Kohlhernie

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27. Feb. 2015
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direkt am Garten
Leider haben meine Kohlrabi die Kohlhernie.
Auch im Garten einer Bekannten ist sie aufgetaucht.
Habe alle Pflanzen mit Befall ausgerissen.
Sie wandern auch nicht auf den Kompost.
Ein paar sehen noch o.k. aus.
Kann man die noch essen,
oder sollte ich die auch entfernen?
Das ich jetzt auf Kohlanbau verzichten muß ist klar.
 
  • oh weh, der Supergau im Garten

    min. 7 Jahre Anbausperre für Kohl aber auch alle anderen kreuzblättrigen Pflanzen. z.B. auch Rettich

    Kranke Pflanzen würde ich nicht essen. Um festzustellen ob die anderen auch krank sind würde ich diese mit Wurzeln ausgraben und prüfen ob an den Wurzeln auffälligkeiten festzustellen sind.

    Falls du doch noch Kohl anbauen willst, so gibt es die Möglichkeiten
    - Erde austauschen min. 30 cm tief
    - Hochbeet anlegen
    - Anbau im Kübel

    Blumenkohl.webp
     
    Hochbeete sind nur empfehlenswert. Möchte ich nicht mehr missen.
     
  • Google sagt mir , daß man die essen kann.
    Einige sind wohl noch in Ordnung.
    Werde nächste Woche alle entfernen und
    was noch brauchbar ist verarbeiten.
    Es gibt dann Mischgemüse mit Zucchini etc.

    Frage mich gerade was mit Grünkohl ist.
    Der funzt dann auch nicht mehr !?
     
  • Wenn nicht, gibt es eben keinen Kohl mehr im Garten.

    Ist mit den meisten Sorten viel Arbeit und
    man hat lange die Beete belegt für ein bißchen Ernte.
     
  • Google sagt mir:

    Auf den Anbauflächen im Garten außerdem den Boden mit ausreichend Kalk versorgen (pH-Wert 7 anstreben).

    Zudem Staunässe vermeiden.
     
    Google sagt mir:

    Auf den Anbauflächen im Garten außerdem den Boden mit ausreichend Kalk versorgen (pH-Wert 7 anstreben).

    Zudem Staunässe vermeiden.



    Staunässe kann ich definitiv ausschließen.
    Gekalkt hatte ich seit ewigen Zeiten mal wieder in diesem Frühjahr.
    Wie die Werte sind, weiß ich nicht zu sagen.

    Es ist jetzt so, die Reste werden gefuttert
    und dann wird was anderes gepflanzt.
     
  • Esoterischer Ansatz? Ich?? Ne, damit bist Du bei mir verkehrt :-)

    Ne, ich meinte das durchaus ernst. Wäre es möglich, daß man mit der Bekämpfung einer Pilzsorte durch Fungizide anderen Pilzen, die wie die Kohlhernie weitgehend resistent sind, quasi das Feld freiräumt?

    Grünkohl würde ich mir sehr überlegen. Der ist zwar für den Befall weniger gefährdet eben nicht gar nicht.
     
    Ne, ich meinte das durchaus ernst. Wäre es möglich, daß man mit der Bekämpfung einer Pilzsorte durch Fungizide anderen Pilzen, die wie die Kohlhernie weitgehend resistent sind, quasi das Feld freiräumt?

    Kohlhernie ist eigentlich kein Pilz, der der deutsche Name "Schleimpilz" für den Organismus ist irreführend. Das sind eher einzellige Tierchen. Deshalb werden sie vom Fungizid, das auf Pilze wirkt, auch nicht erfasst.

    In wie fern die Kohlhernie in Konkurrenz zu Pilzen steht und dehalb von Pilzfreiem Boden profitieren kann? Schwer zu sagen.
     
    @Ralph
    So verkehrt liegst du nicht .....
    Ich sehe immer wieder das die welche wie blöd spritzen , am meisten Probleme haben .

    @Pflanzbert
    Bei uns spritzen einige den Boden gegen Hernie .
    Besser aber ist es wirklich mit Kalken .


    Esoterischer Ansatz ?????
    Manche sollten nicht von etwas reden wovon sie keine Ahnung haben .:rolleyes:
     
    Kalken empfiehlt auch das Marmande verlinkte Dokument. Bie den Feldversuchen hat Branntkalk und Löschkalk mit Abstand die beste Wirkung, es sei denn, man baut resistente Sorten an, die sogar auf verseuchtem Boden praktisch 100% Ertrag liefern können.

    Bei Antiobiotika ist der Effekt belegt, dass die baktierenschädigende Wirkung anderen, auch potentiell gefährlichen Klienlebewesen Raum gibt, besonders Pilzinfektionen (also andersherum, als oben dikutiert: ein Pilz nimmt sich den Platz, den die Baktieren vorher besetzt hielten, und verursacht dadurch Krankheiten).

