Kompost neu anlegen

Hallo Maik,
Komposter in den Schatten stellen ist eine prima Idee - aber wenn es keine Schattenecken gibt funktioniert es auch sonnig, dauert nur länger.
Nachbars haben vollsonnig 3 offene Mieten und wir quasi in Verlängerung dieser Reihe Thermokomposter - im 3. Jahr ist der Inhalt bei beiden reif (in feuchten/kühleren bei uns auch schon nach 2 Jahren)
Im Schatten hingegen ist im Thermokomposter (günstige wie bei Dir) nach einem Jahr fertig.
Wichtig ist Feuchtigkeit - ich bin heute im strömenden Regen rumgelaufen und habe Deckel abgenommen :oops:
Ob offen oder geschlossen hängt auch von der Umgebung ab.
In einer dicht bebauten Neubausiedlung ist Tonne sicher die bessere Wahl; wenn viel Platz zum nächsten Nachbarn ist und sich dort niemand beschwert geht auch offene Miete.
Wenn Du noch einen weiteren Kompost anlegen willst, mische den Inhalt der beiden Tonnen mit neuem Zeugs (Baumschnitt am besten gehäckselt, das bricht die Struktur besser auf als kleinschneiden und verrottet schneller. Häcksler lassen sich auch im Baumarkt mieten falls ihr oder Nachbarn keinen habt)

Die Hefe-Zuckerlösung ist definitiv hilfreich - dazu hatte ich im Januar schon einen Post geschrieben:
Sobald es insgesamt wärmer wird kommt Hefe ins Spiel:
500 g Zucker in 1L heißem Wasser auflösen.
Sobald die Mischung auf unter 37 Grad abgekühlt ist kommt 1 Würfel Hefe dazu.
Achtung — schäumt kräftig 😂
Diese Lösung in einer 10 L Gießkanne mit Wasser auffüllen und über den Kompost gießen.
Dann wieder abdecken.

Nach ein paar Wochen ggf. noch mal Hefemischung gießen.
Klasse wäre auch, wenn Du von Nachbarn/Freunden ein oder 2 Eimer reifen Kompost besorgen kannst.
Das ist wie ein Starter, da damit viele notwendige Tierchen einziehen würden.


Girsch zum untermischen wächst ja leider genügend.
Boah, den dann aber nur in grüner Form OHNE Wurzeln (die gehören in die Biotonne oder sollten erst komplett getrocknet werden.

Es gibt auch im Handel Kompoststarter
Hier hat das gefühlt gar nichts gebracht .Hefe und Zucker sind günstig und überall schnell verfügbar:rolleyes:

Ach und noch ein Tipp zu den gezeigten Kompostern. Die neigen leider dazu, an den Ecken auseinander zu gehen, wenn sie gut gefüllt sind, da die Verbindungslaschen zu schwach sind. Daher am besten vorsorglich nach der Leerung die Seitenteile zusätzlich mindesten oben und mittig mit stabilem Draht verbinden.

Hui, das war mal wieder ein typischer Roman von mir:ROFLMAO:
Liebe Grüße
Elkevogel
 
  • In den beiden Kompostern ist wahrscheinlich nur die oberste Schicht nicht verrottet.
    Ich nehme immer das trockene Material mit der Grabegabel weg und werfe es als 1. Schicht in einen leeren Komposter. Dann kommt mindestens eine Kanne Wasser darüber.
    Nimm mal aus einem Kompostbehälter das trockene Material oben weg und gebe es in den 2. hinein.
    Melde dich wieder und schreibe, wie es weiter unten im Behälter aussieht.
    Ein Fachmann schreibt zur Kompostbehandlung: Zerkleinern - mischen - feucht halten.
     
    Wir haben seit ca. 5 Jahren zwei Kompostmieten in Betrieb, eine mit Kompostwürmern besetzt (Mein Kompost) eine ohne (Mutterns Kompost). In beiden geht Rasenschnitt gar nicht. Selbst die Kompostwürmer, die sonst alles innerst kürzester Zeit "kleinkriegen" verschmähen den Rasenschnitt, auch wenn die aufgebrachte Schicht nur sehr dünn war und mit Häckselzeug versetzt wurde. Er klumpt zusammen, fault zwar nicht, aber bleibt auch nach 1 Jahr nahezu unzersetzt als Schicht im ansonsten fertigen Kompost.
    Allerding nutzen wir diese Eigenschaft gezielt und ich bringe den Rasenschnitt in einer dicken Schicht in den Blumenrabatten aus. Eben durch diese "klumpige"Eigenschaft bildet er dann eine Schicht auf den Beeten, die es auflaufendem Unkraut relativ schwer macht durchzukommen (nur dem Girsch nicht, der schafft auch das....) Optisch stört das kaum, da das anfängliche Rasengrün sich zumindest obendrauf bald in braun verwandelt. Irgendwann gegen Herbst ist der Mulch dann doch verrottet und düngt die Beete gleich vor Ort.
    Die andere Anwendung ist im Herbst, wenn ich bestimmte Kübelpflanzen im Kompost vergraben habe, oben drauf als Decke. Die kratze ich dann im Frühjahr wieder ab.
     
  • Ich habe weniger Rasen, eher Wiesen mit allerlei Gewächsen drin - Wegerich, Gänseblümchen, Löwenzahn, Gundermann u.s.w. Deswegen kommt höchstens was vom ersten Rasenschnitt im Frühjahr in den Komposter. Später sind mir zu viele Unkrautsamen drin, die ich nicht mit dem Kompost im Garten verteilen will. Ich brauch also die Bio-Tonne.
    Ich hab zwei Lattensilos und einen geschlossenen Komposter. Im Herbst decke ich die offenen mit den abgeschnittenen großen Blättern der Cannas ab, die sind im nächsten Frühjahr auch so ziemlich vergangen.

    Maik, falls bei Dir durch die Apfelbäume so einiges an Laub anfällt, kannst Du dafür im Herbst auch einen einfachen Drahtkomposter aufstellen. Das ergibt guten Laubkompost - soll wohl gut sein für Pflanzen, die sauren Boden mögen (Rhodos, Hortensien, Weigelien, ...). Hab ich mal gelesen. :fragend:
    Räum die beiden Schnellkomposter leer und fang an, einen neu zu befüllen, was so anfällt. Unten eine erste Schicht kleingeschnippelten bzw. gehäckselten Strauchschnitt rein - aber bloß nix mit Stacheln!!! (Mein schmerzhafter Kompostanfängerfehler :confused:)
    Du wirst Dich schon reinfuchsen, davon bin ich überzeugt!
     
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