Katze - Vögel fangen

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Ich konnte bisher keinen meiner Freigänger einsperren (hab`s versucht) Denke auch, dass das Einsperren zur Brutzeit wenig Sinn macht, meine fangen ebenso ausgewachsene Vögel.
Trotzdem ich natürlich, so gut wie möglich, ein Auge auf die noch flugunfähigen Jungvögel halte, um sie vor den Katzen zu schützen. Glöckchen halte ich für nicht tauglich, aus Gründen, die bereits geschrieben wurden.
Katzen haben nun mal den Trieb zum Jagen. Konnte den bei keinen meiner Tiger abtrainieren, auch mit Schimpfen nicht.
Futterstellen bringe ich so an, dass es für Katzen keine verdeckten Anschleichwege gibt, also so, dass sie von den Vögeln 'rechtzeitig' gesehen werden. Um die Nistkästen bringe ich Manschetten an, die man am Baumstamm befestigt.
Grüssle Marie
 
  • Die Katzen gewöhnen sich daran, aber die Vögel werden gewarnt.
    Äh, Du hast mich nicht richtig verstanden.

    Die Katzen gewöhnen sich derart daran, dass sie sich bewegen, ohne zu bimmeln. Die ersten Tage bimmeln sie und fangen nichts, dann kapieren sie es und schleichen, ohne das Glöckchen in Gang zu setzen.

    Bei zwei uneinsperrbaren Katern erlebt!
     
    Die Katzen gewöhnen sich derart daran, dass sie sich bewegen, ohne zu bimmeln. Die ersten Tage bimmeln sie und fangen nichts, dann kapieren sie es und schleichen......

    Beobachtet mal Katzen, die sich beim Jagen anschleichen. Sie setzen laaangsam einen Fuss nach dem anderen auf den Boden, im Zeitlupentempo, hoch konzentriert...., bevor sie blitzschnell zuschlagen. Das Bimmeln des Glöckchens kommt dann zu spät. :(
     
  • Habt ihr den Artikel gelesen?
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90848738.html
    Ich war geschockt!

    "... In einem katzenverseuchten Revier, so haben die Forscher um Andrew Beckerman von der University of Sheffield vorgerechnet, herrscht eine "Ökologie der Angst". Die Vögel stehen permanent unter Stress. Elterntiere richten ihre Aufmerksamkeit nicht auf den Nachwuchs, sondern auf die Räuber, sie können sich nicht mit voller Kraft auf die Fütterung konzentrieren. Im Extremfall sinkt ein Vogelbestand um bis zu 95 Prozent. ... "

    :( ... arme Piepmätze :(

    arme katzen !!!

    ich bin auch geschockt. aber von den inhalt des artikels.
    katzenverseuchtes revier? was ist das denn ? wenn es irgendwo zuviele katzen gibt, dann ist das schuld der menschen, die ihre katzen nicht kastrieren.

    katzen als killermaschinen darzustellen, ist das allerletzte. :schimpf::schimpf::schimpf:

    jeder weiss doch, das katzen nunmal raubtiere sind und diesen instinkt niemals ablegen. auch wenn ihr eure katze einsperrt (was auch quälerei ist), lässt sie niemals das fangen von mäusen und vögeln.
    meiner ansicht nach killt der mensch durch den einsatz von pestiziden und flurbereinigung viel mehr vögel und anderes getier als alle stubentiger zusammen.
    wenn es mal heute keine oder wenige vögel gibt, dann ist das alleinige schuld der menschen. sonst gar nichts.

    da sollte jeder mal drüber nachdenken, anstatt so einen blödsinnigen artikel zu veröffentlichen. damit wird nur der hass auf katzen geschürt, den haben leider nicht wenige :mad:
     
  • Ich finde es nicht gut, jetzt in das eine oder andere Extrem zu verfallen.
    Man könnte doch zum Beispiel darüber nachdenken, den Gemeinden die Aufgabe zu übertragen sichere Vogelhäuschen aufzustellen und zu pflegen. Kletterschutz an Bäumen anzubringen. Katzensichere Hecken zu pflanzen ...

    Wie das finanziert wird - darüber kann man ja reden.
     