    Der Boden ist als Ökosystem sher komplex. Ich traue mir nicht zu eine Abschätzung zu treffen, wie weit die Kohlhernie von dezimierten Pilzen im Boden profitieren kann. Deshalb auch mein "Schwer zu sagen" - denbkbar ist es, angesichts der komplexen verhältnisse im Boden halte ich es aber nicht für besodners wahrscheinlich, kann es aber nicht richtig abschätzen. Ich hätte eher angenommen, das andere einzellige Bodenlebewesen den Freiraum ebenfalls nutzen, und die Kohlhernie nur minimal vom Fungizid profitieren kann.

    Ich persönlich würde es mit kalken versuchen. Ich bin aber kein Kohlfan, und mein Boden hat schon pH 7.5, was die Kohlhernie gar nicht mag, d.h. ich muss da wohl nichts machen.

    Grünkohl wäre aber mal spannend, so als Abwechslung.

    Mich persönlich sorgt eher die Kenntnis, dass auch meine geliebten Rettiche befallen werden können, aber wen ich bedenke wie viele Rettichmaden ich dieses Jahr schon vershentlich an- bzw durchgeschnitten habe, muss ich sagen, es war keine gute Rettichsaison bislang.
     
    Probier mal ob gießen mit Rotwein gegen die Kohlhernie hilft. Eventuell sind die Plasmodien dann so besoffen, dass sie eine Löwenzahnwurzel nicht mehr von einer Kohlwurzel unterscheiden können, und Deine Kohlrabi in Ruhe lassen :D
     
    Moin zusammen,

    gelegentlich tritt das Problem auch bei uns auf, es sorgt für Ertragsminderung, schadet weder Mensch noch Tier und ist kein Grund zur Panik.
    Auf einer befallenen Anbaufläche können in der aktuellen Saison trotzdem augenscheinlich nicht befallene Pflanzen weiter kultiviert werden und Ertrag bringen, kranke Pflanzen sollten entsorgt werden, möglichst nicht auf dem Kompost.
    Im folgenden Jahr wird der Anbau gefährdeter Pflanzen vermieden und im Herbst wird die Fläche gezielt mit Kalkstickstoff versorgt.
    In der darauf folgenden Saison wird auch wieder Kohl oder sonstiges Gemüse angepflanzt, bzw. gesät.
    Die Versorgung mit Kalkstickstoff kann im Zweifelsfall bis 3 Wochen vor der Pflanzung/Aussaat durchgeführt werden.

    Und noch etwas... wenn jemand Fungizide oder was auch immer spritzen möchte ist das zu akzeptieren, selbst wenn damit Kaffee gekocht wird, man muss es nicht nachmachen wenn man nicht möchte. Das gilt auch wenn jemand auf Knien mit Räucherstäbchen durch die Plantage robbt und geheimnisvolle Beschwörungsformeln säuselt... der streng erhobene Zeigefinger ist meiner Ansicht nach fehl am Platz, ein wenig Tolleranz kann nicht schaden.

    Gruß Conya
     
    So streng war doch gar keiner ... und ich bin normalerweise der letzte, der gegen Esoterik wettert. Aber ein bischen veralbern darf ich doch, selbst wenn selbt ein wenig esoterisch bin. Man muss nicht alles so bierenst nehmen :)

    Also, wenn ein Kriegstanz bei Vollmond gegen die Kohlhernie hilft, dann nur zu! ich bin für so Sachen nur zu gehemmt, und traue mich nicht ...
     
    Moin zusammen,

    gelegentlich tritt das Problem auch bei uns auf, es sorgt für Ertragsminderung, schadet weder Mensch noch Tier und ist kein Grund zur Panik.
    Auf einer befallenen Anbaufläche können in der aktuellen Saison trotzdem augenscheinlich nicht befallene Pflanzen weiter kultiviert werden und Ertrag bringen, kranke Pflanzen sollten entsorgt werden, möglichst nicht auf dem Kompost.
    Im folgenden Jahr wird der Anbau gefährdeter Pflanzen vermieden und im Herbst wird die Fläche gezielt mit Kalkstickstoff versorgt.
    In der darauf folgenden Saison wird auch wieder Kohl oder sonstiges Gemüse angepflanzt, bzw. gesät.
    Die Versorgung mit Kalkstickstoff kann im Zweifelsfall bis 3 Wochen vor der Pflanzung/Aussaat durchgeführt werden.

    Und noch etwas... wenn jemand Fungizide oder was auch immer spritzen möchte ist das zu akzeptieren, selbst wenn damit Kaffee gekocht wird, man muss es nicht nachmachen wenn man nicht möchte. Das gilt auch wenn jemand auf Knien mit Räucherstäbchen durch die Plantage robbt und geheimnisvolle Beschwörungsformeln säuselt... der streng erhobene Zeigefinger ist meiner Ansicht nach fehl am Platz, ein wenig Tolleranz kann nicht schaden.

    Gruß Conya


    Danke dir ! Danke dir von ganzem Herzen.

    Das ganze Ökogetue geht mir so was auf den Pinsel.
    Leider versuchen die immer zu missionieren und dann werde ich echt stinkig.

    Das ist wie mit den Vegetariern und den Steakessern.

    Billabong du hörst jetzt mal weg. :rolleyes:
    Ist die einzige die ich kenne, die nicht missioniert.
     
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