Das heisst, auch bei uns durchläuft der Kompost etwa ein bis eineinhalb Jahre. Nur dass wir bisher nie einen Kompostbeschleuniger dazu gegeben haben.

    Für meine Tante ist das genau richtig so. Würde Hefe dem Kompost besonders gut tun oder ist sie einfach zum Beschleunigen gut?
     
    Für meine Tante ist das genau richtig so. Würde Hefe dem Kompost besonders gut tun oder ist sie einfach zum Beschleunigen gut
    Sie tut halt den Organismen gut, die den Kompost zersetzen. ;-)
    Sie vermehren sich wahrscheinlich durch die Fütterung besonders gut.
    Wir haben zu diesem natürlichen Beschleuniger gegriffen, weil wir sonst zu oft keinen Platz mehr im Komposter hätten. So ist es einfach praktischer. Anders dauert es uns mit der Verrottung zu lange.
    Aber wenn man ein System hat, das für einen gut funktioniert, ist es ganz sicher kein Muss.
     
    Ok, jetzt bin ich schlauer.
    Also doch besser 2 Behälter. Den Kompost feucht halten und möglichst warm.Hefewasser ab und an dazu oder
    Pulver "Kompostbeschleuniger"
    10 Liter-Kanne nehme ich einen Back-Hefewürfel.
    Jetzt schaue ich mal was diese Kompostbehälter kosten.
    Danke für die guten Tipps.
     
    Ich habe meine Fässer nur stehn. Kein zusatzwasser etc. Nur beim Befüllen zum start wasser. Ich hatte Holzhäcksel und so was drin.
     
    Also umsetzen ist sicher sehr gut, muss aber nicht sein. Habe noch nie umgesetzt, weil ich dazu keine Kraft und Zeit habe.
    Das war #3

    Schneller muss es nicht gehen. Setze immer nur im Herbst um.
    Das aus #7
    @Frau B aus C
    Was denn nun?
    Noch nie umgesetzt? Oder setze nur im Herbst um?
    So schnelle Änderungen der Aussagen sind schon sehr speziell :sneaky:

    @UweKS57
    Die Hefemischung habe ich hier auch schon eingesetzt - hilft gut.
    Kompostbeschleuniger hatte ich mal, habe ihn aufgebraucht und beschlossen, dass das nur rausgeschmissenes Geld ist.
     
    Bitte Hilfe: Zuviel Auswahl.
    Ich habe jetzt nur mal bei Amazon geschaut und bin total verwirrt.
    Die haben ja solche Fächer, um unten vermutlich die fertige Erde rauszunehmen.
    Hat jemand damit Erfahrung?
    Funktioniert das?:rolleyes:
    ---Pflanzen rein--warten--und dann Schublade auf und die fertige Erde unten rausholen.
    Oder ist das Schubfach unten für andere Zwecke?
    Komposter.jpg
     
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