  • Ich finde es nicht gut, jetzt in das eine oder andere Extrem zu verfallen.
    .
    du bist in doch das extrem selbst verfallen - indem du diesen bescheuerten Artikel
    hier hereinstellst.
    versuche das jetzt nicht herunterzuspielen.

    danke pit für deine zustimmung.
     
    mein carlo brachte ja auch so ungefähr pro woche einen vogel - jungvögel waren übrigens nie darunter. wohl aber u.a. ringeltauben, eisvögel und mauersegler. keinen diesen vögel kann er selbst gejagt haben. die ringels sitzen immer in den obersten baumwipfeln (und carlo ist kein guter kletterer), die eisvögel sind mehrere kilometer und viele straßen entfernt und mauersegler schlafen bekanntlich sogar im flug - und carlo kann nicht fliegen. wohl aber die falken, von denen wir hier am dom eine große kolonie haben. ergo war ein teil seiner beute abfall von anderen.
    aber mal abgesehen davon: sinnvoller als armen katzen das rausgehen verbieten zu wollen, wäre es kirschlorbeer, thuja und co. zu verbieten, grundtsückeigentümer zu verpflichten, mindestens einen heimischen strauch zu pflanzen, ab einer gewissen grunstückgröße sinnvolle bäume pflanzen zu müssen....
    im wohngebiet meiner mutter wurde vor einiger zeit der innenhof aufgehübscht: einst ein sammelsurium an allem möglichen was sich da angesammelt hatte über die jahre, ein bißchen schrottig und verwildert. keine natur im wirklichen sinne, aber ein paradies für vieles, u.a. für vögel. es gab vogelbeerbäume, wilde kirschen, kornelkirschen, dichten sanddorn...etc. pp.: jetzt gibts ganze beete mit gestutztem kirschlorbeer, eine merkwürdige pappelähnlich (die bäume verzweigen sich nicht, sondern wachsen nur nach oben) wachsende kirschallee ohne jede kirsche (sterile zucht, die wege könnten ja verunreinigt werden). die vogelbeeren sind alle gefällt, der sanddorn entfernt (auf dem weg zum müllcontainer könnte sich ja jemand stechen) und die kröung ist ein lavendelhochbeet in monokultur (davon haben wenigstens die bienen was). es gibt keinen einzigen heimischen klein- oder großstrauch. ich bin da alles abgelaufen. und so was darf gemacht werden und der großteil der mieter findets auch noch schön, weils so schön ordentlich ist. die ahorne sind gefällt (das klebte so häßlich auf den autos) und durch magnoliensolitäre ersetzt (nichts mal gegen eine einzelne magnolie, aber ökölogisch sind die in unserer umwelt nutzlos)....
     
    du bist in doch das extrem selbst verfallen - indem du diesen bescheuerten Artikel
    hier hereinstellst.

    He, das war doch gar nicht als eigene Meinung gemeint!

    (Bescheuerter Satz:d).

    Erst mal weiterlesen, und dann meckern...

    Gruß
    Anett
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • arme katzen !!!

    ich bin auch geschockt. aber von den inhalt des artikels.
    katzenverseuchtes revier? was ist das denn ? wenn es irgendwo zuviele katzen gibt, dann ist das schuld der menschen, die ihre katzen nicht kastrieren.

    katzen als killermaschinen darzustellen, ist das allerletzte. :schimpf::schimpf::schimpf:

    Du sagst genau das, barisana, was mir beim Lesen des Spiegel-Zitats sofort ebenfalls einfiel. Auch dass da was "vorgerechnet" wurde, finde ich äußerst, äh ... merkwürdig.

    meiner ansicht nach killt der mensch durch den einsatz von pestiziden und flurbereinigung viel mehr vögel und anderes getier als alle stubentiger zusammen.
    wenn es mal heute keine oder wenige vögel gibt, dann ist das alleinige schuld der menschen. sonst gar nichts.
    Absolut einverstanden.

    Der Spiegel-Artikel ist übrigens kein Einzelstück. Mir scheint, gegenwärtig ist eine allgemeinere Anti-Katzen-Stimmungsmache am Werk, deren Ziel es ist, Katzenbesitzern für ihre Tiere Steuern abzuverlangen, wie Hundebesitzern auch. Katzen jagen Vögel? Also richten sie Schaden an und müssen daher zahlenmäßig reduziert werden. Das geht am einfachsten, indem man Katzen steuerpflichtig macht. Dann haben weniger Menschen Katzen und mehr Vögel überleben.

    So die Logik. War neulich mal Thema hier im Lokal-TV. Ein schöner Vorwand für die Auffüllung leerer Gemeindekassen. Wovon aber gar keine Rede war: dass Katzen auch Mäuse in Schach halten, und zwar erheblich stärker als Vögel. Katzen-Reduktion = Mäuseplage, anders geht's nicht. :-P
     
  • Leute, bitte!

    Nochmal den Eingangspost lesen!

    Ich möchte keine Diskussion starten, nach dem Motto Pro/Contra Katze. Soviel kurz vorweg. ;)

    Für eure Diskussionen, gegen die niemand etwas einzuwenden hat,
    gibt es hier genügend andere Threads.

    Hilfreiche Tipps sind nicht nur Ringelblümchen willkommen!

    Gruß
    Anett
     
    Hallo zusammen,

    also mein einziger vernünftiger Vorschlag wäre ein großer Kragen unterhalb des Futterhäuschen zu montieren. Deswegen ein großer Kragen, damit viel vom "aussortierte" Futter im Kragen aufgefangen wird.
    Wie schon geschrieben, soll das Häuschen möglichst in der Mitte vom Garten/Hof stehen und somit kein getarnter Anschleichweg vorhanden ist.

