Kies streifen oder bis ran pflastern?

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Sachsen
Hallo,

Ich hoffe, ich bin mit meiner Frage in diesem Forumbereich richtig.

Wir wollen unseren Vorgarten gestallten. Dabei Pflastern wir die Einfahrt, den Weg zum Eingang und einen weg dazwischen. Der Weg dazwischen führt direkt am Haus vorbei.
Auf vielen Fotos sieht man das am Haus ein Kies streifen gelegt wird, obwohl gleich daneben ein Weg verläuft. Wir würden werden den Weg bis an die Hausmauer pflastern und den Kies streifen an der Stelle weg lassen.

Gibt es Gründe, die dagegen sprechen?

Grüße
Lara
 
  • Hallo Lara,

    ich denke, der Kiesstreifen dient dazu, dem Regenwasser vom Weg eine Möglichkeit zum Versickern zu geben, bevor es an deiner Hauswand steht. Wenn du den Kiesstreifen weglassen möchtest, solltest du darauf auchten, dass die Pflasterung etwas abschüssig vom Haus weg verläuft und du auf der anderen Wegseite dem Wasser Raum zum Versickern lässt.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Das wird auf jeden Fall gegeben sein. Unser Haus liegt etwas höher als die Straße. Damit hat unser ganze Vorgarten ein leichtes Gefälle.
    Ich werde an der Stelle vor dem Haus dann besonders darauf achten. ;)
     
  • Der Kiesstreifen am Haus entlang wird angelegt, daß bei Regen keine Dreckspritzer aus Beeten an die Hauswand gelangen.
    Wenn Du also bis ans Haus pflasterst, kann das auch nicht passieren.
    Nachdem ich mich mit meinem Kiesstreifen zwischen Haus und Weg auch nicht anfreunden konnte, wurde der Kies entfernt, in die vorhandene Erde Sand und Split eingearbeitet und Kräuter gepflanzt. Die Fläche habe ich dann mit Split abgedeckt. Das sieht auch gut aus und die Kräuter kann ich ernten.
     
    Wir haben den "Kiestreifen" (Rasengittersteine aber zwei Reihen statt Füllsteine mit Kiesel gefüllt), weil wir nicht direkt an der Hauswand langlaufen wollen. Die ist Rau, würde zwar keine Jacke zerreißen, aber so haben wir volle 1.20m Platz und verschenken keine 20 cm. Man wohnt in einem Haus selten allein. So haben wir im Notfall 140 cm Breite.

    Die Haustür Seite ist außerdem die gegenüberliegende Wetterseite. Wer die Haustür auf die Wetterseite setzt, hat sein Gehirn bei der Hausplanung, wahrscheinlich schon beim einrichten gehabt. :grins:
    Wir haben den vorliegen Grundplan für das Haus extra dafür gespiegelt. Die Architektin war reichlich geschockt. Daran hatte Madame, wie an so einiges andere nicht gedacht. Waren ja nur 86.000 €. Aber auch die müssen genau durchgedacht werden.

    Ansonsten hab ich Rasengitter ohne Füllung um Das Haus rum, da kann ich Fenster von außen Putzen, das geht bei einem Bungalow perfekt.

    Außerdem bezahlen wir gar nichts für Regenwasser, denn wir müssen nichts einleiten. Könnten es aber, wenn wir wollen.

    Und es kommt, wenn man einleiten muss, sicher auch darauf an, wie man pflastert. Geschlossen oder offen.
    Das sind immer wieder Argumente die reingeworfen werden, die nicht für jede Ort/Gemeinde stimmen. Aber das wird immer wieder vergessen.

    Suse
     
  • Dieses Kiesbett ist extrem wichtig.

    Wie bereits richtig erwähnt geht es um das Abführen von Regenwasser.
    Durch denKies läuft das Wasser schnell ab und darunter ist dann die Trainage die das Wasser entgültig wegführt.

    Läßt man den Kiesstreifen weg bleibt die Hauswand an einigen Stellen dauerfeucht und es entsteht Schimmel im Haus.

    Ersetzt man Kies durch Erde, verschlimmert man das Problem sogar, weil es dann an dieser Hauswand ständig feucht ist. Will man es doch machen (haben wir auch so) dann muss zumindest an die Hauswand eine Schutzfolie.
     
  • Nur ist die Schutzfolie bei Neubauten seit mindestens 10 Jahren im Standard.
    Schlüsselfertig. Eh immer dabei. Selbst bei unserem Billigbungalow.(Auch Schlüsselfertig) Dann bekommen die Bauherren gesagt, Kiesbett ist nicht unbedingt nötig. Daher kommen ja solche Fragen auf.

    Jetzt geht es hier nur um das Stückchen zur Haustür, nicht um die gesamte Hausumrandung. Und das sollte doch logischerweise der Wetterseite abgelegen sein, unsere Haustür Ostseite hat in 10 Jahren vielleicht 1 L Wasser abbekommen. Mal ein gegenseitiger Sturm. Sonst kommt das Wetter von Westen. Und donnert da gegen das Haus. Ist nachts doof, kann das Fenster nicht groß aufbleiben.

    Suse
     
    An unserem Haus, Baujahr 1984, war unter dem Kies, der vom Bauunternehmen aufgebracht wurde, nur normale Gartenerde. Wir hatten nie nasse Wände, auch auf der Westseite nicht.
    Nasse Kellerwände kommen m.E. bei älteren Häusern vor.
     
    Ich finde, dass ein kleiner Kiesstreifen nicht nur nützlich ist,

    sondern in der richtigen Farbe und Ausführung auch gut aussieht.

    So eng läuft man ja nicht an der Wand.
     
    Hab kein Kiesstreifen, wenn dann Platten/Pflastersteine bis ans Haus ... das Wasser läuft ja auf denen ab.

    Und ja, eigentlich ist der Kiesstreifen oder auch meist mit großen runde Steine belegt, nur dazu da, um die Hauswand bei Regen (durch die darunter liegende Erde) nicht zu verschmutzen.
     
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