Komposthaufen

Und wenns geht den Kompost nicht so wie der Vorbesitzer meines Gartens machen:
Er verrottet einfach nicht! Ich hab in der Not erstmal nen zweiten Haufen angesetzt und mal schaufelnderweise geforscht - Tatsache, der gute Mann legte eine paar große Bleche drunter :D
 
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    hallo mulchwurm,

    vielen dank für deine schnelle antwort.
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    ich hoffe, ich habe dich nicht aus dem schlaf gerissen.

    du erklärst das ja echt ganz toll, aber *el blondie* versteht doch so manches nicht.
    könntest du von diesem klappscharnier und dem gewindedingsbums vielleicht
    auch noch ein foto zeigen? wenn ich das nicht sehe, steh ich wie'n ochs vor'm berg.
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    liebe grüße von kathi:cool:
    (die dich um deine massen an kompost beneidet)
     
    Hallo ihr lieben,

    wir haben jetzt einen Kompost. Der ist jetzt fast voll. Jetzt brauch ich ja noch einen 2ten Kompost, damit ich das umkompostieren kann. Also ich wollte euch eigentllich nur fragen ob ich das richtig verstanden habe mit den kompostieren
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    Also wenn mein 1.Kompost voll ist.Nehme ich eine Schaufel oder Gabel und schichte das in den leeren 2. Kompost. Ist der voll , lasse ich den ruhen und tue die neuen Abfälle in den jetzt leeren (1.Kompost) rein. Der 2. Kompost verrotet jetzt vor sich hin und dann wird das Erde und ich muss die Erde durch sieben und dann auf die Beete, oder? Der 2te ist dann leer und ich kann den ersten Kompost wieder umschichten und das ganze beginnt von neuen?? Oder?

    Ich habe davon absolut keine Ahnung und ich möchte es gerne verstehen und wissen was da auf mich jetzt zu kommt.

    Habe ich das so richtig geschildert und richtig verstanden?

    LG Von Sarah die noch so viel lernen will
     
  • Hallo Gartentante,
    Du brauchst den Kompost nicht umschichten. Da Du ja sowieso einen zweiten angelegt hast, lass den ersten einfach in Ruhe und sorge dafür, dass er feucht und schattig steht.(z.b.Kürbis neben den Kompost pflanzen und die Ranken nach oben leiten.:eek:Den Rest erledigen die kleinen Krabbeltiere für dich.:cool:
    Wenn du die Gatenabfälle schön klein schneidest, brauchst du eigentlich kein Sieb benutzen. :p
    Wir haben einen Komposter aus Holzlatten, da schrauben wir im Frühling die unteren ab, und schaufeln den guten Humus raus. Dann bis 5 cm auf die Beete streuen, aber !!!nicht!!! untergraben. Schade um den guten Dünger!:)

    Viel Erfolg
    Simone
     
  • Hallo Sarah

    Du mußt deinen Kompost nicht von Haufen zu Haufen tragen. Die Pflanzenreste werden hauptsächlich in den mittleren, bis unteren Schichten von den Erdbewohnern verarbeitet.
    Das obere Deckmaterial bleibt unberührt. Durch´s umschichten wird das Kompostmaterial "umgerührt".
    Das unberührte Deckmaterial kommt nach unten/mittig und Erde nach oben. So kann das Deckmaterial auch verrotten. Eine Möglichkeit hast du allerdings:
    Wenn dein erster Komposthaufen voll ist, nehme die oberste Schicht, bis zur ersten Vererdung ab und fülle den zweiten damit ganz unten. So hast du schon eine gute Startgrundlage. Den vererdeten Kompost, des ersten Haufen´s, kannst du schon voll nutzen.
    Kompost in Blumenkästen oder Töpfe würde ich nicht verwenden. Du nimmst unweigerlich auch Regenwürmer mit.
    Regenwürmer ernähren sich von Pflanzenresten. Sie ziehen nachts die Reste in den Boden um sie zu zersetzen. In einem Topf oder Kasten, fallen wenig bis gar keine Pflanzenreste an. So ist der Wurm gezwungen sich an deinen Pflanzenwurzeln zu vergreifen und das macht er auch. Kümmerwuchs ist die Folge.