    Zum Spiegelartikel sag ich nichts, oder nur so viel: Man(n) will mal wieder ins Gespräch kommen/bleiben, sonst kommt man in Vergessenheit/Daseinsberechtigung.
    Beispiel gefällig:
    Wegen einem möglichem Kiebitzlandeplatz darf in einem Ort der Vorderpfalz kein Gebäude gebaut werden. Einspruch zum Bauvorhaben von NABU und Vogelschützer.
    Sorry für die Themenabweichung.
     
    Ich möchte keine Diskussion starten, nach dem Motto Pro/Contra Katze.
    tja, das hat noch nie funktioniert. wie denn auch.
    Hat jemand einen Tipp, wie ich unserer Katze, dass Vogel fangen austreibe?
    allein schon diese frage schreit förmlich nach einer diskussion, die du angeblich nicht willst. es gibt m.e. nichts, was das verhindern kann. das ist nunmal die natur der katze. entweder du sperrst sie ein oder du akzeptierst das.
    feiveline hat das schon gleich richtig erkannt:
    Nichts außer sie einsperren, aber das ist für einen Freigänger meist keine Lösung.
    ob es wirklich jeden zweiten tag ein vogel ist, bezweifle ich doch sehr. meine lange erfahrung spricht dagegen.
    ich habe seit mehr als 40 jahren katzen zuhause. auch meine jetzige katze fängt ab und zu mal einen vogel. das nehme ich als gegeben hin und sehe darüber hinweg, weil es nunmal ihr instinkt als raubtier ist.

    @rosabelverde: meine katze fängt auch mäuse, und zwar mehr als vögel. die machen nur einen verschwindend geringen prozentsatz ihrer "fänge" aus.
    danke für den hinweis bez. der mäuse. wird leider über all der diskussion vergessen.

    der Spiegel-Artikel ärgert mich sehr, weil er in keinster weise objektiv ist., reißerisch aufgemacht, völlig überzogen ist und das vogelfangen der hauskatzen maßlos übertreibt. weiter möchte ich ihm nicht kommentleren, sonst kommt man vom hundertsten ins tausendste.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Barisanda und Rentner volle Zustimmung!
    Nun es war zu erwarten,dass es hier zu Diskussionen pro und kontra kommen würde.
    Wer das nicht möchte,sollte wohl einen anderen Titel wählen?

    Wollte noch zum Einsperren sagen:
    Ich sperre sie nicht tagelang ein,nur wenn ich die Jungvögel das 1.Mal beim Ausfliegen beobachte,lasse ich Katze drinnen.(Wenige Stunden)
    Am nächsten Tag schon,fliegen die Kleinen auf die Bäume und dort erreicht sie meine Katze nicht leicht,da eben auch "Kragen".
    Falls das so aufgefasst wurde,dass man Katzen einsperren sollte!
    Freigänger lassen sich nicht einsperren.
    LG
     
    Hallo zusammen,

    na, dann melde ich mich auch noch einmal zu Wort.

    Meiner Meinung nach füttert man mit Vogelfutter, welches herunterfällt eben nicht nur die Vögel, sondern deckt sogleich auch den Räubern (Katzen) den Tisch.

    Würde das Vogelfutter nicht zur Erde herunterfallen, da die Vögel es leider auch selbst herunterwerfen, würde man vielleicht die (andere) Vogelarten nicht zu Boden zwingen (auf dem Boden landen zu müssen).
    Welch eine Katze hätte sonst so viele Vögel auf einmal am Boden sitzend, wäre dort nicht das Vogelfutter. Im freien Feld haben die Vögel schon eher den Überblick.

    Finde, man sollte sich auch bewußt sein, wenn man das Eine macht oder lässt, zieht es auch immer entsprechende Fressfeinde mit sich.

    LG Karin
     
    Hab' mich jetzt noch ein wenig in das Thema eingelesen und eine schöne Stellungnahme eines Nabu Vogelexperten gefunden, die sich auf die im Spiegel genannte Studie bezieht.

    Auszug:
    "... Nur im menschlichen Siedlungsbereich sind Katzen ein ernstzunehmender Faktor, der partiell zu einem Rückgang von Vogelpopulationen führen kann. Tatsächlich steigen die Vogelbestände dort aber eher an, während sie vor allem in der Agrarlandschaft, aber auch im Wald eher abnehmen. Diese Rückgänge den Katzen anlasten zu wollen, wäre daher viel zu einfach ..."

    http://www.nabu.de/themen/vogelschutz/15537.html


    LG :)
     
    Auf Wunsch der Threaderöffnerin, und bevor´s noch zu Schlägerein kommt,
    mache ich hier dicht.
     
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