    Ich hoffe etwas geholfen zu haben.

    Gruß
    Andy
     
    Vielen Dank für eueren Rat! Das hat mich auf alle Fälle weiter gebracht.
    Ich glaube ich werde es so machen wie Erdbohrer es schrieb.Ist für mich wohl am einfachsten.
    Irgendwie klingt das jetzt logisch in meinem Kopf.Vorher war ich immer noch etwas verwirrt was ich mit den 2ten Komposter sollte usw.und warum umschichten etc.
    Klingt eigentlich ganz einfach:rolleyes:

    Es scheint ja echt viele Varianten zu geben.

    @Rapunzel: Die Erde tu ich auf die Beete bzw. mein Beet bevor ich aussäe oder?
     
  • Hallo alle

    eure Kompostratschläge sind recht gut, und so funzt es auch. Wenn ein Haufen ewig nicht verrottet, liegt es vielleicht am fehlenden Umsetzen. Je öfter Kompost umgeschaufelt wird, desto schneller verrottet er.
    Ich biete den Schrebergärtnern meiner Anlage an, die "Abfälle" bei mir abzuladen, denn sonst würden sie sie nach meiner Beobachtung auf den Müll schaffen. Das ist einfach schade. Und so wird mein Komposthaufen alljährlich im Herbst schon an die zwei Meter hoch. Das ist wegen dem Bodendruck, der durch das Gewicht entsteht zu hoch. So bin ich dazu übergegangen, nicht nur einmal im Jahr umzuschaufeln, sondern zweimal. Ich habe drei Kompostplätze und setze den frischen Haufen hin und her und danach auf den dritten Platz (im Sommer), wo er dann vollends bis zum Frühling vererdet. Ich nehme aber im Herbst schon davon Grobkompost und bringe ihn unter Sträucher, Obstbäume und Blumen, im Frühling tue ich den Rest dann auf die Gemüsebeete.
    Grobes Holz sammle ich weg und schmeiße es als Starter auf den frischen Haufen.

    Grundsätzlich ist zu sagen, alles Material sorgsam im Garten zusammensammeln und auf den Kompost damit, man hat ja meistens zu wenig Material, vor allem, wenn man mulcht.
    Damit Heißrotte entsteht, in der Unkrautsamen und Pilze vergehen, muss Stickstoff in den Kompost. Ich gebe Hasenmist dazu, weil ich den kriegen kann oder gieße unverdünnte Jauche aus Wurzelunkräutern, besser natürlich Brennnesseln, drüber. So setze ich den neuen Kompost im Mai auf. Er bekommt das alte Sammelgut vom Winter über, zusammen mit frischer Grünmasse z.B. aus Heckenschnitt (Liguster oder Buche), wovon zu dieser Jahreszeit ganz viel anfällt. Alles gut durchmischen, Altes und Frisches, Grobes und Feines, Feuchtes und Trockenes, dazwischen immer wieder mal eine Hand voll Steinmehl streuen und ganz wichtig Meeralgenkalk oder Seetang, das gute alte Meerwunder, das es ja jetzt wieder gibt. Und wie gesagt, Mist oder Jauche als Stickstofffutter.

    So kann man morgens und abends eine Dampfwolke über dem Kompost sehen, das heißt es sind mindestens 70° drin, ich hab das mal mit einem ausgedienten Einkochthermometer gemessen. Die Hitze hält sich gut 3 Tage lang. Während der folgenden Monate bis zum Wintereinbruch stocke ich den Haufen mit allem auf, was anfällt, zwischendurch streue ich den gesammtelten Holzhäcksel vom Obstbaumschnitt. Da ich so viel Material auch von den anderen Gärtnern kriege bin ich dazu übergegangen, diesen Haufen noch einmal umzusetzen, er fällt so schneller zusammen.

    Bei Wintereinbruch ist dann gut, es passiert sowieso nicht mehr viel wegen der Kälte und ich schließe ab, decke mit einer Strohschicht oder sogar Folie ab. Danach sammle ich auf einem kleinen Platz alles, was bis zum folgenden Mai anfällt ungeschichtet einfach so. Wenn ich dann die Hecke schneide beginnt das Spiel von Neuem. Vorher habe ich aber den großen heiß verrotteten Haufen auf den dritten Platz gesetzt. Da ist jetzt schon viel Erde drin. Alles kann in langsamer Rotte dann vollends vererden. Auf den so frei gewordenen Platz dann eben das Sammelgut zusammen mit frischer Grünmasse wie oben beschrieben. Der Kreislauf hat sich geschlossen und bewährt.

    Ich habe offene Komposte, nur hinten und an den Seiten mit einem Lattengerüst gehalten, zwischen den einzelnen Haufen stelle ich als Trennung ein Gitter oder einen Lattenzaun ein, frei beweglich, eben dort, wo der nächste Haufen beginnt. Vorne bleiben die Haufen offen, so kann ich auch gut ran.

    Viel Erfolg beim Komposteln
    Amiga grüßt
     
    Hört sich bei Amiga an, als hätte sie fast eine Kompostieranlage. Es braucht allerdings einen gewissen Platzbedarf.
    Für Kleinstgärten gehen auch 2 Thermokomposter mit hoher Literzahl.
    Ich selber habe zwei davon und bin zwei mal im Jahr am Erde schaufeln. Grobes und unvererdetes Material kommt immer gleich in den leeren Komposter. Immer im Wechsel. Nur im Winter füllen sich beide recht schnell.

    Gruß
    Andy
     
  • Auch hier meinen Senf dazu geben kann....

    also ich hab erst im Sommer letztes Jahr einenKomposter hier her bekommen. Denn bin ja uch erst im Oktober letztes Jahr zu meinem Verlobten gezogen und der hatte noch keinen Thermokomposter.
    Leider hat sich meiner auch recht schnell gefüllt gehabt und ich hatte ihn leider etwas falsch geschichtet.
    Doch diesen März hab ich mir mal die Mühe gemacht und ihn komplett ausgeschaufel/ausgeleert und ihn neu geschichtet.
    Jetzt funtzt auch bei mir die Sache ziemlich gut mit dem kompostieren wie mir scheint.

    Gartenmaunz


    Zum kleinen Bildchen: Hier sieht man unseren Komposter den ich erst umgeschichtet hatte. Daneben ist mein selbst konstruiertes Bambusgerüst wo Hedra helix hochwachsen soll. Ausserdem mein neuer Pflanztisch den mir mein Verlobter gebaut hat (darunter liegen schon meine Anzuchtschalen für meine Setzlinge. Ausserdem noch unser alter Grill aus dem ich noch ein Miniatur Hochbeet machen werde. weiß bloß noch nicht, welches Kraut ich daran anbaue......irgendeine Kräuterpflanze vermtulich.)
     

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  • @Petra: Vielen lieben Dank! Nächstes Wochenende will ich mit Radieschen etc. anfangen.Da werde ich dann wohl auch mal den Kompost umschichten etc. und schauen ob sich da überhaupt schon Erde gebildet hat. Habe vorhin mal geschaut. Es sieht ganz unten alles ziemlich matschig aus:D:o
     
    Hallo, bin nach all den Beiträgen grade etwas verwirrt. Warum schichtet man denn einen Kompost um? Muss dazu schreiben, ich habe nur zwei Thermokomposter, einen für leicht und einen für schwer verrottendes Material und dachte, das funktioniert nach dem Motto oben rein unten wieder raus? Oder gilt das Umschichten nur für offenen Kompost?
    Noch eine andere Frage: einer meiner Thermokomposter ist innen total trocken, sollte es da nicht eigentlich reinregnen? Soll ich ihn gießen bzw bei Regen mal offen lassen? Braucht doch Feucjtigkeit zum Verrotten?
    Lg!
     
    @ Hibiscus77

    Ohne Feuchtigkeit geht nichts. Stroh kannst du ja auch ewig am Dachboden lagern.

    Ich habe ja auch zwei Komposter, die unterschiedlich befüllt werden.
    Ist der Erste voll, fange ich mit dem Zweiten an. Nach einer gewissen Zeit, nehme ich die oberste Schicht (bis zur Erde), des ersten Komposters, ab und schichte sie in den Zweiten.
    Jetzt hab ich die Erde zu Verfügung und der erste Komposter ist leer. Durch´s Umschichten geht die Verrottung wesentlich schneller, weil du Sauerstoff unterbringst und die Bodenlebewesen schneller arbeiten können.

    Ich mach diese Methode ja nur, weil ich immer viel Kompost brauche und nicht warten will.

    Gruß
    Andy
     
    Hallo,

    ich schichte im Moment nicht um, sondern buddel mich unten zu dem reifen Kompost durch.

    Liebe Grüße
    Petra, die grad keinen Platz für den nächsten Haufen hat
     
    Scheint dann wohl ein Konstruktionsfehler dieses Komposters zu sein...
    Werd also mal wässern. Toll, ausgerechnet der, bei dem die "härteren"Fälle drin sind hat kein Wasser reingelassen, grummel! Muss man ja auch erstmal merken.
     
    Hallo Hibiskus,

    in meinen Thermokomposter regnet es auch nicht hinein - ich glaube, das ist so völlig normal und kein Konstruktionsfehler.

    LG
     
    Hallo alle

    wenn es in einen Komposter nicht hineinregnet, muss man gießen. Wie Erdbohrer sagte, es muss auch immer genug Sauerstoff vorhanden sein, sonst geht mit der Verrottung gar nix, das Ganze vertrocknet, sihe Stroh aufm Dachboden.

    Man kann auch einen Pfahl in die Mitte einstellen und wenn befüllt ist, den Pfahl herausziehen. So hat man einen Lüftungskamin.

    Umschichten, sooft man kann/will. Das Durcheinanderwerfen der Bestandteile dient der schnelleren Verrottung ebenso.

    Kompost heißt das Zusammengesetzte. Also Grobes und Feines, Trockenes und Feuchtes, ach hab ich ja oben schon gesagt.

    Das Innere eines Kompostes soll wie ein ausgedrückter Schwamm sein, also nicht triefend nass (Fäulnis) und nicht trocken (Schimmel) sondern gerade gut feucht.

    Ich finde Thermokomposter zwar platzsparend, aber ist mir zu umständlich beim Umsetzen. Außerdem hab ich keine Kontrolle. Ich bohre immer mal gerne zwischendurch, um die Würmer und das andere Kleingetier zu sehen, und die Feuchtigkeit zu kontrollieren.

    Amiga grüßt
     
    ich hab da auch noch eine frage...

    wie steht es mit vertrockneten pflanzenteilen? also zb. trockenes laub, vertrocknetes gras, stroh? dürfen/sollen die mit auf den kompost? wie stehts mit astschnitt/wurzeln (bis so ca. 2cm dicke)? ich bilde mir ein, irgendwo gelesen zu haben, daß man so zeuch auf den kompost hauen kann, vorausgesetzt, es wird vorher durch den häcksler gehauen und mit "frischem" material vermischt... stimmt das oder ist`s ein märchen? sollte man grasschnitt und unkraut generell vorher häckseln?

    mehrere leute haben mir gesagt: "einfach alles auf nen haufen und abwarten". hm... bin noch etwas ratlos.

    achja, was das aufkommende volumen angeht... ich rede von dutzenden großen säcken zu kompostierendes material. säcke so wie die ganz, ganz großen blauen mülltüten. und ja, dutzende. plural. ist kein tippfehler.
     
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